Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

Bild:
<< vorherige Seite

am Sonntag.
ligen Engel um mich, daß sie mich, (mein
Haus und Hof, mein Weib und Kind,
und alle das Meinige) vor allem Schaden
und Gefahr gnädiglich bewahren. Segne
meinen Schlaf, und treibe fern von mir
das Schrecken des Satans, daß dieser mein
Feind keine Macht an mir finde. Laß mich
in dir Ruhe haben, o grundgütiger Vatter.
Dein heiliges Wort, deß ich heute gelehret
bin, sey mein Leit-Stern und mein Licht.
Dir befehl ich mich, meine Hoffnung stehet
zu dir. In dir schlaf ich ein: Unter dem
Schatten deiner allmächtigen Flügel werde
ich wohl bewahret seyn. Nimm dich mei-
ner Seelen ferner an, und laß mich nach
deinem Willen morgendes Tages zu deinem
Lob und Ehre frölich wieder erwachen, um
der Fürbitte deines geliebtesten Sohnes
JEsu Christi willen. Amen.

Schleuß dich, o Hertzens-Tempel! zu,
Denn GOtt hat in dir seine Ruh,
Die Uberschrifft steht an der Thür:
GOtt Vatter, Sohn und Geist ist hier.
Abend-Gesang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt läßt walten, etc.

ICh lege mich in JEsu Wunden, wenn ich mich leg zu meiner
Ruh, ich bleib im Schlaf mit ihm verbunden, er drücket mir
die Augen zu, ich fürchte nicht die finstre Nacht, da JEsus um
mein Bethe wacht.

2. Ich

am Sonntag.
ligen Engel um mich, daß ſie mich, (mein
Haus und Hof, mein Weib und Kind,
und alle das Meinige) vor allem Schaden
und Gefahr gnädiglich bewahren. Segne
meinen Schlaf, und treibe fern von mir
das Schrecken des Satans, daß dieſer mein
Feind keine Macht an mir finde. Laß mich
in dir Ruhe haben, o grundgütiger Vatter.
Dein heiliges Wort, deß ich heute gelehret
bin, ſey mein Leit-Stern und mein Licht.
Dir befehl ich mich, meine Hoffnung ſtehet
zu dir. In dir ſchlaf ich ein: Unter dem
Schatten deiner allmächtigen Flügel werde
ich wohl bewahret ſeyn. Nimm dich mei-
ner Seelen ferner an, und laß mich nach
deinem Willen morgendes Tages zu deinem
Lob und Ehre frölich wieder erwachen, um
der Fürbitte deines geliebteſten Sohnes
JEſu Chriſti willen. Amen.

Schleuß dich, o Hertzens-Tempel! zu,
Denn GOtt hat in dir ſeine Ruh,
Die Uberſchrifft ſteht an der Thür:
GOtt Vatter, Sohn und Geiſt iſt hier.
Abend-Geſang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt läßt walten, ꝛc.

ICh lege mich in JEſu Wunden, wenn ich mich leg zu meiner
Ruh, ich bleib im Schlaf mit ihm verbunden, er drücket mir
die Augen zu, ich fürchte nicht die finſtre Nacht, da JEſus um
mein Bethe wacht.

2. Ich
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0053" n="31"/><fw place="top" type="header">am Sonntag.</fw><lb/>
ligen Engel um mich, daß &#x017F;ie mich, (mein<lb/>
Haus und Hof, mein Weib und Kind,<lb/>
und alle das Meinige) vor allem Schaden<lb/>
und Gefahr gnädiglich bewahren. Segne<lb/>
meinen Schlaf, und treibe fern von mir<lb/>
das Schrecken des Satans, daß die&#x017F;er mein<lb/>
Feind keine Macht an mir finde. Laß mich<lb/>
in dir Ruhe haben, o grundgütiger Vatter.<lb/>
Dein heiliges Wort, deß ich heute gelehret<lb/>
bin, &#x017F;ey mein Leit-Stern und mein Licht.<lb/>
Dir befehl ich mich, meine Hoffnung &#x017F;tehet<lb/>
zu dir. In dir &#x017F;chlaf ich ein: Unter dem<lb/>
Schatten deiner allmächtigen Flügel werde<lb/>
ich wohl bewahret &#x017F;eyn. Nimm dich mei-<lb/>
ner Seelen ferner an, und laß mich nach<lb/>
deinem Willen morgendes Tages zu deinem<lb/>
Lob und Ehre frölich wieder erwachen, um<lb/>
der Fürbitte deines geliebte&#x017F;ten Sohnes<lb/>
JE&#x017F;u Chri&#x017F;ti willen. Amen.</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Schleuß dich, o Hertzens-Tempel! zu,</l><lb/>
            <l>Denn GOtt hat in dir &#x017F;eine Ruh,</l><lb/>
            <l>Die Uber&#x017F;chrifft &#x017F;teht an der Thür:</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">GOtt Vatter, Sohn und Gei&#x017F;t i&#x017F;t hier.</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <div n="3">
            <head>Abend-Ge&#x017F;ang.</head>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>Mel. Wer nur den lieben GOtt läßt walten, &#xA75B;c.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">I</hi>Ch lege mich in JE&#x017F;u Wunden, wenn ich mich leg zu meiner<lb/>
Ruh, ich bleib im Schlaf mit ihm verbunden, er drücket mir<lb/>
die Augen zu, ich fürchte nicht die fin&#x017F;tre Nacht, da JE&#x017F;us um<lb/>
mein Bethe wacht.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">2. Ich</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[31/0053] am Sonntag. ligen Engel um mich, daß ſie mich, (mein Haus und Hof, mein Weib und Kind, und alle das Meinige) vor allem Schaden und Gefahr gnädiglich bewahren. Segne meinen Schlaf, und treibe fern von mir das Schrecken des Satans, daß dieſer mein Feind keine Macht an mir finde. Laß mich in dir Ruhe haben, o grundgütiger Vatter. Dein heiliges Wort, deß ich heute gelehret bin, ſey mein Leit-Stern und mein Licht. Dir befehl ich mich, meine Hoffnung ſtehet zu dir. In dir ſchlaf ich ein: Unter dem Schatten deiner allmächtigen Flügel werde ich wohl bewahret ſeyn. Nimm dich mei- ner Seelen ferner an, und laß mich nach deinem Willen morgendes Tages zu deinem Lob und Ehre frölich wieder erwachen, um der Fürbitte deines geliebteſten Sohnes JEſu Chriſti willen. Amen. Schleuß dich, o Hertzens-Tempel! zu, Denn GOtt hat in dir ſeine Ruh, Die Uberſchrifft ſteht an der Thür: GOtt Vatter, Sohn und Geiſt iſt hier. Abend-Geſang. Mel. Wer nur den lieben GOtt läßt walten, ꝛc. ICh lege mich in JEſu Wunden, wenn ich mich leg zu meiner Ruh, ich bleib im Schlaf mit ihm verbunden, er drücket mir die Augen zu, ich fürchte nicht die finſtre Nacht, da JEſus um mein Bethe wacht. 2. Ich

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/53
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/53>, abgerufen am 25.11.2024.