ALlerliebster und theurester JESU! so komme ich dann auf dein Wort zur Tafel deiner Gnade, und bitte dich hertz- lich, laß hiermit vergeben und vergessen seyn alles, was ich wider dich und meinen Nächsten bis hieher begangen habe. Ach ziehe doch mein Hertz von der Welt und al- len weltlichen Gedancken ab, daß mich nichts in meiner Andacht stöhre, sondern daß ich, als vor deinem Gnaden-Thron stehende, mein Hertz möge einsencken in dein Hertz, und mich selbst verlieren wie ein Tröpflein in dem grossen Meer deiner Barmhertzigkeit. Mein Hertz, meine Gedancken, Betrachtung und Nachsin- nen, laß gantz und all auf dich gerichtet seyn, und auf die Wohlthat, deren du mich bey diesem Gedächtniß-Mahl erin- nern willt. Warlich, theurester Bun- des-GOtt! deine Liebe ist stärcker als der Tod, dann der Tod vermochte dich, den Fürsten des Lebens, nicht abzuhalten von der Liebe, die du zu mir Unwürdigen trägst.
Ach!
Zweyte Andacht.
ALlerliebſter und theureſter JESU! ſo komme ich dann auf dein Wort zur Tafel deiner Gnade, und bitte dich hertz- lich, laß hiermit vergeben und vergeſſen ſeyn alles, was ich wider dich und meinen Nächſten bis hieher begangen habe. Ach ziehe doch mein Hertz von der Welt und al- len weltlichen Gedancken ab, daß mich nichts in meiner Andacht ſtöhre, ſondern daß ich, als vor deinem Gnaden-Thron ſtehende, mein Hertz möge einſencken in dein Hertz, und mich ſelbſt verlieren wie ein Tröpflein in dem groſſen Meer deiner Barmhertzigkeit. Mein Hertz, meine Gedancken, Betrachtung und Nachſin- nen, laß gantz und all auf dich gerichtet ſeyn, und auf die Wohlthat, deren du mich bey dieſem Gedächtniß-Mahl erin- nern willt. Warlich, theureſter Bun- des-GOtt! deine Liebe iſt ſtärcker als der Tod, dann der Tod vermochte dich, den Fürſten des Lebens, nicht abzuhalten von der Liebe, die du zu mir Unwürdigen trägſt.
Ach!
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Zweyte Andacht.
ALlerliebſter und theureſter JESU!
ſo komme ich dann auf dein Wort zur
Tafel deiner Gnade, und bitte dich hertz-
lich, laß hiermit vergeben und vergeſſen
ſeyn alles, was ich wider dich und meinen
Nächſten bis hieher begangen habe. Ach
ziehe doch mein Hertz von der Welt und al-
len weltlichen Gedancken ab, daß mich
nichts in meiner Andacht ſtöhre, ſondern
daß ich, als vor deinem Gnaden-Thron
ſtehende, mein Hertz möge einſencken in
dein Hertz, und mich ſelbſt verlieren wie
ein Tröpflein in dem groſſen Meer deiner
Barmhertzigkeit. Mein Hertz, meine
Gedancken, Betrachtung und Nachſin-
nen, laß gantz und all auf dich gerichtet
ſeyn, und auf die Wohlthat, deren du
mich bey dieſem Gedächtniß-Mahl erin-
nern willt. Warlich, theureſter Bun-
des-GOtt! deine Liebe iſt ſtärcker als der
Tod, dann der Tod vermochte dich, den
Fürſten des Lebens, nicht abzuhalten von
der Liebe, die du zu mir Unwürdigen trägſt.
Ach!
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/357>, abgerufen am 27.11.2024.
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