Schweiß meines Angesichts verrichten, so laß mich mein Absehen haben auf deine Eh- re, meines Rächsten Heyl, und mein ei- gen Bestes. Was mir zu schwer wird, das erleichtere du: Was wohlgemeynt ist, be- fördere du: Was meiner Seelen schädlich ist, das hindere du: Und was einen guten Zweck hat, das laß auch einen guten Aus- gang gewinnen.
Weil auch ein jeder Tag, so lang wir in dieser mühseligen Welt leben, seine eigene Plage hat, und einem jeden sein Creutz nach- folget, so hilff mir auch alles Creutz, Last und Plage dieses Tages mit einer kindlichen Gelassenheit und Großmuth überwinden. Und wann endlich mein Sterb-Stündlein kommt, so stehe mir bey in meiner Todes- Arbeit, daß ich in Busse, Glauben und Hoffnung selig überwinde. Und wann mei- ne Seele von meinen sterbenden Lippen flüchtet, so gedencke meiner, HErr JEsu! im Besten. Amen.
Kurtzes
C 5
am Montag.
Schweiß meines Angeſichts verrichten, ſo laß mich mein Abſehen haben auf deine Eh- re, meines Rächſten Heyl, und mein ei- gen Beſtes. Was mir zu ſchwer wird, das erleichtere du: Was wohlgemeynt iſt, be- fördere du: Was meiner Seelen ſchädlich iſt, das hindere du: Und was einen guten Zweck hat, das laß auch einen guten Aus- gang gewinnen.
Weil auch ein jeder Tag, ſo lang wir in dieſer mühſeligen Welt leben, ſeine eigene Plage hat, und einem jeden ſein Creutz nach- folget, ſo hilff mir auch alles Creutz, Laſt und Plage dieſes Tages mit einer kindlichen Gelaſſenheit und Großmuth überwinden. Und wann endlich mein Sterb-Stündlein kommt, ſo ſtehe mir bey in meiner Todes- Arbeit, daß ich in Buſſe, Glauben und Hoffnung ſelig überwinde. Und wann mei- ne Seele von meinen ſterbenden Lippen flüchtet, ſo gedencke meiner, HErr JEſu! im Beſten. Amen.
Kurtzes
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am Montag.
Schweiß meines Angeſichts verrichten, ſo
laß mich mein Abſehen haben auf deine Eh-
re, meines Rächſten Heyl, und mein ei-
gen Beſtes. Was mir zu ſchwer wird, das
erleichtere du: Was wohlgemeynt iſt, be-
fördere du: Was meiner Seelen ſchädlich
iſt, das hindere du: Und was einen guten
Zweck hat, das laß auch einen guten Aus-
gang gewinnen.
Weil auch ein jeder Tag, ſo lang wir in
dieſer mühſeligen Welt leben, ſeine eigene
Plage hat, und einem jeden ſein Creutz nach-
folget, ſo hilff mir auch alles Creutz, Laſt
und Plage dieſes Tages mit einer kindlichen
Gelaſſenheit und Großmuth überwinden.
Und wann endlich mein Sterb-Stündlein
kommt, ſo ſtehe mir bey in meiner Todes-
Arbeit, daß ich in Buſſe, Glauben und
Hoffnung ſelig überwinde. Und wann mei-
ne Seele von meinen ſterbenden Lippen
flüchtet, ſo gedencke meiner, HErr JEſu!
im Beſten. Amen.
Kurtzes
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/63>, abgerufen am 28.11.2024.
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