[ - 2 Zeichen fehlen] mich gesuchet hast, ehe ich dich suchen []nte. Was war ich doch vor meiner Be- []ung, ein arm-und elender, Fluch - und []des-würdiger Mensch: Mein Verstand [] verfinstert, daß ich keinen Schmack fan- []n deinem Wort. Mein Wille war ver- []ret, und mein gantzes Hertz war auf die []elt gerichtet: Ich gieng in der Irre, wie [] Schaaf, und war wie der verlohrne []hn, adgerissen von dem Hause meines []tters. Nun aber hast du mich überredet, [] bist mir zu mächtig worden: Du hast []ch angesehen mit den Augen deiner Gna- [] daß ich dich möchte ansehen mit den Au- [] der Liebe; du hast mich mit Namen ge- []fen; ja du hast mich in dein Haus gefüh- [], und so manchmal an deiner Tafel ge- []set. O! daß ich eine Engels-Zunge []te, alle diese und viel tausend andere []ohlthaten zu rühmen. Ach! wie []rübt war vorhin mein Hertz; da du [] ein Gesicht meiner Sünden gabest, [] drückte die Last, ach die schwere []ünden - Last! mein Hertz; die Hölle
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Erſte Stuffe.
[ – 2 Zeichen fehlen] mich geſuchet haſt, ehe ich dich ſuchen []nte. Was war ich doch vor meiner Be- []ung, ein arm-und elender, Fluch - und []des-würdiger Menſch: Mein Verſtand [] verfinſtert, daß ich keinen Schmack fan- []n deinem Wort. Mein Wille war ver- []ret, und mein gantzes Hertz war auf die []elt gerichtet: Ich gieng in der Irre, wie [] Schaaf, und war wie der verlohrne []hn, adgeriſſen von dem Hauſe meines []tters. Nun aber haſt du mich überredet, [] biſt mir zu mächtig worden: Du haſt []ch angeſehen mit den Augen deiner Gna- [] daß ich dich möchte anſehen mit den Au- [] der Liebe; du haſt mich mit Namen ge- []fen; ja du haſt mich in dein Haus gefüh- [], und ſo manchmal an deiner Tafel ge- []ſet. O! daß ich eine Engels-Zunge []te, alle dieſe und viel tauſend andere []ohlthaten zu rühmen. Ach! wie []rübt war vorhin mein Hertz; da du [] ein Geſicht meiner Sünden gabeſt, [] drückte die Laſt, ach die ſchwere []ünden - Laſt! mein Hertz; die Hölle
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Erſte Stuffe.
__ mich geſuchet haſt, ehe ich dich ſuchen
_ nte. Was war ich doch vor meiner Be-
_ ung, ein arm-und elender, Fluch - und
_ des-würdiger Menſch: Mein Verſtand
_ verfinſtert, daß ich keinen Schmack fan-
_ n deinem Wort. Mein Wille war ver-
_ ret, und mein gantzes Hertz war auf die
_ elt gerichtet: Ich gieng in der Irre, wie
_ Schaaf, und war wie der verlohrne
_ hn, adgeriſſen von dem Hauſe meines
_ tters. Nun aber haſt du mich überredet,
_ biſt mir zu mächtig worden: Du haſt
_ ch angeſehen mit den Augen deiner Gna-
_ daß ich dich möchte anſehen mit den Au-
_ der Liebe; du haſt mich mit Namen ge-
_ fen; ja du haſt mich in dein Haus gefüh-
_ , und ſo manchmal an deiner Tafel ge-
_ ſet. O! daß ich eine Engels-Zunge
_ te, alle dieſe und viel tauſend andere
_ ohlthaten zu rühmen. Ach! wie
_ rübt war vorhin mein Hertz; da du
_ ein Geſicht meiner Sünden gabeſt,
_ drückte die Laſt, ach die ſchwere
_ ünden - Laſt! mein Hertz; die Hölle
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/379>, abgerufen am 25.11.2024.
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