den meiner Jugend, und meiner vorigen Ubertrettungen! So wäre doch nur meine heutige, ja selbst die allergeringste Sünde, die ich begangen, werth, an Leib und Seel zeitlich und ewig gestrafft zu werden; weil sie wider dich, die höchste Majestät, began- gen. O göttlicher Heyland! ich suche hertz- lich deine Gnade, du must das Beste bey mir thun, durch deinen leidenden und vollbrin- genden Gehorsam, durch dein kostbares und gar grosse Dinge redendes Blut, und durch dein Vorsprach, bey deinem himm- lischen Vatter. Ich bin in mir nichts, sey du mir alles: Laß deine grosse Vollkommenheit, HErr JEsu! meinen Mangel ersetzen.
Ich gehe nun zu meiner Ruh - Stätte, nach vollbrachter mühsamen Tages-Ar- beit; Ich höre auf mich zu bemühen, ver- gesse der Welt, und lege alle meine Sor- gen in deinen Schoos: Bewahre mich und die Meinigen, du nimmerschlafender Hüter und Wächter Israels! vor allem, was mir Schaden bringen könnte: Halte ab, alle
die
am Mittwochen.
den meiner Jugend, und meiner vorigen Ubertrettungen! So wäre doch nur meine heutige, ja ſelbſt die allergeringſte Sünde, die ich begangen, werth, an Leib und Seel zeitlich und ewig geſtrafft zu werden; weil ſie wider dich, die höchſte Majeſtät, began- gen. O göttlicher Heyland! ich ſuche hertz- lich deine Gnade, du muſt das Beſte bey mir thun, durch deinen leidenden und vollbrin- genden Gehorſam, durch dein koſtbares und gar groſſe Dinge redendes Blut, und durch dein Vorſprach, bey deinem himm- liſchen Vatter. Ich bin in mir nichts, ſey du mir alles: Laß deine groſſe Vollkommenheit, HErr JEſu! meinen Mangel erſetzen.
Ich gehe nun zu meiner Ruh - Stätte, nach vollbrachter mühſamen Tages-Ar- beit; Ich höre auf mich zu bemühen, ver- geſſe der Welt, und lege alle meine Sor- gen in deinen Schoos: Bewahre mich und die Meinigen, du nimmerſchlafender Hüter und Wächter Iſraels! vor allem, was mir Schaden bringen könnte: Halte ab, alle
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am Mittwochen.
den meiner Jugend, und meiner vorigen
Ubertrettungen! So wäre doch nur meine
heutige, ja ſelbſt die allergeringſte Sünde,
die ich begangen, werth, an Leib und Seel
zeitlich und ewig geſtrafft zu werden; weil
ſie wider dich, die höchſte Majeſtät, began-
gen. O göttlicher Heyland! ich ſuche hertz-
lich deine Gnade, du muſt das Beſte bey mir
thun, durch deinen leidenden und vollbrin-
genden Gehorſam, durch dein koſtbares
und gar groſſe Dinge redendes Blut, und
durch dein Vorſprach, bey deinem himm-
liſchen Vatter. Ich bin in mir nichts, ſey du
mir alles: Laß deine groſſe Vollkommenheit,
HErr JEſu! meinen Mangel erſetzen.
Ich gehe nun zu meiner Ruh - Stätte,
nach vollbrachter mühſamen Tages-Ar-
beit; Ich höre auf mich zu bemühen, ver-
geſſe der Welt, und lege alle meine Sor-
gen in deinen Schoos: Bewahre mich und
die Meinigen, du nimmerſchlafender Hüter
und Wächter Iſraels! vor allem, was mir
Schaden bringen könnte: Halte ab, alle
die
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/131>, abgerufen am 27.11.2024.
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