ten, sich als selbständige Geschäfte angegeben haben, und noch mehr in sofern, als viele frühere Gesellen, beson- ders Schmiede-, Schlossergesellen, die in Fabriken arbei- ten, die oft nicht am Orte selbst, sondern in den nächst- liegenden Dörfern wohnen, sich nach ihrer innungsmäßig erworbenen Qualifikation als "Gesellen" angaben, und dadurch in der Handwerker- statt in der Fabriktabelle verzeichnet sind. Sowohl Meister als Gehülfen erschei- nen daher 1861 in größerer Zahl, als sie wirklich vorhanden, resp. dem Kleingewerbe angehörig sind.
Nach der Beschäftigungsstatistik betrugen nun die Selbstthätigen 1849 und 1861 in den folgenden Abthei- lungen:
[Tabelle]
[Tabelle]
Faßt man diese mit den sämmtlichen übrigen Selbst- thätigen zusammen und fragt, wie viele Prozente der sämmtlichen Selbstthätigen jede dieser Klassen 1849 und
Die ſächſiſche Induſtrie 1849 und 1861.
ten, ſich als ſelbſtändige Geſchäfte angegeben haben, und noch mehr in ſofern, als viele frühere Geſellen, beſon- ders Schmiede-, Schloſſergeſellen, die in Fabriken arbei- ten, die oft nicht am Orte ſelbſt, ſondern in den nächſt- liegenden Dörfern wohnen, ſich nach ihrer innungsmäßig erworbenen Qualifikation als „Geſellen“ angaben, und dadurch in der Handwerker- ſtatt in der Fabriktabelle verzeichnet ſind. Sowohl Meiſter als Gehülfen erſchei- nen daher 1861 in größerer Zahl, als ſie wirklich vorhanden, reſp. dem Kleingewerbe angehörig ſind.
Nach der Beſchäftigungsſtatiſtik betrugen nun die Selbſtthätigen 1849 und 1861 in den folgenden Abthei- lungen:
[Tabelle]
[Tabelle]
Faßt man dieſe mit den ſämmtlichen übrigen Selbſt- thätigen zuſammen und fragt, wie viele Prozente der ſämmtlichen Selbſtthätigen jede dieſer Klaſſen 1849 und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0171"n="149"/><fwplace="top"type="header">Die ſächſiſche Induſtrie 1849 und 1861.</fw><lb/>
ten, ſich als ſelbſtändige Geſchäfte angegeben haben, und<lb/>
noch mehr in ſofern, als viele frühere Geſellen, beſon-<lb/>
ders Schmiede-, Schloſſergeſellen, die in Fabriken arbei-<lb/>
ten, die oft nicht am Orte ſelbſt, ſondern in den nächſt-<lb/>
liegenden Dörfern wohnen, ſich nach ihrer innungsmäßig<lb/>
erworbenen Qualifikation als „Geſellen“ angaben, und<lb/>
dadurch in der Handwerker- ſtatt in der Fabriktabelle<lb/>
verzeichnet ſind. Sowohl Meiſter als Gehülfen erſchei-<lb/>
nen daher 1861 in größerer Zahl, als ſie wirklich<lb/>
vorhanden, reſp. dem Kleingewerbe angehörig ſind.</p><lb/><p>Nach der Beſchäftigungsſtatiſtik betrugen nun die<lb/>
Selbſtthätigen 1849 und 1861 in den folgenden Abthei-<lb/>
lungen:<lb/><table><row><cell/></row></table><table><row><cell/></row></table></p><p>Faßt man dieſe mit den ſämmtlichen übrigen Selbſt-<lb/>
thätigen zuſammen und fragt, wie viele Prozente der<lb/>ſämmtlichen Selbſtthätigen jede dieſer Klaſſen 1849 und<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[149/0171]
Die ſächſiſche Induſtrie 1849 und 1861.
ten, ſich als ſelbſtändige Geſchäfte angegeben haben, und
noch mehr in ſofern, als viele frühere Geſellen, beſon-
ders Schmiede-, Schloſſergeſellen, die in Fabriken arbei-
ten, die oft nicht am Orte ſelbſt, ſondern in den nächſt-
liegenden Dörfern wohnen, ſich nach ihrer innungsmäßig
erworbenen Qualifikation als „Geſellen“ angaben, und
dadurch in der Handwerker- ſtatt in der Fabriktabelle
verzeichnet ſind. Sowohl Meiſter als Gehülfen erſchei-
nen daher 1861 in größerer Zahl, als ſie wirklich
vorhanden, reſp. dem Kleingewerbe angehörig ſind.
Nach der Beſchäftigungsſtatiſtik betrugen nun die
Selbſtthätigen 1849 und 1861 in den folgenden Abthei-
lungen:
Faßt man dieſe mit den ſämmtlichen übrigen Selbſt-
thätigen zuſammen und fragt, wie viele Prozente der
ſämmtlichen Selbſtthätigen jede dieſer Klaſſen 1849 und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/171>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.