lich sey in allem meinem Thun und Lassen: Daß ich fleißig sey in allen meinen Geschäff- ten, dieselbe nicht flüchtig und hald, son- dern gantz, thue, so viel es diß Stückwerck immer zulässet: Daß ich das Böse vom Guten, das Schädliche vom Nützlichen unterscheide, und mich beständig und ge- wissenhafft beweise in allem.
Gieb, daß ich allen Menschen begegne wie ich soll, und mich so aufführe und ver- halte gegen meinen Nächsten, wie du es ha- ben willt: Daß ich gehorsam sey gegen die, so über mir: Bescheiden gegen die, so neben mir, und leutselig gegen die, so unter mir: Daß ich danckbar sey gegen meine Gutthä- ter, aufrichtig und redlich gegen meine Freunde, auch sanfftmüthig gegen meine Feinde: Laß mich die Gesellschafft der Bö- sen und Gottlosen meiden, den Umgang der Frommen suchen, und mich zu denen halten, durch deren Umgang ich kan zuneh- men, damit ich in meinem Christenthum nicht zurück, sondern vor mich komme.
O GOtt aller Gnade und Segens!
segne
Morgen-Gebett
lich ſey in allem meinem Thun und Laſſen: Daß ich fleißig ſey in allen meinen Geſchäff- ten, dieſelbe nicht flüchtig und hald, ſon- dern gantz, thue, ſo viel es diß Stückwerck immer zuläſſet: Daß ich das Böſe vom Guten, das Schädliche vom Nützlichen unterſcheide, und mich beſtändig und ge- wiſſenhafft beweiſe in allem.
Gieb, daß ich allen Menſchen begegne wie ich ſoll, und mich ſo aufführe und ver- halte gegen meinen Nächſten, wie du es ha- ben willt: Daß ich gehorſam ſey gegen die, ſo über mir: Beſcheiden gegen die, ſo neben mir, und leutſelig gegen die, ſo unter mir: Daß ich danckbar ſey gegen meine Gutthä- ter, aufrichtig und redlich gegen meine Freunde, auch ſanfftmüthig gegen meine Feinde: Laß mich die Geſellſchafft der Bö- ſen und Gottloſen meiden, den Umgang der Frommen ſuchen, und mich zu denen halten, durch deren Umgang ich kan zuneh- men, damit ich in meinem Chriſtenthum nicht zurück, ſondern vor mich komme.
O GOtt aller Gnade und Segens!
ſegne
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Morgen-Gebett
lich ſey in allem meinem Thun und Laſſen:
Daß ich fleißig ſey in allen meinen Geſchäff-
ten, dieſelbe nicht flüchtig und hald, ſon-
dern gantz, thue, ſo viel es diß Stückwerck
immer zuläſſet: Daß ich das Böſe vom
Guten, das Schädliche vom Nützlichen
unterſcheide, und mich beſtändig und ge-
wiſſenhafft beweiſe in allem.
Gieb, daß ich allen Menſchen begegne
wie ich ſoll, und mich ſo aufführe und ver-
halte gegen meinen Nächſten, wie du es ha-
ben willt: Daß ich gehorſam ſey gegen die,
ſo über mir: Beſcheiden gegen die, ſo neben
mir, und leutſelig gegen die, ſo unter mir:
Daß ich danckbar ſey gegen meine Gutthä-
ter, aufrichtig und redlich gegen meine
Freunde, auch ſanfftmüthig gegen meine
Feinde: Laß mich die Geſellſchafft der Bö-
ſen und Gottloſen meiden, den Umgang
der Frommen ſuchen, und mich zu denen
halten, durch deren Umgang ich kan zuneh-
men, damit ich in meinem Chriſtenthum
nicht zurück, ſondern vor mich komme.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/90>, abgerufen am 22.11.2024.
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