lassen, und mich würdig geachtet, etwas zu seyn zu deinem Preis, und Segen gegeben zur Arbeit meines Beruffs: Meinem Leib hast du Gesundheit gegönnet, und Kräffte verliehen, das zu verrichten, warum ich hier bin: Du hast mich in Frieden und Se- gen wohnen lassen, mich bewahret vor mei- nen Feinden, mich mit deinen Augen gelei- tet, und mich lassen an Seilen der Liebe ge- hen, ja du hast mich viel Zeichen und Merck- mahle deiner unschätzbaren Liebe empfin- den lassen: Darum will ich mit dieser be- tenden Arbeit diesen Tag schliessen, und meine Seele soll dich loben.
Ich gedencke auch in dieser Stunde, o allwissender GOtt, an meine Sünden: Ich hatte mir zwar vorgenommen, und dir angelobet, mein GOtt! diesen Tag in einem heiligen Wandel zuzubringen: Und habe doch bey dem heiligen und guten Vor- satz kaum verhindern können, daß ich nicht aus anklebender Schwachheit etwas sollte begangen haben, was nicht recht ist vor dir, o GOtt! wann ich die Tafeln deines hei-
ligen
Abend-Gebett
laſſen, und mich würdig geachtet, etwas zu ſeyn zu deinem Preis, und Segen gegeben zur Arbeit meines Beruffs: Meinem Leib haſt du Geſundheit gegönnet, und Kräffte verliehen, das zu verrichten, warum ich hier bin: Du haſt mich in Frieden und Se- gen wohnen laſſen, mich bewahret vor mei- nen Feinden, mich mit deinen Augen gelei- tet, und mich laſſen an Seilen der Liebe ge- hen, ja du haſt mich viel Zeichen und Merck- mahle deiner unſchätzbaren Liebe empfin- den laſſen: Darum will ich mit dieſer be- tenden Arbeit dieſen Tag ſchlieſſen, und meine Seele ſoll dich loben.
Ich gedencke auch in dieſer Stunde, o allwiſſender GOtt, an meine Sünden: Ich hatte mir zwar vorgenommen, und dir angelobet, mein GOtt! dieſen Tag in einem heiligen Wandel zuzubringen: Und habe doch bey dem heiligen und guten Vor- ſatz kaum verhindern können, daß ich nicht aus anklebender Schwachheit etwas ſollte begangen haben, was nicht recht iſt vor dir, o GOtt! wann ich die Tafeln deines hei-
ligen
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Abend-Gebett
laſſen, und mich würdig geachtet, etwas zu
ſeyn zu deinem Preis, und Segen gegeben
zur Arbeit meines Beruffs: Meinem Leib
haſt du Geſundheit gegönnet, und Kräffte
verliehen, das zu verrichten, warum ich
hier bin: Du haſt mich in Frieden und Se-
gen wohnen laſſen, mich bewahret vor mei-
nen Feinden, mich mit deinen Augen gelei-
tet, und mich laſſen an Seilen der Liebe ge-
hen, ja du haſt mich viel Zeichen und Merck-
mahle deiner unſchätzbaren Liebe empfin-
den laſſen: Darum will ich mit dieſer be-
tenden Arbeit dieſen Tag ſchlieſſen, und
meine Seele ſoll dich loben.
Ich gedencke auch in dieſer Stunde, o
allwiſſender GOtt, an meine Sünden:
Ich hatte mir zwar vorgenommen, und
dir angelobet, mein GOtt! dieſen Tag in
einem heiligen Wandel zuzubringen: Und
habe doch bey dem heiligen und guten Vor-
ſatz kaum verhindern können, daß ich nicht
aus anklebender Schwachheit etwas ſollte
begangen haben, was nicht recht iſt vor dir,
o GOtt! wann ich die Tafeln deines hei-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/104>, abgerufen am 24.11.2024.
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