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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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nach Trinitatis.
Weg mit jenem Oster-Lamme;
Denn dein Lamm am Creutzes-stamme
Wird mir selbst zur Kost gegeben:
Und das Blutt der edlen Reben/
Welches seine Wunden schwitzen/
Soll mir in den Becher spritzen.
4.
Dieses ist das Haupt-Gerüchte/
Und noch tausend Lebens-Früchte
Werden meiner Kehlen süsse/
Wenn ich gläubig hier genüsse;
Denn aus deines Wortes Garten
Eß ich Aepffel mancher Arten:
Wil ich deinen Trost versuchen/
Schmeck ich mehr als Honig-kuchen.
5.
Ach wer hier wil aussen bleiben/
Den muß Gottes Geist nicht treiben!
Und doch muß man leider sehen/
Daß es gar zu offt geschchen;
Wann dein Knecht wird ausgesendet/
Daß sich mancher abgewendet/
Daß du diese Post vernommen:
Keiner wil zur Hochzeit kommen.
6.
Einer geht auff seine Felder/
Und der andre zehlt die Gelder:
Dieser führet seinen Handel/
Und der andre sonst den Wandel:
Viele schätzen diese Dinge
Durch Verspottung nur geringe/
Oder schicken deine Bothen
Leider! gar ins Land der Todten.
7. O
nach Trinitatis.
Weg mit jenem Oſter-Lamme;
Denn dein Lam̃ am Creutzes-ſtamme
Wird mir ſelbſt zur Koſt gegeben:
Und das Blutt der edlen Reben/
Welches ſeine Wunden ſchwitzen/
Soll mir in den Becher ſpritzen.
4.
Dieſes iſt das Haupt-Geruͤchte/
Und noch tauſend Lebens-Fruͤchte
Werden meiner Kehlen ſuͤſſe/
Wenn ich glaͤubig hier genuͤſſe;
Denn aus deines Wortes Garten
Eß ich Aepffel mancher Arten:
Wil ich deinen Troſt verſuchen/
Schmeck ich mehr als Honig-kuchen.
5.
Ach wer hier wil auſſen bleiben/
Den muß Gottes Geiſt nicht treiben!
Und doch muß man leider ſehen/
Daß es gar zu offt geſchchen;
Wañ dein Knecht wird ausgeſendet/
Daß ſich mancher abgewendet/
Daß du dieſe Poſt vernommen:
Keiner wil zur Hochzeit kommen.
6.
Einer geht auff ſeine Felder/
Und der andre zehlt die Gelder:
Dieſer fuͤhret ſeinen Handel/
Und der andre ſonſt den Wandel:
Viele ſchaͤtzen dieſe Dinge
Durch Verſpottung nur geringe/
Oder ſchicken deine Bothen
Leider! gar ins Land der Todten.
7. O
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[211/0239] nach Trinitatis. Weg mit jenem Oſter-Lamme; Denn dein Lam̃ am Creutzes-ſtamme Wird mir ſelbſt zur Koſt gegeben: Und das Blutt der edlen Reben/ Welches ſeine Wunden ſchwitzen/ Soll mir in den Becher ſpritzen. 4. Dieſes iſt das Haupt-Geruͤchte/ Und noch tauſend Lebens-Fruͤchte Werden meiner Kehlen ſuͤſſe/ Wenn ich glaͤubig hier genuͤſſe; Denn aus deines Wortes Garten Eß ich Aepffel mancher Arten: Wil ich deinen Troſt verſuchen/ Schmeck ich mehr als Honig-kuchen. 5. Ach wer hier wil auſſen bleiben/ Den muß Gottes Geiſt nicht treiben! Und doch muß man leider ſehen/ Daß es gar zu offt geſchchen; Wañ dein Knecht wird ausgeſendet/ Daß ſich mancher abgewendet/ Daß du dieſe Poſt vernommen: Keiner wil zur Hochzeit kommen. 6. Einer geht auff ſeine Felder/ Und der andre zehlt die Gelder: Dieſer fuͤhret ſeinen Handel/ Und der andre ſonſt den Wandel: Viele ſchaͤtzen dieſe Dinge Durch Verſpottung nur geringe/ Oder ſchicken deine Bothen Leider! gar ins Land der Todten. 7. O

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/239>, abgerufen am 22.11.2024.