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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am Sonnt. nach dem N. Jahre.
Ein Zähr- und Reise-Pfennig werden.
Die Lust verkehrt sich unverhofft.
Aus Bethlehem geht eine Bahn
Die nach Egypten führen kan.
5.
Mein JEsu/ sol ich mit dir wandern?
Du bist das Haupt/ und ich dein
Glied/
So führe mich durch keinen andern/
Der sich umb meinen Schutz bemüht/
Als den/ der einen Joseph weckt/
Und ihn auf seiner Reise deckt.
6.
Ach warne mich/ wenn Noth ver-
handen/
Die mir nach Leib und Seele ziehlt/
Und mache meinen Feind zu schanden/
Wenn er mit falschen Tücken spielt.
Du weist/ wer mein Herodes ist.
Der Teufel hat noch größre List.
7.
Der Feind wird auch nicht immer
leben/
Der mir nach meiner Seelen steht.
Du wirst mir endlich Ruhe geben/
Wenn man dort aus Egypten geht.
Schleust mich dein Nazareth dort
ein/
Werd ich ein Nazarener seyn.
XV.
Am Sonnt. nach dem N. Jahre.
Ein Zaͤhr- und Reiſe-Pfeñig werden.
Die Luſt verkehrt ſich unverhofft.
Aus Bethlehem geht eine Bahn
Die nach Egypten fuͤhren kan.
5.
Mein JEſu/ ſol ich mit dir wandern?
Du biſt das Haupt/ und ich dein
Glied/
So fuͤhre mich durch keinen andern/
Deꝛ ſich umb meinen Schutz bemuͤht/
Als den/ der einen Joſeph weckt/
Und ihn auf ſeiner Reiſe deckt.
6.
Ach warne mich/ wenn Noth ver-
handen/
Die mir nach Leib und Seele ziehlt/
Und mache meinen Feind zu ſchanden/
Wenn er mit falſchen Tuͤcken ſpielt.
Du weiſt/ wer mein Herodes iſt.
Der Teufel hat noch groͤßre Liſt.
7.
Der Feind wird auch nicht immer
leben/
Der mir nach meiner Seelen ſteht.
Du wirſt mir endlich Ruhe geben/
Wenn man dort aus Egypten geht.
Schleuſt mich dein Nazareth dort
ein/
Werd ich ein Nazarener ſeyn.
XV.
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[34/0062] Am Sonnt. nach dem N. Jahre. Ein Zaͤhr- und Reiſe-Pfeñig werden. Die Luſt verkehrt ſich unverhofft. Aus Bethlehem geht eine Bahn Die nach Egypten fuͤhren kan. 5. Mein JEſu/ ſol ich mit dir wandern? Du biſt das Haupt/ und ich dein Glied/ So fuͤhre mich durch keinen andern/ Deꝛ ſich umb meinen Schutz bemuͤht/ Als den/ der einen Joſeph weckt/ Und ihn auf ſeiner Reiſe deckt. 6. Ach warne mich/ wenn Noth ver- handen/ Die mir nach Leib und Seele ziehlt/ Und mache meinen Feind zu ſchanden/ Wenn er mit falſchen Tuͤcken ſpielt. Du weiſt/ wer mein Herodes iſt. Der Teufel hat noch groͤßre Liſt. 7. Der Feind wird auch nicht immer leben/ Der mir nach meiner Seelen ſteht. Du wirſt mir endlich Ruhe geben/ Wenn man dort aus Egypten geht. Schleuſt mich dein Nazareth dort ein/ Werd ich ein Nazarener ſeyn. XV.

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/62>, abgerufen am 24.11.2024.