HErr! es ist von meinem Leben wiederum ein Tag dahin, lehre mich nun Achtung geben, ob ich fromm gewesen bin, zeige mir auch selbsten an, so ich was nicht recht gethan, und hilff jetzt in allen Sachen guten Feyerabend machen, Amen.
Abend-Lied.
DIe Last ist aus, nun kommt die Lust, die mir in sanffter Ruh bewußt, mit JEsu wach und schlaf ich ein; wie sollt ich denn nicht frölich seyn?
2. Ach aber! wie betrübt bin ich, ich denck jetzund, mein GOtt! an dich, und mein Gewissen klagt mich an, weil ich die Schuld nicht läugnen kan.
3. Auch dieser Abend stellet mir des Tages finstre Wer- cke für: Vor deine Liebe geb ich Haß, zum Bösen schnell, zum Guten laß.
4. Ach laß den Fluch nicht auf mir ruh'n, und JEsum die Bezahlung thun; bin ich nicht heilig und gerecht, er ist ja der gerechte Knecht.
5. Der Feyerabend stellt sich ein, laß mein Gebette feurig seyn, und gieb, daß meine Lagerstatt, Elias Roß und Wa- gen hat.
6. Verbirge mich in dein Gezelt, wo selbst die Liebe Wache hält: Des Löwen Rachen stopffe zu, daß er mir keinen Schaden thu.
7. So schlaf ich wohl in deiner Hand, die alles Grauen abgewandt: Ich förchte weder Noth noch Tod, dann wo ich bin, da ist mein GOtt.
Morgen-Gebett am Donnerstage.
HERR! höre mein Wort, mercke auf meine Rede, vernimm mein Schreyen, mein König und mein GOtt, denn ich will vor dir beten. O du gnädiger und barmhertziger GOtt! ich lobe und preise dich in dieser Morgen-Stunde, daß du mich nicht allein von meiner Jugend an so vätterlich er-
näh-
Abend-Gebett am Mittwoche.
HErr! es iſt von meinem Leben wiederum ein Tag dahin, lehre mich nun Achtung geben, ob ich fromm geweſen bin, zeige mir auch ſelbſten an, ſo ich was nicht recht gethan, und hilff jetzt in allen Sachen guten Feyerabend machen, Amen.
Abend-Lied.
DIe Laſt iſt aus, nun kommt die Luſt, die mir in ſanffter Ruh bewußt, mit JEſu wach und ſchlaf ich ein; wie ſollt ich denn nicht frölich ſeyn?
2. Ach aber! wie betrübt bin ich, ich denck jetzund, mein GOtt! an dich, und mein Gewiſſen klagt mich an, weil ich die Schuld nicht läugnen kan.
3. Auch dieſer Abend ſtellet mir des Tages finſtre Wer- cke für: Vor deine Liebe geb ich Haß, zum Böſen ſchnell, zum Guten laß.
4. Ach laß den Fluch nicht auf mir ruh’n, und JEſum die Bezahlung thun; bin ich nicht heilig und gerecht, er iſt ja der gerechte Knecht.
5. Der Feyerabend ſtellt ſich ein, laß mein Gebette feurig ſeyn, und gieb, daß meine Lagerſtatt, Elias Roß und Wa- gen hat.
6. Verbirge mich in dein Gezelt, wo ſelbſt die Liebe Wache hält: Des Löwen Rachen ſtopffe zu, daß er mir keinen Schaden thu.
7. So ſchlaf ich wohl in deiner Hand, die alles Grauen abgewandt: Ich förchte weder Noth noch Tod, dann wo ich bin, da iſt mein GOtt.
Morgen-Gebett am Donnerſtage.
HERR! höre mein Wort, mercke auf meine Rede, vernimm mein Schreyen, mein König und mein GOtt, denn ich will vor dir beten. O du gnädiger und barmhertziger GOtt! ich lobe und preiſe dich in dieſer Morgen-Stunde, daß du mich nicht allein von meiner Jugend an ſo vätterlich er-
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Abend-Gebett am Mittwoche.
HErr! es iſt von meinem Leben wiederum ein
Tag dahin, lehre mich nun Achtung geben, ob ich
fromm geweſen bin, zeige mir auch ſelbſten an, ſo
ich was nicht recht gethan, und hilff jetzt in allen
Sachen guten Feyerabend machen, Amen.
Abend-Lied.
DIe Laſt iſt aus, nun kommt die Luſt, die mir in ſanffter
Ruh bewußt, mit JEſu wach und ſchlaf ich ein; wie
ſollt ich denn nicht frölich ſeyn?
2. Ach aber! wie betrübt bin ich, ich denck jetzund, mein
GOtt! an dich, und mein Gewiſſen klagt mich an, weil ich
die Schuld nicht läugnen kan.
3. Auch dieſer Abend ſtellet mir des Tages finſtre Wer-
cke für: Vor deine Liebe geb ich Haß, zum Böſen ſchnell,
zum Guten laß.
4. Ach laß den Fluch nicht auf mir ruh’n, und JEſum
die Bezahlung thun; bin ich nicht heilig und gerecht, er iſt
ja der gerechte Knecht.
5. Der Feyerabend ſtellt ſich ein, laß mein Gebette feurig
ſeyn, und gieb, daß meine Lagerſtatt, Elias Roß und Wa-
gen hat.
6. Verbirge mich in dein Gezelt, wo ſelbſt die Liebe Wache
hält: Des Löwen Rachen ſtopffe zu, daß er mir keinen
Schaden thu.
7. So ſchlaf ich wohl in deiner Hand, die alles Grauen
abgewandt: Ich förchte weder Noth noch Tod, dann wo ich
bin, da iſt mein GOtt.
Morgen-Gebett am Donnerſtage.
HERR! höre mein Wort, mercke auf meine
Rede, vernimm mein Schreyen, mein König
und mein GOtt, denn ich will vor dir beten. O
du gnädiger und barmhertziger GOtt! ich lobe und
preiſe dich in dieſer Morgen-Stunde, daß du mich
nicht allein von meiner Jugend an ſo vätterlich er-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 800. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/822>, abgerufen am 24.11.2024.
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