Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

Bild:
<< vorherige Seite

am Sonnabend.
die da groß ist, erbarme dich meiner nach
deiner unendlichen Güte, tilge alle meine
Missethat, und gieb mir hinfüro ein
gehorsames Hertz. Bereite mich, ach
GOtt! selbst hier in der Zeit, wie du
mich haben willt dort in der Ewigkeit,
und entzeuch mir nicht deine Gnade und
Beystand, mein HERR! in der Roth.
Mein GOtt! verlasse nicht dein Kind,
um deßwillen dein Sohn sein heiliges kost-
bares Blut vergossen. Ach HERR
JEsu! komme mit deiner kräfftigen Für-
bitte mir zu Hülffe, und laß mein geäng-
stetes Hertze und Gewissen die tröstlichen
Worte hören: Friede sey mit dir. HErr
GOtt heiliger Geist! sey du mein Lehrer,
und hilff meiner Schwachheit: Nimm weg
aus meinem Hertzen das böse sündliche Ge-
wissen, und gieb mir, daß ich wandele wie
am Tage in deinem Licht. O du hochge-
benedeyte Dreyeinigkeit, laß mich ferner
unter den Flügeln deiner göttlichen Gnade,
Schutzes und Schirmes als dein Kind
wohl verwahret bleiben, und in dieser an-

bre-
N 5

am Sonnabend.
die da groß iſt, erbarme dich meiner nach
deiner unendlichen Güte, tilge alle meine
Miſſethat, und gieb mir hinfüro ein
gehorſames Hertz. Bereite mich, ach
GOtt! ſelbſt hier in der Zeit, wie du
mich haben willt dort in der Ewigkeit,
und entzeuch mir nicht deine Gnade und
Beyſtand, mein HERR! in der Roth.
Mein GOtt! verlaſſe nicht dein Kind,
um deßwillen dein Sohn ſein heiliges koſt-
bares Blut vergoſſen. Ach HERR
JEſu! komme mit deiner kräfftigen Für-
bitte mir zu Hülffe, und laß mein geäng-
ſtetes Hertze und Gewiſſen die tröſtlichen
Worte hören: Friede ſey mit dir. HErr
GOtt heiliger Geiſt! ſey du mein Lehrer,
und hilff meiner Schwachheit: Nimm weg
aus meinem Hertzen das böſe ſündliche Ge-
wiſſen, und gieb mir, daß ich wandele wie
am Tage in deinem Licht. O du hochge-
benedeyte Dreyeinigkeit, laß mich ferner
unter den Flügeln deiner göttlichen Gnade,
Schutzes und Schirmes als dein Kind
wohl verwahret bleiben, und in dieſer an-

bre-
N 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0223" n="201"/><fw place="top" type="header">am Sonnabend.</fw><lb/>
die da groß i&#x017F;t, erbarme dich meiner nach<lb/>
deiner unendlichen Güte, tilge alle meine<lb/>
Mi&#x017F;&#x017F;ethat, und gieb mir hinfüro ein<lb/>
gehor&#x017F;ames Hertz. Bereite mich, ach<lb/>
GOtt! &#x017F;elb&#x017F;t hier in der Zeit, wie du<lb/>
mich haben willt dort in der Ewigkeit,<lb/>
und entzeuch mir nicht deine Gnade und<lb/>
Bey&#x017F;tand, mein HERR! in der Roth.<lb/>
Mein GOtt! verla&#x017F;&#x017F;e nicht dein Kind,<lb/>
um deßwillen dein Sohn &#x017F;ein heiliges ko&#x017F;t-<lb/>
bares Blut vergo&#x017F;&#x017F;en. Ach <hi rendition="#g">HERR</hi><lb/>
JE&#x017F;u! komme mit deiner kräfftigen Für-<lb/>
bitte mir zu Hülffe, und laß mein geäng-<lb/>
&#x017F;tetes Hertze und Gewi&#x017F;&#x017F;en die trö&#x017F;tlichen<lb/>
Worte hören: Friede &#x017F;ey mit dir. HErr<lb/>
GOtt heiliger Gei&#x017F;t! &#x017F;ey du mein Lehrer,<lb/>
und hilff meiner Schwachheit: Nimm weg<lb/>
aus meinem Hertzen das bö&#x017F;e &#x017F;ündliche Ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en, und gieb mir, daß ich wandele wie<lb/>
am Tage in deinem Licht. O du hochge-<lb/>
benedeyte Dreyeinigkeit, laß mich ferner<lb/>
unter den Flügeln deiner göttlichen Gnade,<lb/>
Schutzes und Schirmes als dein Kind<lb/>
wohl verwahret bleiben, und in die&#x017F;er an-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">N 5</fw><fw place="bottom" type="catch">bre-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[201/0223] am Sonnabend. die da groß iſt, erbarme dich meiner nach deiner unendlichen Güte, tilge alle meine Miſſethat, und gieb mir hinfüro ein gehorſames Hertz. Bereite mich, ach GOtt! ſelbſt hier in der Zeit, wie du mich haben willt dort in der Ewigkeit, und entzeuch mir nicht deine Gnade und Beyſtand, mein HERR! in der Roth. Mein GOtt! verlaſſe nicht dein Kind, um deßwillen dein Sohn ſein heiliges koſt- bares Blut vergoſſen. Ach HERR JEſu! komme mit deiner kräfftigen Für- bitte mir zu Hülffe, und laß mein geäng- ſtetes Hertze und Gewiſſen die tröſtlichen Worte hören: Friede ſey mit dir. HErr GOtt heiliger Geiſt! ſey du mein Lehrer, und hilff meiner Schwachheit: Nimm weg aus meinem Hertzen das böſe ſündliche Ge- wiſſen, und gieb mir, daß ich wandele wie am Tage in deinem Licht. O du hochge- benedeyte Dreyeinigkeit, laß mich ferner unter den Flügeln deiner göttlichen Gnade, Schutzes und Schirmes als dein Kind wohl verwahret bleiben, und in dieſer an- bre- N 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/223
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/223>, abgerufen am 23.11.2024.