Jos. 1, 9. Siehe, ich habe dir gebotten, daß du getrost und freudig seyest: Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht, dann der HErr, dein GOtt, ist mit dir in allem, das du thun wirst.
HErr Zebaoth, du HERR der Heerschaaren! der du mit deinem Knecht Josua und andern deinen Dienern warest, und durch sie deinem Volck herrliche Siege gegeben, und mit ihnen bist aus- und eingangen. Sey auch mit mir in meinem Beruff, ich weiß wohl, daß derselbe vielen Versuchungen und Gefahren unterworffen, aber ich weiß auch, daß du ein mächtiger Schutz - HErr bist, der auch in der grössesten Gefahr beystehen und wunderlich erhalten und beschützen kan: Bewahre mich vor denen Sün- den, die unserm Stand mehr als andern zusetzen: Laß mich nicht hinweg geraffet werden, ein Sün- den-Genosse zu werden deren, die Böses thun, und so durstiglich wider den Himmel sündigen, in Wol- lust und Uppigkeit, in Fluchen und Schwören, in Un- zucht und Gewaltthätigkeit: Laß mich, mein GOtt! deine Furcht nie aus meinen Augen setzen, und laß es ferne von mir seyn, daß ich sollte wider dich, mei- nen GOtt! vorsetzlich sündigen, damit mich nicht deine gerechte Hand, mit andern, im Zorn in der Mitte ihrer Sünden hinweg raffe. Mein Stand ist freylich vielen Gefahren unterworffen, darum be- wahre mich, daß ich nicht Krieg wider den Himmel führe, sondern meine Seele in den Händen trage, damit sie unter den vielen Versuchungen nicht ewig verlohren gehe: Habe ich dann meine Sache im
Kampf
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Gebett eines Soldaten.
Joſ. 1, 9. Siehe, ich habe dir gebotten, daß du getroſt und freudig ſeyeſt: Laß dir nicht grauen und entſetze dich nicht, dann der HErr, dein GOtt, iſt mit dir in allem, das du thun wirſt.
HErr Zebaoth, du HERR der Heerſchaaren! der du mit deinem Knecht Joſua und andern deinen Dienern wareſt, und durch ſie deinem Volck herrliche Siege gegeben, und mit ihnen biſt aus- und eingangen. Sey auch mit mir in meinem Beruff, ich weiß wohl, daß derſelbe vielen Verſuchungen und Gefahren unterworffen, aber ich weiß auch, daß du ein mächtiger Schutz - HErr biſt, der auch in der gröſſeſten Gefahr beyſtehen und wunderlich erhalten und beſchützen kan: Bewahre mich vor denen Sün- den, die unſerm Stand mehr als andern zuſetzen: Laß mich nicht hinweg geraffet werden, ein Sün- den-Genoſſe zu werden deren, die Böſes thun, und ſo durſtiglich wider den Himmel ſündigen, in Wol- luſt und Uppigkeit, in Fluchen und Schwören, in Un- zucht und Gewaltthätigkeit: Laß mich, mein GOtt! deine Furcht nie aus meinen Augen ſetzen, und laß es ferne von mir ſeyn, daß ich ſollte wider dich, mei- nen GOtt! vorſetzlich ſündigen, damit mich nicht deine gerechte Hand, mit andern, im Zorn in der Mitte ihrer Sünden hinweg raffe. Mein Stand iſt freylich vielen Gefahren unterworffen, darum be- wahre mich, daß ich nicht Krieg wider den Himmel führe, ſondern meine Seele in den Händen trage, damit ſie unter den vielen Verſuchungen nicht ewig verlohren gehe: Habe ich dann meine Sache im
Kampf
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Gebett eines Soldaten.
Joſ. 1, 9. Siehe, ich habe dir gebotten, daß du getroſt und freudig ſeyeſt: Laß dir
nicht grauen und entſetze dich nicht, dann der HErr, dein GOtt, iſt mit dir in allem,
das du thun wirſt.
HErr Zebaoth, du HERR der Heerſchaaren!
der du mit deinem Knecht Joſua und andern
deinen Dienern wareſt, und durch ſie deinem Volck
herrliche Siege gegeben, und mit ihnen biſt aus- und
eingangen. Sey auch mit mir in meinem Beruff,
ich weiß wohl, daß derſelbe vielen Verſuchungen und
Gefahren unterworffen, aber ich weiß auch, daß du
ein mächtiger Schutz - HErr biſt, der auch in der
gröſſeſten Gefahr beyſtehen und wunderlich erhalten
und beſchützen kan: Bewahre mich vor denen Sün-
den, die unſerm Stand mehr als andern zuſetzen:
Laß mich nicht hinweg geraffet werden, ein Sün-
den-Genoſſe zu werden deren, die Böſes thun, und
ſo durſtiglich wider den Himmel ſündigen, in Wol-
luſt und Uppigkeit, in Fluchen und Schwören, in Un-
zucht und Gewaltthätigkeit: Laß mich, mein GOtt!
deine Furcht nie aus meinen Augen ſetzen, und laß
es ferne von mir ſeyn, daß ich ſollte wider dich, mei-
nen GOtt! vorſetzlich ſündigen, damit mich nicht
deine gerechte Hand, mit andern, im Zorn in der
Mitte ihrer Sünden hinweg raffe. Mein Stand
iſt freylich vielen Gefahren unterworffen, darum be-
wahre mich, daß ich nicht Krieg wider den Himmel
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 535. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/557>, abgerufen am 23.11.2024.
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