OAllmächtiger, barmhertziger GOtt! Vatter, voller Gnade und Liebe; ich armer und elender sündiger Mensch er- kenne in dieser Morgenstunde deine vätter- liche Gnade und Huld, dadurch du mir von meiner sündlichen Geburt an, bis auf diese Stunde, alles Gutes an Leib und Seel reichlich bewiesen hast. Ich preise dich, o gnä- digster Vatter! vor solche unzähliche Wohl- that; absonderlich aber, daß du mich in deinem Sohn JEsu, ehe noch der Welt Grund geleget worden, so hertzlich geliebet, auch ihn um meinetwillen am Stamm des Creutzes hast sterben lassen, damit ich dem ewigen Tode entgienge. Ach Vatter! ich dancke dir, daß du mich in der wah- ren Christlichen Kirchen hast lassen geboh- ren werden, und mich zu derselben Mit- glied gemacht, auch mich mit deinem heili- gen Worte lehrest, tröstest und unterrich- test. Ach allergütigster GOtt! ich bitte dich hertzlich, gieb, daß ich solcher dei- ner grossen Gnade nimmermehr vergesse,
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am Sonnabend.
OAllmächtiger, barmhertziger GOtt! Vatter, voller Gnade und Liebe; ich armer und elender ſündiger Menſch er- kenne in dieſer Morgenſtunde deine vätter- liche Gnade und Huld, dadurch du mir von meiner ſündlichen Geburt an, bis auf dieſe Stunde, alles Gutes an Leib und Seel reichlich bewieſen haſt. Ich preiſe dich, o gnä- digſter Vatter! vor ſolche unzähliche Wohl- that; abſonderlich aber, daß du mich in deinem Sohn JEſu, ehe noch der Welt Grund geleget worden, ſo hertzlich geliebet, auch ihn um meinetwillen am Stamm des Creutzes haſt ſterben laſſen, damit ich dem ewigen Tode entgienge. Ach Vatter! ich dancke dir, daß du mich in der wah- ren Chriſtlichen Kirchen haſt laſſen geboh- ren werden, und mich zu derſelben Mit- glied gemacht, auch mich mit deinem heili- gen Worte lehreſt, tröſteſt und unterrich- teſt. Ach allergütigſter GOtt! ich bitte dich hertzlich, gieb, daß ich ſolcher dei- ner groſſen Gnade nimmermehr vergeſſe,
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am Sonnabend.
OAllmächtiger, barmhertziger GOtt!
Vatter, voller Gnade und Liebe;
ich armer und elender ſündiger Menſch er-
kenne in dieſer Morgenſtunde deine vätter-
liche Gnade und Huld, dadurch du mir von
meiner ſündlichen Geburt an, bis auf dieſe
Stunde, alles Gutes an Leib und Seel
reichlich bewieſen haſt. Ich preiſe dich, o gnä-
digſter Vatter! vor ſolche unzähliche Wohl-
that; abſonderlich aber, daß du mich in
deinem Sohn JEſu, ehe noch der Welt
Grund geleget worden, ſo hertzlich geliebet,
auch ihn um meinetwillen am Stamm des
Creutzes haſt ſterben laſſen, damit ich
dem ewigen Tode entgienge. Ach Vatter!
ich dancke dir, daß du mich in der wah-
ren Chriſtlichen Kirchen haſt laſſen geboh-
ren werden, und mich zu derſelben Mit-
glied gemacht, auch mich mit deinem heili-
gen Worte lehreſt, tröſteſt und unterrich-
teſt. Ach allergütigſter GOtt! ich bitte
dich hertzlich, gieb, daß ich ſolcher dei-
ner groſſen Gnade nimmermehr vergeſſe,
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/203>, abgerufen am 22.11.2024.
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