Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Am Dritten Wenn ihn nun mein Glaube hält/ So ist er mein Heyl und Leben. Er ist mein/ und ich bin sein/ Wie kan ich verlohren seyn? 10. Hat der Glaube solche Krafft/ Ach so gib mir wahren Glauben/ Der an deinem Sohne hafft/ Und sich ihn nicht lässet rauben. Gläubt jemand an CHristum nicht/ Der ist warlich schon gericht. 11. Soll es wahrer Glaube seyn/ So muß er das Licht nicht hassen. Drumb laß mich des Gutten freun/ Und die Finsternüß verlassen. Alles sey in GOtt gethan/ Was ich thun und würcken kan. 12. Nun ich hab ein Wort gehört: Also hat mich G Ott geliebet/ Und mir seinen Sohn verehrt/ Der mir Heyl und Himmel giebet. Und ich glaub an ihn allein; Also muß ich selig seyn. LII. Die Thüre zur Kirche und zum Himmel. Am Dritten Pfingst-Tage. Melod. Nun preiset alle/ GOttes etc. 1.
Am Dritten Wenn ihn nun mein Glaube haͤlt/ So iſt er mein Heyl und Leben. Er iſt mein/ und ich bin ſein/ Wie kan ich verlohren ſeyn? 10. Hat der Glaube ſolche Krafft/ Ach ſo gib mir wahren Glauben/ Der an deinem Sohne hafft/ Und ſich ihn nicht laͤſſet rauben. Glaͤubt jemand an CHriſtum nicht/ Der iſt warlich ſchon gericht. 11. Soll es wahrer Glaube ſeyn/ So muß er das Licht nicht haſſen. Drumb laß mich des Gutten freun/ Und die Finſternuͤß verlaſſen. Alles ſey in GOtt gethan/ Was ich thun und wuͤrcken kan. 12. Nun ich hab ein Wort gehoͤrt: Alſo hat mich G Ott geliebet/ Und mir ſeinen Sohn verehrt/ Der mir Heyl und Himmel giebet. Und ich glaub an ihn allein; Alſo muß ich ſelig ſeyn. LII. Die Thuͤre zur Kirche und zum Himmel. Am Dritten Pfingſt-Tage. Melod. Nun preiſet alle/ GOttes ꝛc. 1.
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Am Dritten
Wenn ihn nun mein Glaube haͤlt/
So iſt er mein Heyl und Leben.
Er iſt mein/ und ich bin ſein/
Wie kan ich verlohren ſeyn?
10.
Hat der Glaube ſolche Krafft/
Ach ſo gib mir wahren Glauben/
Der an deinem Sohne hafft/
Und ſich ihn nicht laͤſſet rauben.
Glaͤubt jemand an CHriſtum nicht/
Der iſt warlich ſchon gericht.
11.
Soll es wahrer Glaube ſeyn/
So muß er das Licht nicht haſſen.
Drumb laß mich des Gutten freun/
Und die Finſternuͤß verlaſſen.
Alles ſey in GOtt gethan/
Was ich thun und wuͤrcken kan.
12.
Nun ich hab ein Wort gehoͤrt:
Alſo hat mich G Ott geliebet/
Und mir ſeinen Sohn verehrt/
Der mir Heyl und Himmel giebet.
Und ich glaub an ihn allein;
Alſo muß ich ſelig ſeyn.
LII.
Die Thuͤre zur Kirche
und zum Himmel.
Am Dritten Pfingſt-Tage.
Melod. Nun preiſet alle/ GOttes ꝛc.
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