den Abend erreiche. Wenn ich ruffe zu dir, HErr mein GOtt! so schweige mir nicht, auf daß nicht, wo du schweigest, ich gleich werde denen, die in die Hölle fahren. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Chor. Laß das Gebett der Elenden, Traurigen, Krancken und auch das Gebett der Meinigen und aller Frommen vor deinem Gnaden-Stuhl Erhörung finden. Ja, richt mein gantzes Leben allein nach deinem Sinn, und wenn ich es soll geben in Todes- Rachen hin, wenns hie mit mir wird aus, so laß mich selig sterben, und nach dem Tod ererben des ew'gen Lebens Haus, Amen.
Morgen-Lied.
DU, alter GOtt! machst deine Treu, an diesem Morgen wieder neu, so komm ich auch von neuem hier, und tra- ge dir mein Hertze für.
2. Ach habe Danck für deine Hut, du höchstes Gut machsts immer gut. Im Schlafe war ich ausser mir, du aber in mir für und für.
3. Der Feind hat Böses wohl bedacht, du aber hast es gut gemacht: Das ist nunmehr am Tage da, mein Hertze singt: Halleluja!
4. Ach sey mir heute wie ein Thau, daß ich mein Werck im Segen bau, der Schweiß in meinem Angesicht, fließt ohne deinen Segen nicht.
5. Fall ich, so hebe du mich auf, laß Fleisch und Blut nicht seinen Lauf: Der Dienstag fördre deinen Dienst, dein Gnaden-Lohn sey mein Gewinst.
6. Sey du mein Schild und grosser Lohn, und mein Im- manuel dein Sohn, schlägst du, verbinde mich nur auch, und handele nach Vatters Brauch.
7. So geht es auf die Arbeit los, mein GOtt! eröffne dei- nen Schoos, gieb mir nun wenig oder viel; dann was GOtt will, das ist mein Ziel.
Abend-
Morgen-Gebett am Dienſtage.
den Abend erreiche. Wenn ich ruffe zu dir, HErr mein GOtt! ſo ſchweige mir nicht, auf daß nicht, wo du ſchweigeſt, ich gleich werde denen, die in die Hölle fahren. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Chor. Laß das Gebett der Elenden, Traurigen, Krancken und auch das Gebett der Meinigen und aller Frommen vor deinem Gnaden-Stuhl Erhörung finden. Ja, richt mein gantzes Leben allein nach deinem Sinn, und wenn ich es ſoll geben in Todes- Rachen hin, wenns hie mit mir wird aus, ſo laß mich ſelig ſterben, und nach dem Tod ererben des ew’gen Lebens Haus, Amen.
Morgen-Lied.
DU, alter GOtt! machſt deine Treu, an dieſem Morgen wieder neu, ſo komm ich auch von neuem hier, und tra- ge dir mein Hertze für.
2. Ach habe Danck für deine Hut, du höchſtes Gut machſts immer gut. Im Schlafe war ich auſſer mir, du aber in mir für und für.
3. Der Feind hat Böſes wohl bedacht, du aber haſt es gut gemacht: Das iſt nunmehr am Tage da, mein Hertze ſingt: Halleluja!
4. Ach ſey mir heute wie ein Thau, daß ich mein Werck im Segen bau, der Schweiß in meinem Angeſicht, fließt ohne deinen Segen nicht.
5. Fall ich, ſo hebe du mich auf, laß Fleiſch und Blut nicht ſeinen Lauf: Der Dienſtag fördre deinen Dienſt, dein Gnaden-Lohn ſey mein Gewinſt.
6. Sey du mein Schild und groſſer Lohn, und mein Im- manuel dein Sohn, ſchlägſt du, verbinde mich nur auch, und handele nach Vatters Brauch.
7. So geht es auf die Arbeit los, mein GOtt! eröffne dei- nen Schoos, gieb mir nun wenig oder viel; dann was GOtt will, das iſt mein Ziel.
Abend-
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Morgen-Gebett am Dienſtage.
den Abend erreiche. Wenn ich ruffe zu dir, HErr
mein GOtt! ſo ſchweige mir nicht, auf daß nicht,
wo du ſchweigeſt, ich gleich werde denen, die in die
Hölle fahren. Höre die Stimme meines Flehens,
wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen
Chor. Laß das Gebett der Elenden, Traurigen,
Krancken und auch das Gebett der Meinigen und
aller Frommen vor deinem Gnaden-Stuhl Erhörung
finden. Ja, richt mein gantzes Leben allein nach
deinem Sinn, und wenn ich es ſoll geben in Todes-
Rachen hin, wenns hie mit mir wird aus, ſo laß
mich ſelig ſterben, und nach dem Tod ererben des
ew’gen Lebens Haus, Amen.
Morgen-Lied.
DU, alter GOtt! machſt deine Treu, an dieſem Morgen
wieder neu, ſo komm ich auch von neuem hier, und tra-
ge dir mein Hertze für.
2. Ach habe Danck für deine Hut, du höchſtes Gut machſts
immer gut. Im Schlafe war ich auſſer mir, du aber in mir
für und für.
3. Der Feind hat Böſes wohl bedacht, du aber haſt es gut
gemacht: Das iſt nunmehr am Tage da, mein Hertze ſingt:
Halleluja!
4. Ach ſey mir heute wie ein Thau, daß ich mein Werck
im Segen bau, der Schweiß in meinem Angeſicht, fließt
ohne deinen Segen nicht.
5. Fall ich, ſo hebe du mich auf, laß Fleiſch und Blut
nicht ſeinen Lauf: Der Dienſtag fördre deinen Dienſt, dein
Gnaden-Lohn ſey mein Gewinſt.
6. Sey du mein Schild und groſſer Lohn, und mein Im-
manuel dein Sohn, ſchlägſt du, verbinde mich nur auch,
und handele nach Vatters Brauch.
7. So geht es auf die Arbeit los, mein GOtt! eröffne dei-
nen Schoos, gieb mir nun wenig oder viel; dann was GOtt
will, das iſt mein Ziel.
Abend-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 792. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/814>, abgerufen am 24.11.2024.
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