HErr Zebaoth! dein Ruhm verdient, daß er in meinem Hertzen grünt, drum nimm auch diesen Abend an, was deinen Ruhm vermehren kan.
2. Du hast mich heute sehr geliebt, da ich dich leyder sehr betrübt, und mein Gewissen stellet mir, die allergrösten Sün- den für.
3. Mein Mund beklagt, mein Hertz bereut, des Wandels Ungerechtigkeit, und hätt ich meinen JEsum nicht, so käm ich billig ins Gericht.
4. Den lasse meinen Bürgen seyn, sein Blut wird kräff- tig vor mich schreyn, sieh doch in seinen Wunden an, was er, und nicht was ich gethan.
5. Um Christi willen bleib bey mir, versiegle meine Kam- mer-Thür, und streich das Blut des Lammes dran, daß mich kein Würger tödten kan.
6. So heil'ge denn nun meine Ruh, und schliesse mir die Augen zu: Soll ich den Tod im Schlafe sehn, wer dir stirbt, dem ist wohl geschehn.
7. Nun gute Nacht! mein JEsus wacht, der nimmt die Meinen auch in Acht; Mein GOtt ist mein und ich bin sein, das soll die letzte Losung seyn.
Morgen-Gebett am Dienstage.
MAche auf, der du schläfest, und stehe auf von den Todten, so wird dich Christus erleuchten. O du barmhertziger GOtt! dessen Güte und Treue alle Morgen neu ist, ich sage dir mit Hertzen und Mund Lob und Danck, daß du mich diesen Mor- gen wiederum gesund hast lassen von meinem Lager aufstehen, und meinen Leib vor Schaden, und mei- ne Seele für Sünden bewahret hast. Wie groß ist deine Güte, HERR! daß Menschen unter dem Schatten deiner Flügel trauen, und unter demsel-
ben
Morgen-Gebett am Dienſtage.
Abend-Lied.
HErr Zebaoth! dein Ruhm verdient, daß er in meinem Hertzen grünt, drum nimm auch dieſen Abend an, was deinen Ruhm vermehren kan.
2. Du haſt mich heute ſehr geliebt, da ich dich leyder ſehr betrübt, und mein Gewiſſen ſtellet mir, die allergröſten Sün- den für.
3. Mein Mund beklagt, mein Hertz bereut, des Wandels Ungerechtigkeit, und hätt ich meinen JEſum nicht, ſo käm ich billig ins Gericht.
4. Den laſſe meinen Bürgen ſeyn, ſein Blut wird kräff- tig vor mich ſchreyn, ſieh doch in ſeinen Wunden an, was er, und nicht was ich gethan.
5. Um Chriſti willen bleib bey mir, verſiegle meine Kam- mer-Thür, und ſtreich das Blut des Lammes dran, daß mich kein Würger tödten kan.
6. So heil’ge denn nun meine Ruh, und ſchlieſſe mir die Augen zu: Soll ich den Tod im Schlafe ſehn, wer dir ſtirbt, dem iſt wohl geſchehn.
7. Nun gute Nacht! mein JEſus wacht, der nimmt die Meinen auch in Acht; Mein GOtt iſt mein und ich bin ſein, das ſoll die letzte Loſung ſeyn.
Morgen-Gebett am Dienſtage.
MAche auf, der du ſchläfeſt, und ſtehe auf von den Todten, ſo wird dich Chriſtus erleuchten. O du barmhertziger GOtt! deſſen Güte und Treue alle Morgen neu iſt, ich ſage dir mit Hertzen und Mund Lob und Danck, daß du mich dieſen Mor- gen wiederum geſund haſt laſſen von meinem Lager aufſtehen, und meinen Leib vor Schaden, und mei- ne Seele für Sünden bewahret haſt. Wie groß iſt deine Güte, HERR! daß Menſchen unter dem Schatten deiner Flügel trauen, und unter demſel-
ben
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Morgen-Gebett am Dienſtage.
Abend-Lied.
HErr Zebaoth! dein Ruhm verdient, daß er in meinem
Hertzen grünt, drum nimm auch dieſen Abend an, was
deinen Ruhm vermehren kan.
2. Du haſt mich heute ſehr geliebt, da ich dich leyder ſehr
betrübt, und mein Gewiſſen ſtellet mir, die allergröſten Sün-
den für.
3. Mein Mund beklagt, mein Hertz bereut, des Wandels
Ungerechtigkeit, und hätt ich meinen JEſum nicht, ſo käm
ich billig ins Gericht.
4. Den laſſe meinen Bürgen ſeyn, ſein Blut wird kräff-
tig vor mich ſchreyn, ſieh doch in ſeinen Wunden an, was er,
und nicht was ich gethan.
5. Um Chriſti willen bleib bey mir, verſiegle meine Kam-
mer-Thür, und ſtreich das Blut des Lammes dran, daß mich
kein Würger tödten kan.
6. So heil’ge denn nun meine Ruh, und ſchlieſſe mir die
Augen zu: Soll ich den Tod im Schlafe ſehn, wer dir ſtirbt,
dem iſt wohl geſchehn.
7. Nun gute Nacht! mein JEſus wacht, der nimmt die
Meinen auch in Acht; Mein GOtt iſt mein und ich bin ſein,
das ſoll die letzte Loſung ſeyn.
Morgen-Gebett am Dienſtage.
MAche auf, der du ſchläfeſt, und ſtehe auf von
den Todten, ſo wird dich Chriſtus erleuchten.
O du barmhertziger GOtt! deſſen Güte und Treue
alle Morgen neu iſt, ich ſage dir mit Hertzen und
Mund Lob und Danck, daß du mich dieſen Mor-
gen wiederum geſund haſt laſſen von meinem Lager
aufſtehen, und meinen Leib vor Schaden, und mei-
ne Seele für Sünden bewahret haſt. Wie groß iſt
deine Güte, HERR! daß Menſchen unter dem
Schatten deiner Flügel trauen, und unter demſel-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 790. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/812>, abgerufen am 24.11.2024.
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