Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Reminiscere.
Jch lasse dich/ Sohn Davids/ nicht/
Biß mir dein Mund den Segen spricht
9.
Wohlan! mein Glaube hat gesieget/
Jch habe/ was ich haben wil/
Weil Satan mir zu Füssen lieget/
Und seine Boßheit hat ihr Ziel.
Er bildet grosse Krafft sich ein;
Mein Glaube muß noch grösser seyn.
10.
So kommet die erwünschte Stunde/
Wenn man nur treulich harren kan.
Es braucht ein Wort aus deinem
Munde/
So heist schon alles wohl gethan.
Durch Glauben wird/ was mich
bekriegt/
Ja GOtt im Himmel selbst besiegt.
XXIX.
Die Allmacht in der
Ohnmacht.
Am Sonntage Oculi.
Melod. JEsu meine Freude/ meines etc.
1.
SAtans Uberwinder/
Schaue deine Kinder
Jn Genaden an.
Brich des Teufels Stärcke/
Daß er seine Wercke
Nicht vollführen kan.
Er
Reminiſcere.
Jch laſſe dich/ Sohn Davids/ nicht/
Biß mir dein Mund den Segẽ ſpricht
9.
Wohlan! mein Glaube hat geſieget/
Jch habe/ was ich haben wil/
Weil Satan mir zu Fuͤſſen lieget/
Und ſeine Boßheit hat ihr Ziel.
Er bildet groſſe Krafft ſich ein;
Mein Glaube muß noch groͤſſer ſeyn.
10.
So kommet die erwuͤnſchte Stunde/
Wenn man nur treulich harren kan.
Es braucht ein Wort aus deinem
Munde/
So heiſt ſchon alles wohl gethan.
Durch Glauben wird/ was mich
bekriegt/
Ja GOtt im Himmel ſelbſt beſiegt.
XXIX.
Die Allmacht in der
Ohnmacht.
Am Sonntage Oculi.
Melod. JEſu meine Freude/ meines ꝛc.
1.
SAtans Uberwinder/
Schaue deine Kinder
Jn Genaden an.
Brich des Teufels Staͤrcke/
Daß er ſeine Wercke
Nicht vollfuͤhren kan.
Er
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0097" n="69"/>
          <fw place="top" type="header">Remini&#x017F;cere.</fw><lb/>
          <lg n="9">
            <l>Jch la&#x017F;&#x017F;e dich/ Sohn Davids/ nicht/</l><lb/>
            <l>Biß mir dein Mund den Seg&#x1EBD; &#x017F;pricht</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="10">
            <l> <hi rendition="#c">9.</hi> </l><lb/>
            <l>Wohlan! mein <hi rendition="#fr">G</hi>laube hat ge&#x017F;ieget/</l><lb/>
            <l>Jch habe/ was ich haben wil/</l><lb/>
            <l>Weil Satan mir zu Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en lieget/</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;eine Boßheit hat ihr Ziel.</l><lb/>
            <l>Er bildet gro&#x017F;&#x017F;e Krafft &#x017F;ich ein;</l><lb/>
            <l>Mein Glaube muß noch gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er &#x017F;eyn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="11">
            <l> <hi rendition="#c">10.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">S</hi>o kommet die erwu&#x0364;n&#x017F;chte Stunde/</l><lb/>
            <l>Wenn man nur treulich harren kan.</l><lb/>
            <l>Es braucht ein <hi rendition="#fr">W</hi>ort aus deinem</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Munde/</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#fr">S</hi>o hei&#x017F;t &#x017F;chon alles wohl gethan.</l><lb/>
            <l>Durch Glauben wird/ was mich</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">bekriegt/</hi> </l><lb/>
            <l>Ja <hi rendition="#fr">G</hi>Ott im Himmel &#x017F;elb&#x017F;t be&#x017F;iegt.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XXIX.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Die Allmacht in der<lb/>
Ohnmacht.<lb/>
Am Sonntage Oculi.<lb/>
Melod. JE&#x017F;u meine Freude/ meines &#xA75B;c.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">S</hi>Atans Uberwinder/</l><lb/>
            <l>Schaue deine Kinder</l><lb/>
            <l>Jn Genaden an.</l><lb/>
            <l>Brich des Teufels Sta&#x0364;rcke/</l><lb/>
            <l>Daß er &#x017F;eine Wercke</l><lb/>
            <l>Nicht vollfu&#x0364;hren kan.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Er</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[69/0097] Reminiſcere. Jch laſſe dich/ Sohn Davids/ nicht/ Biß mir dein Mund den Segẽ ſpricht 9. Wohlan! mein Glaube hat geſieget/ Jch habe/ was ich haben wil/ Weil Satan mir zu Fuͤſſen lieget/ Und ſeine Boßheit hat ihr Ziel. Er bildet groſſe Krafft ſich ein; Mein Glaube muß noch groͤſſer ſeyn. 10. So kommet die erwuͤnſchte Stunde/ Wenn man nur treulich harren kan. Es braucht ein Wort aus deinem Munde/ So heiſt ſchon alles wohl gethan. Durch Glauben wird/ was mich bekriegt/ Ja GOtt im Himmel ſelbſt beſiegt. XXIX. Die Allmacht in der Ohnmacht. Am Sonntage Oculi. Melod. JEſu meine Freude/ meines ꝛc. 1. SAtans Uberwinder/ Schaue deine Kinder Jn Genaden an. Brich des Teufels Staͤrcke/ Daß er ſeine Wercke Nicht vollfuͤhren kan. Er

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/97
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/97>, abgerufen am 05.12.2024.