Danck sey dir, mein gnädiger Erhalter! daß du mich auch diese vergangene Nacht so vätterlich behütet hast, daß ich dich mit frö- lichem Munde preisen kan, und mich mit Gesundheit und neuen Kräfften angethan finde, an die Arbeit meines Beruffs zu gehen.
Weil ich aber wohl weiß, daß zum Lauf- fen nicht hilfft schnell seyn, zum Reichthum nicht hilfft geschickt seyn, sondern alles liegt an der Zeit und Glück, ja daß an deinem Segen alles gelegen: So bitte ich dich, du wollest alles mein Vornehmen heiligen, und Gedeyen geben zu allen meinen Ver- richtungen, worzu mich dein Befehl und mein Amt verbindet. Laß mich alle meine Geschäffte mit Bedacht vornehmen, mit guter Art und Geschicklichkeit, auch mit Lust verrichten: Segne mein Einkommen, daß ich mein Auskommen habe vor mich und die Meinigen, auch meinem Nächsten zu dienen, und zu geben dem Dürfftigen.
Du
Morgen-Gebett
dir im Geiſt und in der Wahrheit dienen ſollen.
Danck ſey dir, mein gnädiger Erhalter! daß du mich auch dieſe vergangene Nacht ſo vätterlich behütet haſt, daß ich dich mit frö- lichem Munde preiſen kan, und mich mit Geſundheit und neuen Kräfften angethan finde, an die Arbeit meines Beruffs zu gehen.
Weil ich aber wohl weiß, daß zum Lauf- fen nicht hilfft ſchnell ſeyn, zum Reichthum nicht hilfft geſchickt ſeyn, ſondern alles liegt an der Zeit und Glück, ja daß an deinem Segen alles gelegen: So bitte ich dich, du wolleſt alles mein Vornehmen heiligen, und Gedeyen geben zu allen meinen Ver- richtungen, worzu mich dein Befehl und mein Amt verbindet. Laß mich alle meine Geſchäffte mit Bedacht vornehmen, mit guter Art und Geſchicklichkeit, auch mit Luſt verrichten: Segne mein Einkommen, daß ich mein Auskommen habe vor mich und die Meinigen, auch meinem Nächſten zu dienen, und zu geben dem Dürfftigen.
Du
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Morgen-Gebett
dir im Geiſt und in der Wahrheit dienen
ſollen.
Danck ſey dir, mein gnädiger Erhalter!
daß du mich auch dieſe vergangene Nacht ſo
vätterlich behütet haſt, daß ich dich mit frö-
lichem Munde preiſen kan, und mich mit
Geſundheit und neuen Kräfften angethan
finde, an die Arbeit meines Beruffs zu
gehen.
Weil ich aber wohl weiß, daß zum Lauf-
fen nicht hilfft ſchnell ſeyn, zum Reichthum
nicht hilfft geſchickt ſeyn, ſondern alles liegt
an der Zeit und Glück, ja daß an deinem
Segen alles gelegen: So bitte ich dich, du
wolleſt alles mein Vornehmen heiligen,
und Gedeyen geben zu allen meinen Ver-
richtungen, worzu mich dein Befehl und
mein Amt verbindet. Laß mich alle
meine Geſchäffte mit Bedacht vornehmen,
mit guter Art und Geſchicklichkeit, auch mit
Luſt verrichten: Segne mein Einkommen,
daß ich mein Auskommen habe vor mich
und die Meinigen, auch meinem Nächſten
zu dienen, und zu geben dem Dürfftigen.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/168>, abgerufen am 22.11.2024.
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