mir doch die kümmerliche Sorgen, und das Sünd- liche, so drunter vorfällt, und wende das Unglück, das ich mir vorstelle, gnädiglich ab; du hast die Hertzen der Menschen in deiner Hand, und kanst sie lencken wie Wasser-Bäche, wohin du willt: Bewahre mich und die Meinige vor Schaden und Gefahr, vor Sünde und Strafe der Sünde: Gieb, daß ich ein gutes und grosses Vertrauen setze auf deinen mäch- tigen Schutz und gnädige Fürsehung. Du hast mich von Jugend auf so vätterlich geleitet, so gnädig erhal- ten, so mächtig beschützet wider alle meine Feinde, be- schütze mich ferner wider alle, die böses im Sinn haben, und wanns Menschen suchen bös zu machen, so mache du es gut: Bewahre mich und alles was du mir gegeben hast; unter deinem Schutz und Schirm wohne ich sicher: Bist du, o mein GOtt! vor mir und mit mir, wer will wider mich seyn? Kan ich mir schon unter den Wellen dieses stürmen- den Welt-Meers keinen beständigen Haven der Ru- he versprechen, so versprech ich mir doch deine bestän- dige Gnade, mächtigen Beystand, Schutz und Hülf- fe; dann dein Wort spricht mir zu: Fürchte dich nicht, du Würmlein Jacobs, ich der HErr helffe dir, ich bin bey dir in aller Noth, ich will dich heraus reis- sen, und zu Ehren bringen, ich will dich sättigen mit langem Leben, und will dir zeigen mein Heyl, Amen.
Gebett in Gewissens-Angst.
Psalm 27, 34. Fällt der Gerechte, so wird er nicht weggeworffen, denn der HErr hält ihn bey der Hand.
O
des Hertzens.
mir doch die kümmerliche Sorgen, und das Sünd- liche, ſo drunter vorfällt, und wende das Unglück, das ich mir vorſtelle, gnädiglich ab; du haſt die Hertzen der Menſchen in deiner Hand, und kanſt ſie lencken wie Waſſer-Bäche, wohin du willt: Bewahre mich und die Meinige vor Schaden und Gefahr, vor Sünde und Strafe der Sünde: Gieb, daß ich ein gutes und groſſes Vertrauen ſetze auf deinen mäch- tigen Schutz und gnädige Fürſehung. Du haſt mich von Jugend auf ſo vätterlich geleitet, ſo gnädig erhal- ten, ſo mächtig beſchützet wider alle meine Feinde, be- ſchütze mich ferner wider alle, die böſes im Sinn haben, und wanns Menſchen ſuchen bös zu machen, ſo mache du es gut: Bewahre mich und alles was du mir gegeben haſt; unter deinem Schutz und Schirm wohne ich ſicher: Biſt du, o mein GOtt! vor mir und mit mir, wer will wider mich ſeyn? Kan ich mir ſchon unter den Wellen dieſes ſtürmen- den Welt-Meers keinen beſtändigen Haven der Ru- he verſprechen, ſo verſprech ich mir doch deine beſtän- dige Gnade, mächtigen Beyſtand, Schutz und Hülf- fe; dann dein Wort ſpricht mir zu: Fürchte dich nicht, du Würmlein Jacobs, ich der HErr helffe dir, ich bin bey dir in aller Noth, ich will dich heraus reiſ- ſen, und zu Ehren bringen, ich will dich ſättigen mit langem Leben, und will dir zeigen mein Heyl, Amen.
Gebett in Gewiſſens-Angſt.
Pſalm 27, 34. Fällt der Gerechte, ſo wird er nicht weggeworffen, denn der HErr hält ihn bey der Hand.
O
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des Hertzens.
mir doch die kümmerliche Sorgen, und das Sünd-
liche, ſo drunter vorfällt, und wende das Unglück, das
ich mir vorſtelle, gnädiglich ab; du haſt die Hertzen
der Menſchen in deiner Hand, und kanſt ſie lencken
wie Waſſer-Bäche, wohin du willt: Bewahre mich
und die Meinige vor Schaden und Gefahr, vor
Sünde und Strafe der Sünde: Gieb, daß ich ein
gutes und groſſes Vertrauen ſetze auf deinen mäch-
tigen Schutz und gnädige Fürſehung. Du haſt mich
von Jugend auf ſo vätterlich geleitet, ſo gnädig erhal-
ten, ſo mächtig beſchützet wider alle meine Feinde, be-
ſchütze mich ferner wider alle, die böſes im Sinn
haben, und wanns Menſchen ſuchen bös zu machen,
ſo mache du es gut: Bewahre mich und alles was
du mir gegeben haſt; unter deinem Schutz und
Schirm wohne ich ſicher: Biſt du, o mein GOtt!
vor mir und mit mir, wer will wider mich ſeyn?
Kan ich mir ſchon unter den Wellen dieſes ſtürmen-
den Welt-Meers keinen beſtändigen Haven der Ru-
he verſprechen, ſo verſprech ich mir doch deine beſtän-
dige Gnade, mächtigen Beyſtand, Schutz und Hülf-
fe; dann dein Wort ſpricht mir zu: Fürchte dich
nicht, du Würmlein Jacobs, ich der HErr helffe dir,
ich bin bey dir in aller Noth, ich will dich heraus reiſ-
ſen, und zu Ehren bringen, ich will dich ſättigen
mit langem Leben, und will dir zeigen mein Heyl,
Amen.
Gebett in Gewiſſens-Angſt.
Pſalm 27, 34. Fällt der Gerechte, ſo wird er nicht weggeworffen, denn der HErr
hält ihn bey der Hand.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 571. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/593>, abgerufen am 23.07.2024.
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