Nimm an, Vatter! mein aufrichtiges Kin- der-Hertz, welches du durch und durch ken- nest. Es ersetzt ja an Aufrichtigkeit, was es in Schwachheit zu kurtz kommt, und wünscht, daß es dir möge in allem wohlge- fallen. Nimm an, Vatter! mein keusches Hertz. Die Welt mit ihrer Eitelkeit liebe ich nicht: Du allein, o GOtt! bist der, in dessen Besitzung ich wünsche glückselig zu seyn. Endlich nimm auch an, Vatter! mein verlangendes Hertz: Dann es bittet und begehret, daß du, o GOTT heiliger Geist! der du heut in ihm deine Wohnung genommen, und es zu deinem Tempel ge- macht hast, mögest nimmermehr wieder von ihm weichen. Es verlanget, o GOtt! nach dem Ort, da es erst recht seyn wird ein vollkommenes Hertz, ein fröliches Hertz, und ein vergnügtes Hertz, in alle Ewig- keit, Amen.
ABermal habe ich, o GOtt! eine Communion erlebet, und du hast mich wieder kommen las- sen zu deiner heiligen Tafel. Sehe ich auf dich, mei- nen obersten Gastgeber, so bist du, o GOtt! der hei-
lige
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Fünffte Stuffe.
Nimm an, Vatter! mein aufrichtiges Kin- der-Hertz, welches du durch und durch ken- neſt. Es erſetzt ja an Aufrichtigkeit, was es in Schwachheit zu kurtz kommt, und wünſcht, daß es dir möge in allem wohlge- fallen. Nimm an, Vatter! mein keuſches Hertz. Die Welt mit ihrer Eitelkeit liebe ich nicht: Du allein, o GOtt! biſt der, in deſſen Beſitzung ich wünſche glückſelig zu ſeyn. Endlich nimm auch an, Vatter! mein verlangendes Hertz: Dann es bittet und begehret, daß du, o GOTT heiliger Geiſt! der du heut in ihm deine Wohnung genommen, und es zu deinem Tempel ge- macht haſt, mögeſt nimmermehr wieder von ihm weichen. Es verlanget, o GOtt! nach dem Ort, da es erſt recht ſeyn wird ein vollkommenes Hertz, ein fröliches Hertz, und ein vergnügtes Hertz, in alle Ewig- keit, Amen.
ABermal habe ich, o GOtt! eine Communion erlebet, und du haſt mich wieder kommen laſ- ſen zu deiner heiligen Tafel. Sehe ich auf dich, mei- nen oberſten Gaſtgeber, ſo biſt du, o GOtt! der hei-
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Fünffte Stuffe.
Nimm an, Vatter! mein aufrichtiges Kin-
der-Hertz, welches du durch und durch ken-
neſt. Es erſetzt ja an Aufrichtigkeit, was
es in Schwachheit zu kurtz kommt, und
wünſcht, daß es dir möge in allem wohlge-
fallen. Nimm an, Vatter! mein keuſches
Hertz. Die Welt mit ihrer Eitelkeit liebe
ich nicht: Du allein, o GOtt! biſt der, in
deſſen Beſitzung ich wünſche glückſelig zu
ſeyn. Endlich nimm auch an, Vatter!
mein verlangendes Hertz: Dann es bittet
und begehret, daß du, o GOTT heiliger
Geiſt! der du heut in ihm deine Wohnung
genommen, und es zu deinem Tempel ge-
macht haſt, mögeſt nimmermehr wieder
von ihm weichen. Es verlanget, o GOtt!
nach dem Ort, da es erſt recht ſeyn wird
ein vollkommenes Hertz, ein fröliches Hertz,
und ein vergnügtes Hertz, in alle Ewig-
keit, Amen.
ABermal habe ich, o GOtt! eine Communion
erlebet, und du haſt mich wieder kommen laſ-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/397>, abgerufen am 23.11.2024.
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