3. Die Menge meiner Sünden schreckt, ich habe deinen Zorn erweckt; doch lösch ihn nur in Christi Blut, so ist mein Hertze wohlgemuth.
4. Laß meine Sünde ferne seyn, du aber kehre bey mir ein, dein Hertz begleite mich zur Ruh, und decke mich mit Liebe zu.
5. Der Fürst der Finsterniß hält sich in seiner Rüstung wider mich, ich halt ihm nur dein Creutze für, bald schreckt ihn dieses Siegs-Panier.
6. Gieb, daß ich mich bereiten mag, dann morgen ist des HErren Tag, daß ich auch geistlich aufersteh, und meinen Kirch-Weg frölich geh.
7. Der Feyerabend kommt herbey, wer weißt, wie nah mein Ende sey, das Ende dieser Wochen spricht: O Mensch vergiß dein Ende nicht.
8. Wohlan! mein Glaube hält dich vest, und wann der Tod mich ruffen läßt, so bin ich dannoch wohlgemuth; dann Ende gut macht alles gut.
ENDE.
Abend-Gebett am Sonnabend.
3. Die Menge meiner Sünden ſchreckt, ich habe deinen Zorn erweckt; doch löſch ihn nur in Chriſti Blut, ſo iſt mein Hertze wohlgemuth.
4. Laß meine Sünde ferne ſeyn, du aber kehre bey mir ein, dein Hertz begleite mich zur Ruh, und decke mich mit Liebe zu.
5. Der Fürſt der Finſterniß hält ſich in ſeiner Rüſtung wider mich, ich halt ihm nur dein Creutze für, bald ſchreckt ihn dieſes Siegs-Panier.
6. Gieb, daß ich mich bereiten mag, dann morgen iſt des HErren Tag, daß ich auch geiſtlich auferſteh, und meinen Kirch-Weg frölich geh.
7. Der Feyerabend kommt herbey, wer weißt, wie nah mein Ende ſey, das Ende dieſer Wochen ſpricht: O Menſch vergiß dein Ende nicht.
8. Wohlan! mein Glaube hält dich veſt, und wann der Tod mich ruffen läßt, ſo bin ich dannoch wohlgemuth; dann Ende gut macht alles gut.
ENDE.
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Abend-Gebett am Sonnabend.
3. Die Menge meiner Sünden ſchreckt, ich habe deinen
Zorn erweckt; doch löſch ihn nur in Chriſti Blut, ſo iſt
mein Hertze wohlgemuth.
4. Laß meine Sünde ferne ſeyn, du aber kehre bey mir
ein, dein Hertz begleite mich zur Ruh, und decke mich mit
Liebe zu.
5. Der Fürſt der Finſterniß hält ſich in ſeiner Rüſtung
wider mich, ich halt ihm nur dein Creutze für, bald ſchreckt
ihn dieſes Siegs-Panier.
6. Gieb, daß ich mich bereiten mag, dann morgen iſt des
HErren Tag, daß ich auch geiſtlich auferſteh, und meinen
Kirch-Weg frölich geh.
7. Der Feyerabend kommt herbey, wer weißt, wie nah
mein Ende ſey, das Ende dieſer Wochen ſpricht: O Menſch
vergiß dein Ende nicht.
8. Wohlan! mein Glaube hält dich veſt, und wann der
Tod mich ruffen läßt, ſo bin ich dannoch wohlgemuth;
dann Ende gut macht alles gut.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 816. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/838>, abgerufen am 27.11.2024.
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