himmlischer Vatter! ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. So müsse denn auch heute diesen Tag gesegnet seyn alles mein Thun: In deinem Namen fange ichs an, sey mit mir und laß es wohl gerathen, zu deiner Ehre und meiner Seligkeit. Auf dich, HErr! verlasse ich mich. Laß in meinem Amt und Beruffe mich treulich wandeln, und über alles dich suchen. Meh- re in mir dein Erkänntniß, und erhalte mich bey dem einigen, daß ich dich fürchte. Segne auch nach deiner Zusage meinen schlechten Vorrath, daß ich vor mich und die Meinigen meine tägliche Rothdurfft haben möge, und laß meinen Saamen nicht nach Brod gehen. Soll ich auch nach dei- nem Willen diesen Tag oder sonsten mit Creutz und Drangsal, Verfolgung und anderer Noth beleget werden, so reiche nur in den Wellen mir Elenden deine Hand, daß ich nicht untersincke. Stärcke mich, daß ich nicht falle: Lehre mich, daß ich Ge- dult habe und auf dich hoffe. Erbarme dich nach deiner unendlichen Güte aller
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am Sonnabend.
himmliſcher Vatter! ich laſſe dich nicht, du ſegneſt mich denn. So müſſe denn auch heute dieſen Tag geſegnet ſeyn alles mein Thun: In deinem Namen fange ichs an, ſey mit mir und laß es wohl gerathen, zu deiner Ehre und meiner Seligkeit. Auf dich, HErr! verlaſſe ich mich. Laß in meinem Amt und Beruffe mich treulich wandeln, und über alles dich ſuchen. Meh- re in mir dein Erkänntniß, und erhalte mich bey dem einigen, daß ich dich fürchte. Segne auch nach deiner Zuſage meinen ſchlechten Vorrath, daß ich vor mich und die Meinigen meine tägliche Rothdurfft haben möge, und laß meinen Saamen nicht nach Brod gehen. Soll ich auch nach dei- nem Willen dieſen Tag oder ſonſten mit Creutz und Drangſal, Verfolgung und anderer Noth beleget werden, ſo reiche nur in den Wellen mir Elenden deine Hand, daß ich nicht unterſincke. Stärcke mich, daß ich nicht falle: Lehre mich, daß ich Ge- dult habe und auf dich hoffe. Erbarme dich nach deiner unendlichen Güte aller
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am Sonnabend.
himmliſcher Vatter! ich laſſe dich nicht, du
ſegneſt mich denn. So müſſe denn auch
heute dieſen Tag geſegnet ſeyn alles mein
Thun: In deinem Namen fange ichs an,
ſey mit mir und laß es wohl gerathen, zu
deiner Ehre und meiner Seligkeit. Auf
dich, HErr! verlaſſe ich mich. Laß in
meinem Amt und Beruffe mich treulich
wandeln, und über alles dich ſuchen. Meh-
re in mir dein Erkänntniß, und erhalte
mich bey dem einigen, daß ich dich fürchte.
Segne auch nach deiner Zuſage meinen
ſchlechten Vorrath, daß ich vor mich und
die Meinigen meine tägliche Rothdurfft
haben möge, und laß meinen Saamen nicht
nach Brod gehen. Soll ich auch nach dei-
nem Willen dieſen Tag oder ſonſten mit
Creutz und Drangſal, Verfolgung und
anderer Noth beleget werden, ſo reiche nur
in den Wellen mir Elenden deine Hand,
daß ich nicht unterſincke. Stärcke mich,
daß ich nicht falle: Lehre mich, daß ich Ge-
dult habe und auf dich hoffe. Erbarme
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/205>, abgerufen am 27.11.2024.
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