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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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des Christenthums.
sich über sich selbst nicht erbarmen: Bekehre was zu
bekehren ist, und die sich durch dein Wort nicht wol-
len lassen zur Busse leiten, denen schicke Trübsal zu,
daß ihre arme Seelen vom ewigen Verderben geret-
tet und erhalten werden. Gieb, o mein GOtt, daß
ich meine Seele wohl bewahre, in dem verderbten
Sodom dieser Welt, daß sie nicht mit befleckt wer-
de: Und wann die Welt sich deinen Geist nicht will
regieren lassen, so laß mich doch nicht müde werden
in dem Lauf meines Christenthums, in aller Auf-
richtigkeit vor dir zu wandeln, meine Liebe zu dir
meinem GOtt beweisen, und lieber alle Welt erzür-
nen, als daß ich mit Vorsatz im geringsten sollte wider
deinen Willen thun, bis du mich aus dieser argen
und bösen Welt wirst in das reine, vollkommene
und sichere Zoar des Himmels aufnehmen, Amen.

Gebett eines Regenten oder Obrigkeit.
Nehem. 13, 31. Gedencke meiner, mein GOtt, im Besten.

OHoher und erhabner GOtt! vor welchem die
Mächtigen der Welt sich bücken, und dessen
Majestät anbeten müssen. Ich beuge meine Knie
in tieffster Demuth meiner Seelen, und werffe mich
vor deinem Gnaden - Thron nieder, meine Hände
aufzuheben, und mein Hertz auszuschütten vor dir,
der du mein höchstes Gut, meines Angesichts Hülffe,
und mein GOtt bist.

O Jehova! es ist dein Werck, daß du mich er-
wählet und beruffen hast, ein Theil deines Volcks zu
regieren: Du hast Lust zu mir gehabt, sonst würdest

du

des Chriſtenthums.
ſich über ſich ſelbſt nicht erbarmen: Bekehre was zu
bekehren iſt, und die ſich durch dein Wort nicht wol-
len laſſen zur Buſſe leiten, denen ſchicke Trübſal zu,
daß ihre arme Seelen vom ewigen Verderben geret-
tet und erhalten werden. Gieb, o mein GOtt, daß
ich meine Seele wohl bewahre, in dem verderbten
Sodom dieſer Welt, daß ſie nicht mit befleckt wer-
de: Und wann die Welt ſich deinen Geiſt nicht will
regieren laſſen, ſo laß mich doch nicht müde werden
in dem Lauf meines Chriſtenthums, in aller Auf-
richtigkeit vor dir zu wandeln, meine Liebe zu dir
meinem GOtt beweiſen, und lieber alle Welt erzür-
nen, als daß ich mit Vorſatz im geringſten ſollte wider
deinen Willen thun, bis du mich aus dieſer argen
und böſen Welt wirſt in das reine, vollkommene
und ſichere Zoar des Himmels aufnehmen, Amen.

Gebett eines Regenten oder Obrigkeit.
Nehem. 13, 31. Gedencke meiner, mein GOtt, im Beſten.

OHoher und erhabner GOtt! vor welchem die
Mächtigen der Welt ſich bücken, und deſſen
Majeſtät anbeten müſſen. Ich beuge meine Knie
in tieffſter Demuth meiner Seelen, und werffe mich
vor deinem Gnaden - Thron nieder, meine Hände
aufzuheben, und mein Hertz auszuſchütten vor dir,
der du mein höchſtes Gut, meines Angeſichts Hülffe,
und mein GOtt biſt.

O Jehova! es iſt dein Werck, daß du mich er-
wählet und beruffen haſt, ein Theil deines Volcks zu
regieren: Du haſt Luſt zu mir gehabt, ſonſt würdeſt

du
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[461/0483] des Chriſtenthums. ſich über ſich ſelbſt nicht erbarmen: Bekehre was zu bekehren iſt, und die ſich durch dein Wort nicht wol- len laſſen zur Buſſe leiten, denen ſchicke Trübſal zu, daß ihre arme Seelen vom ewigen Verderben geret- tet und erhalten werden. Gieb, o mein GOtt, daß ich meine Seele wohl bewahre, in dem verderbten Sodom dieſer Welt, daß ſie nicht mit befleckt wer- de: Und wann die Welt ſich deinen Geiſt nicht will regieren laſſen, ſo laß mich doch nicht müde werden in dem Lauf meines Chriſtenthums, in aller Auf- richtigkeit vor dir zu wandeln, meine Liebe zu dir meinem GOtt beweiſen, und lieber alle Welt erzür- nen, als daß ich mit Vorſatz im geringſten ſollte wider deinen Willen thun, bis du mich aus dieſer argen und böſen Welt wirſt in das reine, vollkommene und ſichere Zoar des Himmels aufnehmen, Amen. Gebett eines Regenten oder Obrigkeit. Nehem. 13, 31. Gedencke meiner, mein GOtt, im Beſten. OHoher und erhabner GOtt! vor welchem die Mächtigen der Welt ſich bücken, und deſſen Majeſtät anbeten müſſen. Ich beuge meine Knie in tieffſter Demuth meiner Seelen, und werffe mich vor deinem Gnaden - Thron nieder, meine Hände aufzuheben, und mein Hertz auszuſchütten vor dir, der du mein höchſtes Gut, meines Angeſichts Hülffe, und mein GOtt biſt. O Jehova! es iſt dein Werck, daß du mich er- wählet und beruffen haſt, ein Theil deines Volcks zu regieren: Du haſt Luſt zu mir gehabt, ſonſt würdeſt du

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/483>, abgerufen am 22.11.2024.