ten. Sey gnädig der gantzen Christenheit, deinem auserwählten Häufflein, und gieb, daß wir allesamt den Weg deiner Gebot- te williglich lauffen. HErr GOtt! all- mächtiger Vatter, in deinem Namen schlaf ich ein, laß die heilige Engel meine Wäch- ter um mich seyn, und zu rechter Zeit zu deinem Lob und Ehre mich wieder aufwe- cken. Dir sey Lob und Ehre in Ewigkeit, Amen.
Zu guter Nacht mein JEsus wacht, Daß mir die Nacht kein Grauen macht. Jetzt schließt die Ruh mein Auge zu, Mein GOtt ist mein und ich bin sein, Das soll die letzte Losung seyn.
Der gläubige Christ dancket GOtt für seine Gesundheit.
Aufmunterung.
Syrach 30, 14. 15. 16. Es ist besser, einer sey arm, und dabey frisch und gesund, denn reich und ungesund. Gesund und frisch seyn, ist besser denn Gold, und ein ge- sunder Leib ist besser, denn groß Gut. Es ist kein Reichthum zu vergleichen einem ge- sunden Leibe, und keine Freude des Hertzens Freude gleich.
GLeich wie GOtt unterschiedliche Gaben denen Menschen austheilet, geistliche und leibliche, so mag man unter die leibliche, als eine der vornehmsten, mit rechnen die Ge- sundheit. Ein gesunder Mensch ist ein glückseliger Mensch, wenn er dabey fromm ist; er ist aber auch der unglückseligste, wenn er gottlos ist. Daß ein gesunder Mensch glückselig sey, sehen wir daher, weil er kan GOtt und seinem Nächsten un- verhindert dienen, seinem Beruf abwarten, und viel Gutes verrichten. Ist aber der Mensch nicht fromm bey seiner Ge- sundheit, so mißbrauchet er diese edle Gabe auf das entsetz- lichste, zur Ausübung vieler Sünden, Schanden und Bos- heiten. O! wie heylsam wäre es manchem Menschen, wenn
er
am Montag.
ten. Sey gnädig der gantzen Chriſtenheit, deinem auserwählten Häufflein, und gieb, daß wir alleſamt den Weg deiner Gebot- te williglich lauffen. HErr GOtt! all- mächtiger Vatter, in deinem Namen ſchlaf ich ein, laß die heilige Engel meine Wäch- ter um mich ſeyn, und zu rechter Zeit zu deinem Lob und Ehre mich wieder aufwe- cken. Dir ſey Lob und Ehre in Ewigkeit, Amen.
Zu guter Nacht mein JEſus wacht, Daß mir die Nacht kein Grauen macht. Jetzt ſchließt die Ruh mein Auge zu, Mein GOtt iſt mein und ich bin ſein, Das ſoll die letzte Loſung ſeyn.
Der gläubige Chriſt dancket GOtt für ſeine Geſundheit.
Aufmunterung.
Syrach 30, 14. 15. 16. Es iſt beſſer, einer ſey arm, und dabey friſch und geſund, denn reich und ungeſund. Geſund und friſch ſeyn, iſt beſſer denn Gold, und ein ge- ſunder Leib iſt beſſer, denn groß Gut. Es iſt kein Reichthum zu vergleichen einem ge- ſunden Leibe, und keine Freude des Hertzens Freude gleich.
GLeich wie GOtt unterſchiedliche Gaben denen Menſchen austheilet, geiſtliche und leibliche, ſo mag man unter die leibliche, als eine der vornehmſten, mit rechnen die Ge- ſundheit. Ein geſunder Menſch iſt ein glückſeliger Menſch, wenn er dabey fromm iſt; er iſt aber auch der unglückſeligſte, wenn er gottlos iſt. Daß ein geſunder Menſch glückſelig ſey, ſehen wir daher, weil er kan GOtt und ſeinem Nächſten un- verhindert dienen, ſeinem Beruf abwarten, und viel Gutes verrichten. Iſt aber der Menſch nicht fromm bey ſeiner Ge- ſundheit, ſo mißbrauchet er dieſe edle Gabe auf das entſetz- lichſte, zur Ausübung vieler Sünden, Schanden und Bos- heiten. O! wie heylſam wäre es manchem Menſchen, wenn
er
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am Montag.
ten. Sey gnädig der gantzen Chriſtenheit,
deinem auserwählten Häufflein, und gieb,
daß wir alleſamt den Weg deiner Gebot-
te williglich lauffen. HErr GOtt! all-
mächtiger Vatter, in deinem Namen ſchlaf
ich ein, laß die heilige Engel meine Wäch-
ter um mich ſeyn, und zu rechter Zeit zu
deinem Lob und Ehre mich wieder aufwe-
cken. Dir ſey Lob und Ehre in Ewigkeit,
Amen.
Zu guter Nacht mein JEſus wacht,
Daß mir die Nacht kein Grauen macht.
Jetzt ſchließt die Ruh mein Auge zu,
Mein GOtt iſt mein und ich bin ſein,
Das ſoll die letzte Loſung ſeyn.
Der gläubige Chriſt dancket GOtt für ſeine Geſundheit.
Aufmunterung.
Syrach 30, 14. 15. 16. Es iſt beſſer, einer ſey arm, und dabey friſch und geſund,
denn reich und ungeſund. Geſund und friſch ſeyn, iſt beſſer denn Gold, und ein ge-
ſunder Leib iſt beſſer, denn groß Gut. Es iſt kein Reichthum zu vergleichen einem ge-
ſunden Leibe, und keine Freude des Hertzens Freude gleich.
GLeich wie GOtt unterſchiedliche Gaben denen Menſchen
austheilet, geiſtliche und leibliche, ſo mag man unter
die leibliche, als eine der vornehmſten, mit rechnen die Ge-
ſundheit. Ein geſunder Menſch iſt ein glückſeliger Menſch,
wenn er dabey fromm iſt; er iſt aber auch der unglückſeligſte,
wenn er gottlos iſt. Daß ein geſunder Menſch glückſelig ſey,
ſehen wir daher, weil er kan GOtt und ſeinem Nächſten un-
verhindert dienen, ſeinem Beruf abwarten, und viel Gutes
verrichten. Iſt aber der Menſch nicht fromm bey ſeiner Ge-
ſundheit, ſo mißbrauchet er dieſe edle Gabe auf das entſetz-
lichſte, zur Ausübung vieler Sünden, Schanden und Bos-
heiten. O! wie heylſam wäre es manchem Menſchen, wenn
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/83>, abgerufen am 23.11.2024.
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