Schweiß ihr Beth schwemmen: Mich aber erhält noch immer ein freudiger Geist, und du lässest mir so viel Gnade widerfahren, daß ich dir mit frölichem Hertzen dancken kan.
Zwar du vergissest keines, den du lieb hast, mit Creutz und Trübsalen: Auch ich hab mein Theil, doch danck ich dir, daß du mich nicht über Vermögen lässest versucht wer- den, sondern machest meiner Trübsal so ein Ende, daß ichs ertragen kan: Du lässest noch immer hinter den trüben Wolcken dein vät- terliches Antlitz herfür leuchten, und thust mir die Gnade, daß ich mich mit einer gehei- ligten Gelassenheit in alles finden kan.
Das meiste, das mich bekümmert, ist die Sünde, die mir noch immerdar anklebet: Ich finde mich umringt mit sehr vielen Schwachheiten; die Liebe der eitelen Din- ge dieser Welt ist leyder noch gar zu groß bey mir, und hindert meine Seele an ihrem himmlischen Wandel, macht meine beste Ge- rechtigkeit zu einem besudelten Kleid, und stöhret selbst auch im Gebett meine An- dacht durch flüchtige Gedancken.
Du
J 4
am Donnerſtage.
Schweiß ihr Beth ſchwemmen: Mich aber erhält noch immer ein freudiger Geiſt, und du läſſeſt mir ſo viel Gnade widerfahren, daß ich dir mit frölichem Hertzen dancken kan.
Zwar du vergiſſeſt keines, den du lieb haſt, mit Creutz und Trübſalen: Auch ich hab mein Theil, doch danck ich dir, daß du mich nicht über Vermögen läſſeſt verſucht wer- den, ſondern macheſt meiner Trübſal ſo ein Ende, daß ichs ertragen kan: Du läſſeſt noch immer hinter den trüben Wolcken dein vät- terliches Antlitz herfür leuchten, und thuſt mir die Gnade, daß ich mich mit einer gehei- ligten Gelaſſenheit in alles finden kan.
Das meiſte, das mich bekümmert, iſt die Sünde, die mir noch immerdar anklebet: Ich finde mich umringt mit ſehr vielen Schwachheiten; die Liebe der eitelen Din- ge dieſer Welt iſt leyder noch gar zu groß bey mir, und hindert meine Seele an ihrem himmliſchen Wandel, macht meine beſte Ge- rechtigkeit zu einem beſudelten Kleid, und ſtöhret ſelbſt auch im Gebett meine An- dacht durch flüchtige Gedancken.
Du
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am Donnerſtage.
Schweiß ihr Beth ſchwemmen: Mich aber
erhält noch immer ein freudiger Geiſt, und
du läſſeſt mir ſo viel Gnade widerfahren, daß
ich dir mit frölichem Hertzen dancken kan.
Zwar du vergiſſeſt keines, den du lieb haſt,
mit Creutz und Trübſalen: Auch ich hab
mein Theil, doch danck ich dir, daß du mich
nicht über Vermögen läſſeſt verſucht wer-
den, ſondern macheſt meiner Trübſal ſo ein
Ende, daß ichs ertragen kan: Du läſſeſt noch
immer hinter den trüben Wolcken dein vät-
terliches Antlitz herfür leuchten, und thuſt
mir die Gnade, daß ich mich mit einer gehei-
ligten Gelaſſenheit in alles finden kan.
Das meiſte, das mich bekümmert, iſt die
Sünde, die mir noch immerdar anklebet:
Ich finde mich umringt mit ſehr vielen
Schwachheiten; die Liebe der eitelen Din-
ge dieſer Welt iſt leyder noch gar zu groß
bey mir, und hindert meine Seele an ihrem
himmliſchen Wandel, macht meine beſte Ge-
rechtigkeit zu einem beſudelten Kleid, und
ſtöhret ſelbſt auch im Gebett meine An-
dacht durch flüchtige Gedancken.
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/157>, abgerufen am 22.11.2024.
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