Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.und Abend-Opffer. Mein Gott/ der du mein Vater heist/ Nur dir befehl ich meinen Geist. 7. Die Kleider sind schon abgethan/ Jch ziehe meinen JESUM an/ Der giebt mir nun durch seine Macht Zum Freytag eine freye Nacht. XIII. Morgen-Andacht am Sonnabend. Wiederumb in voriger Weise. 1. DU angenehmer Morgen-Thau/ Mein JEsu/ laß des Hertzens Au Von deiner Gnade trieffend seyn/ Und feuchte mich mit Segen ein. 2. Sehr groß war heute die Gefahr/ Darinnen ich begraben war/ Doch noch viel grösser deine Macht/ Die mich gesund ans Licht gebracht. 3. Davor bin ich dein Eigenthum/ Jch opffere dir Danck und Ruhm/ Niemand auff Erden ist dir gleich/ So mächtig und so gnadenreich. 4. Ach gieb mir ferner Rath und That/ Daß dieser Tag das Seine hat/ Und leite mich in meiner Pflicht/ Durch deines Geistes Gnaden-Licht. 5. Behalte mein Gewissen rein/ Re-
und Abend-Opffer. Mein Gott/ der du mein Vater heiſt/ Nur dir befehl ich meinen Geiſt. 7. Die Kleider ſind ſchon abgethan/ Jch ziehe meinen JESUM an/ Der giebt mir nun durch ſeine Macht Zum Freytag eine freye Nacht. XIII. Morgen-Andacht am Sonnabend. Wiederumb in voriger Weiſe. 1. DU angenehmer Morgen-Thau/ Mein JEſu/ laß des Hertzens Au Von deiner Gnade trieffend ſeyn/ Und feuchte mich mit Segen ein. 2. Sehr groß war heute die Gefahr/ Darinnen ich begraben war/ Doch noch viel groͤſſer deine Macht/ Die mich geſund ans Licht gebracht. 3. Davor bin ich dein Eigenthum/ Jch opffere dir Danck und Ruhm/ Niemand auff Erden iſt dir gleich/ So maͤchtig und ſo gnadenreich. 4. Ach gieb mir ferner Rath und That/ Daß dieſer Tag das Seine hat/ Und leite mich in meiner Pflicht/ Durch deines Geiſtes Gnaden-Licht. 5. Behalte mein Gewiſſen rein/ Re-
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und Abend-Opffer.
Mein Gott/ der du mein Vater heiſt/
Nur dir befehl ich meinen Geiſt.
7.
Die Kleider ſind ſchon abgethan/
Jch ziehe meinen JESUM an/
Der giebt mir nun durch ſeine Macht
Zum Freytag eine freye Nacht.
XIII.
Morgen-Andacht
am Sonnabend.
Wiederumb in voriger Weiſe.
1.
DU angenehmer Morgen-Thau/
Mein JEſu/ laß des Hertzens Au
Von deiner Gnade trieffend ſeyn/
Und feuchte mich mit Segen ein.
2.
Sehr groß war heute die Gefahr/
Darinnen ich begraben war/
Doch noch viel groͤſſer deine Macht/
Die mich geſund ans Licht gebracht.
3.
Davor bin ich dein Eigenthum/
Jch opffere dir Danck und Ruhm/
Niemand auff Erden iſt dir gleich/
So maͤchtig und ſo gnadenreich.
4.
Ach gieb mir ferner Rath und That/
Daß dieſer Tag das Seine hat/
Und leite mich in meiner Pflicht/
Durch deines Geiſtes Gnaden-Licht.
5.
Behalte mein Gewiſſen rein/
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Zitationshilfe: | Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/285>, abgerufen am 16.02.2025. |