innert mich an das Ende meiner Tage, daß auch die letzte Woche, der letzte Tag und die letzte Stun- de meines Lebens einbrechen werde, auf welche her- nach die lange Ewigkeit folgen soll; darum hilff, daß ich alle Wochen, Tage und Stunden also an- wende, damit ich vor deinem Anblick nicht erschre- cken dürffe. Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage da hinein schicke, wo ich ewig wünsche zu seyn. Hie bin ich ein Pilgrim, der nur sein Nacht-Lager auf Erden hat; aber im Himmel ist mein Vatterland und ewige Wohnung, wo du alle Thränen von den Augen der Deinen wirst abwischen, ihnen die herr- liche Güter deines Hauses austheilen, und sie mit ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege ich nieder mei- ne Geschäffte und Beruffs-Wercke, ich bereite mich auf den morgenden Sonntag, den ich mit Beten, Singen und Betrachtung deines heiligen Worts hin- bringen will. Gieb mir dazu deines heiligen Gei- stes Krafft, daß ich in meiner Andacht weder durch Menschen, noch von meinem eigenen Her- tzen möge verhindert werden. Weicht, nichtige Ge- dancken, hin, wo ihr habt euren Lauff, ich baue jetzt in meinem Sinn GOtt einen Tempel auf, Amen.
Abend-Lied.
DEr letzte Wochen-Tag ist hin, davor ich dir verbunden bin, du bist, mein GOtt, das A und O, und deine Weisheit schafft es so.
2. Der Anfang war mit dir gemacht, mit dir ist auch das End vollbracht: O habe Danck vor deine Treu, und steh auch in der Nacht mir bey.
3. Die
Abend-Gebett am Sonnabend.
innert mich an das Ende meiner Tage, daß auch die letzte Woche, der letzte Tag und die letzte Stun- de meines Lebens einbrechen werde, auf welche her- nach die lange Ewigkeit folgen ſoll; darum hilff, daß ich alle Wochen, Tage und Stunden alſo an- wende, damit ich vor deinem Anblick nicht erſchre- cken dürffe. Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage da hinein ſchicke, wo ich ewig wünſche zu ſeyn. Hie bin ich ein Pilgrim, der nur ſein Nacht-Lager auf Erden hat; aber im Himmel iſt mein Vatterland und ewige Wohnung, wo du alle Thränen von den Augen der Deinen wirſt abwiſchen, ihnen die herr- liche Güter deines Hauſes austheilen, und ſie mit ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege ich nieder mei- ne Geſchäffte und Beruffs-Wercke, ich bereite mich auf den morgenden Sonntag, den ich mit Beten, Singen und Betrachtung deines heiligen Woꝛts hin- bringen will. Gieb mir dazu deines heiligen Gei- ſtes Krafft, daß ich in meiner Andacht weder durch Menſchen, noch von meinem eigenen Her- tzen möge verhindert werden. Weicht, nichtige Ge- dancken, hin, wo ihr habt euren Lauff, ich baue jetzt in meinem Sinn GOtt einen Tempel auf, Amen.
Abend-Lied.
DEr letzte Wochen-Tag iſt hin, davor ich dir verbunden bin, du biſt, mein GOtt, das A und O, und deine Weisheit ſchafft es ſo.
2. Der Anfang war mit dir gemacht, mit dir iſt auch das End vollbracht: O habe Danck vor deine Treu, und ſteh auch in der Nacht mir bey.
3. Die
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Abend-Gebett am Sonnabend.
innert mich an das Ende meiner Tage, daß auch
die letzte Woche, der letzte Tag und die letzte Stun-
de meines Lebens einbrechen werde, auf welche her-
nach die lange Ewigkeit folgen ſoll; darum hilff,
daß ich alle Wochen, Tage und Stunden alſo an-
wende, damit ich vor deinem Anblick nicht erſchre-
cken dürffe. Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage
da hinein ſchicke, wo ich ewig wünſche zu ſeyn. Hie
bin ich ein Pilgrim, der nur ſein Nacht-Lager auf
Erden hat; aber im Himmel iſt mein Vatterland
und ewige Wohnung, wo du alle Thränen von den
Augen der Deinen wirſt abwiſchen, ihnen die herr-
liche Güter deines Hauſes austheilen, und ſie mit
ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege ich nieder mei-
ne Geſchäffte und Beruffs-Wercke, ich bereite mich
auf den morgenden Sonntag, den ich mit Beten,
Singen und Betrachtung deines heiligen Woꝛts hin-
bringen will. Gieb mir dazu deines heiligen Gei-
ſtes Krafft, daß ich in meiner Andacht weder
durch Menſchen, noch von meinem eigenen Her-
tzen möge verhindert werden. Weicht, nichtige Ge-
dancken, hin, wo ihr habt euren Lauff, ich baue
jetzt in meinem Sinn GOtt einen Tempel auf,
Amen.
Abend-Lied.
DEr letzte Wochen-Tag iſt hin, davor ich dir verbunden
bin, du biſt, mein GOtt, das A und O, und deine
Weisheit ſchafft es ſo.
2. Der Anfang war mit dir gemacht, mit dir iſt auch
das End vollbracht: O habe Danck vor deine Treu, und
ſteh auch in der Nacht mir bey.
3. Die
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 815. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/837>, abgerufen am 24.11.2024.
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