Meister und Gehülfen zusammen gerechnet, je auf einen Gewerbtreibenden Einwohner:
[Tabelle]
Gegenüber der Bevölkerung also hauptsächlich ein Rückgang in Niederbaiern, dagegen in der Oberpfalz, in Oberbaiern, Oberfranken und Mittelfranken Stabilität, eine kleine Zunahme in Unterfranken und Schwaben, eine wesentliche Zunahme nur in der Pfalz.
Läßt man die Gehülfen bei Seite und rechnet nur die Meister, so betrugen sie in ganz Baiern (ohne die Weber): 1847 . . . 151006 1861 . . . 152976 also 1,3 % mehr bei einem Zuwachs der Bevölkerung um 4,7 %; bleibt die Pfalz weg, so nimmt die Zahl der Meister um 1 % ab; mit den Webern sinkt die Gesammtzahl der Meister in ganz Baiern um 3 %, in Altbaiern um 5,2 %.
Ueberall macht es einen wesentlichen Unterschied, ob die Pfalz in den Durchschnitt einbezogen oder aus- gelassen wird. Aber nicht die Pfalz allein trägt dazu bei, den relativen Gesammtrückgang kleiner erscheinen zu lassen. Auch die Gegend von Nürnberg und Fürth wirkt in ähnlichem Sinne. In den genannten Städten
Vergleich von 1847 und 1861.
Meiſter und Gehülfen zuſammen gerechnet, je auf einen Gewerbtreibenden Einwohner:
[Tabelle]
Gegenüber der Bevölkerung alſo hauptſächlich ein Rückgang in Niederbaiern, dagegen in der Oberpfalz, in Oberbaiern, Oberfranken und Mittelfranken Stabilität, eine kleine Zunahme in Unterfranken und Schwaben, eine weſentliche Zunahme nur in der Pfalz.
Läßt man die Gehülfen bei Seite und rechnet nur die Meiſter, ſo betrugen ſie in ganz Baiern (ohne die Weber): 1847 . . . 151006 1861 . . . 152976 alſo 1,3 % mehr bei einem Zuwachs der Bevölkerung um 4,7 %; bleibt die Pfalz weg, ſo nimmt die Zahl der Meiſter um 1 % ab; mit den Webern ſinkt die Geſammtzahl der Meiſter in ganz Baiern um 3 %, in Altbaiern um 5,2 %.
Ueberall macht es einen weſentlichen Unterſchied, ob die Pfalz in den Durchſchnitt einbezogen oder aus- gelaſſen wird. Aber nicht die Pfalz allein trägt dazu bei, den relativen Geſammtrückgang kleiner erſcheinen zu laſſen. Auch die Gegend von Nürnberg und Fürth wirkt in ähnlichem Sinne. In den genannten Städten
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Vergleich von 1847 und 1861.
Meiſter und Gehülfen zuſammen gerechnet, je auf einen
Gewerbtreibenden Einwohner:
Gegenüber der Bevölkerung alſo hauptſächlich ein
Rückgang in Niederbaiern, dagegen in der Oberpfalz, in
Oberbaiern, Oberfranken und Mittelfranken Stabilität,
eine kleine Zunahme in Unterfranken und Schwaben,
eine weſentliche Zunahme nur in der Pfalz.
Läßt man die Gehülfen bei Seite und rechnet nur
die Meiſter, ſo betrugen ſie in ganz Baiern (ohne die
Weber):
1847 . . . 151006
1861 . . . 152976
alſo 1,3 % mehr bei einem Zuwachs der Bevölkerung
um 4,7 %; bleibt die Pfalz weg, ſo nimmt die Zahl
der Meiſter um 1 % ab; mit den Webern ſinkt die
Geſammtzahl der Meiſter in ganz Baiern um 3 %, in
Altbaiern um 5,2 %.
Ueberall macht es einen weſentlichen Unterſchied,
ob die Pfalz in den Durchſchnitt einbezogen oder aus-
gelaſſen wird. Aber nicht die Pfalz allein trägt dazu
bei, den relativen Geſammtrückgang kleiner erſcheinen
zu laſſen. Auch die Gegend von Nürnberg und Fürth
wirkt in ähnlichem Sinne. In den genannten Städten
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Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/147>, abgerufen am 24.11.2024.
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