Wegen geh'n, was du mir hier befohlen hast, das mache mir zu keiner Last.
6. Gesegne mir mein täglich Brod, gieb daß ich dencke an den Tod: Ein Tag geht nach dem andern hin, daß ich stets fromm und fertig bin.
7. Auf dich, mein GOtt! kommt alles an, was du nicht thust, heißt nicht gethan, so thu auch heute wohl an mir, mir gieb den Nutz, die Ehre dir.
Abend-Gebett am Mittwoche.
ICh liege und schlafe, und erwache, denn der HErr erhält mich. O du heiliger, gütiger und allein weiser GOtt! du hast mich heute diesen ver- gangenen Tag abermal erfahren lassen, daß du der rechte Vatter bist über alles, was Kinder heisset, im Himmel und auf Erden, du hast nach deiner unend- lichen Güte vor mich gesorget, daß es mir nicht ge- mangelt hat an irgend einem Gute. Ach HErr! ich bin zu gering aller Güte und Treue, die du mir er- weisest. Wie soll ich dem HErrn vergelten alle Wohlthat, die er täglich an mir thut, der ich nur Staub und Asche bin. Verschmähe nicht das de- müthige Lob-Opfer, welches ich dir in dieser Abend- Stunde bringe, und siehe mich ferner in Gnaden an. Vergieb mir, o gnädiger GOtt! was ich diesen Tag mit Gedancken, Worten und Wercken wider dich begangen habe. Hilff, daß ich mit meinen Kleidern alle böse Gewohnheiten, Unarten und Sünden aus- ziehe, dieselbe morgen, und Zeit meines Lebens has- se und lasse, daß ich ablege nach dem vorigen Wan- del den alten Menschen, und ihn nimmer wieder an-
ziehe.
Abend-Gebett am Mittwoche.
Wegen geh’n, was du mir hier befohlen haſt, das mache mir zu keiner Laſt.
6. Geſegne mir mein täglich Brod, gieb daß ich dencke an den Tod: Ein Tag geht nach dem andern hin, daß ich ſtets fromm und fertig bin.
7. Auf dich, mein GOtt! kommt alles an, was du nicht thuſt, heißt nicht gethan, ſo thu auch heute wohl an mir, mir gieb den Nutz, die Ehre dir.
Abend-Gebett am Mittwoche.
ICh liege und ſchlafe, und erwache, denn der HErr erhält mich. O du heiliger, gütiger und allein weiſer GOtt! du haſt mich heute dieſen ver- gangenen Tag abermal erfahren laſſen, daß du der rechte Vatter biſt über alles, was Kinder heiſſet, im Himmel und auf Erden, du haſt nach deiner unend- lichen Güte vor mich geſorget, daß es mir nicht ge- mangelt hat an irgend einem Gute. Ach HErr! ich bin zu gering aller Güte und Treue, die du mir er- weiſeſt. Wie ſoll ich dem HErrn vergelten alle Wohlthat, die er täglich an mir thut, der ich nur Staub und Aſche bin. Verſchmähe nicht das de- müthige Lob-Opfer, welches ich dir in dieſer Abend- Stunde bringe, und ſiehe mich ferner in Gnaden an. Vergieb mir, o gnädiger GOtt! was ich dieſen Tag mit Gedancken, Worten und Wercken wider dich begangen habe. Hilff, daß ich mit meinen Kleidern alle böſe Gewohnheiten, Unarten und Sünden aus- ziehe, dieſelbe morgen, und Zeit meines Lebens haſ- ſe und laſſe, daß ich ablege nach dem vorigen Wan- del den alten Menſchen, und ihn nimmer wieder an-
ziehe.
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Abend-Gebett am Mittwoche.
Wegen geh’n, was du mir hier befohlen haſt, das mache mir
zu keiner Laſt.
6. Geſegne mir mein täglich Brod, gieb daß ich dencke
an den Tod: Ein Tag geht nach dem andern hin, daß ich
ſtets fromm und fertig bin.
7. Auf dich, mein GOtt! kommt alles an, was du nicht
thuſt, heißt nicht gethan, ſo thu auch heute wohl an mir, mir
gieb den Nutz, die Ehre dir.
Abend-Gebett am Mittwoche.
ICh liege und ſchlafe, und erwache, denn der
HErr erhält mich. O du heiliger, gütiger und
allein weiſer GOtt! du haſt mich heute dieſen ver-
gangenen Tag abermal erfahren laſſen, daß du der
rechte Vatter biſt über alles, was Kinder heiſſet, im
Himmel und auf Erden, du haſt nach deiner unend-
lichen Güte vor mich geſorget, daß es mir nicht ge-
mangelt hat an irgend einem Gute. Ach HErr!
ich bin zu gering aller Güte und Treue, die du mir er-
weiſeſt. Wie ſoll ich dem HErrn vergelten alle
Wohlthat, die er täglich an mir thut, der ich nur
Staub und Aſche bin. Verſchmähe nicht das de-
müthige Lob-Opfer, welches ich dir in dieſer Abend-
Stunde bringe, und ſiehe mich ferner in Gnaden an.
Vergieb mir, o gnädiger GOtt! was ich dieſen Tag
mit Gedancken, Worten und Wercken wider dich
begangen habe. Hilff, daß ich mit meinen Kleidern
alle böſe Gewohnheiten, Unarten und Sünden aus-
ziehe, dieſelbe morgen, und Zeit meines Lebens haſ-
ſe und laſſe, daß ich ablege nach dem vorigen Wan-
del den alten Menſchen, und ihn nimmer wieder an-
ziehe.
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 798. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/820>, abgerufen am 24.11.2024.
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