len, was du nicht willt. Laß mit dem aufgegange- nen Sonnen-Lichte auch das Licht des heiligen Gei- stes in mir aufgehen, daß ich den Tag in deiner Furcht, Liebe und Gehorsam hinbringe. Schaff in mir, GOtt! ein reines Hertz, und gieb mir einen neuen ge- wissen Geist, verwirff mich nicht von deinem Ange- sicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir, laß ihn mich leiten, lehren, führen, daß ich heute nicht wissentlich wider dich sündige, und wenn man mich zu sündigen verleiten will, so laß ihn mich erinnern, und durch seine innerliche Be- straffungen davon abhalten. Ich lege meine Kleider an, HERR JESU! kleide mich mit dem Rock deiner Gerechtigkeit. Ich wasche meine Hände, HErr JEsu! wasche mich mit deinem hei- ligen Blut von allen meinen Sünden. Bewah- re mich, daß ich niemals wandele im Rath der Gottlosen, noch sitze, da die Spötter sitzen, als welcher Freundschafft deine Feindschafft ist; und so ich will der Welt Freund seyn, und mit ihnen ihre sündliche und alte Gewohnheit treiben, so wirst du mein Feind werden. Ach mein GOtt! drücke in mein Hertz die Worte: Wandele vor mir, und sey fromm. O wie viel fangen eine Woche an, aber vollenden sie nicht, und sind am Ende derselben kranck oder schon begraben. Darum laß mich alle- zeit nachjagen der Heiligung, ohne welche niemand dich schauen wird; laß mich gottseliger Worte, un- sträflichen Wandels und heiliger Gedancken befleißi- gen, damit ich allezeit im Stande der Gnaden und
in
Morgen-Gebett am Montage.
len, was du nicht willt. Laß mit dem aufgegange- nen Sonnen-Lichte auch das Licht des heiligen Gei- ſtes in mir aufgehen, daß ich den Tag in deiner Furcht, Liebe und Gehorſam hinbringe. Schaff in mir, GOtt! ein reines Hertz, und gieb mir einen neuen ge- wiſſen Geiſt, verwirff mich nicht von deinem Ange- ſicht, und nimm deinen heiligen Geiſt nicht von mir, laß ihn mich leiten, lehren, führen, daß ich heute nicht wiſſentlich wider dich ſündige, und wenn man mich zu ſündigen verleiten will, ſo laß ihn mich erinnern, und durch ſeine innerliche Be- ſtraffungen davon abhalten. Ich lege meine Kleider an, HERR JESU! kleide mich mit dem Rock deiner Gerechtigkeit. Ich waſche meine Hände, HErr JEſu! waſche mich mit deinem hei- ligen Blut von allen meinen Sünden. Bewah- re mich, daß ich niemals wandele im Rath der Gottloſen, noch ſitze, da die Spötter ſitzen, als welcher Freundſchafft deine Feindſchafft iſt; und ſo ich will der Welt Freund ſeyn, und mit ihnen ihre ſündliche und alte Gewohnheit treiben, ſo wirſt du mein Feind werden. Ach mein GOtt! drücke in mein Hertz die Worte: Wandele vor mir, und ſey fromm. O wie viel fangen eine Woche an, aber vollenden ſie nicht, und ſind am Ende derſelben kranck oder ſchon begraben. Darum laß mich alle- zeit nachjagen der Heiligung, ohne welche niemand dich ſchauen wird; laß mich gottſeliger Worte, un- ſträflichen Wandels und heiliger Gedancken befleißi- gen, damit ich allezeit im Stande der Gnaden und
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Morgen-Gebett am Montage.
len, was du nicht willt. Laß mit dem aufgegange-
nen Sonnen-Lichte auch das Licht des heiligen Gei-
ſtes in mir aufgehen, daß ich den Tag in deiner Furcht,
Liebe und Gehorſam hinbringe. Schaff in mir,
GOtt! ein reines Hertz, und gieb mir einen neuen ge-
wiſſen Geiſt, verwirff mich nicht von deinem Ange-
ſicht, und nimm deinen heiligen Geiſt nicht von mir,
laß ihn mich leiten, lehren, führen, daß ich heute
nicht wiſſentlich wider dich ſündige, und wenn
man mich zu ſündigen verleiten will, ſo laß ihn
mich erinnern, und durch ſeine innerliche Be-
ſtraffungen davon abhalten. Ich lege meine
Kleider an, HERR JESU! kleide mich mit
dem Rock deiner Gerechtigkeit. Ich waſche meine
Hände, HErr JEſu! waſche mich mit deinem hei-
ligen Blut von allen meinen Sünden. Bewah-
re mich, daß ich niemals wandele im Rath der
Gottloſen, noch ſitze, da die Spötter ſitzen, als
welcher Freundſchafft deine Feindſchafft iſt; und ſo
ich will der Welt Freund ſeyn, und mit ihnen ihre
ſündliche und alte Gewohnheit treiben, ſo wirſt du
mein Feind werden. Ach mein GOtt! drücke in
mein Hertz die Worte: Wandele vor mir, und ſey
fromm. O wie viel fangen eine Woche an, aber
vollenden ſie nicht, und ſind am Ende derſelben
kranck oder ſchon begraben. Darum laß mich alle-
zeit nachjagen der Heiligung, ohne welche niemand
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 786. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/808>, abgerufen am 08.07.2024.
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