Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Am ersten XLIX. GOTT - geweihete Pfingst-Meyen in der Stiffts-Hütte. Am Ersten Heil. Pfingst-Tage. Melod. GOtt des Himmels und der Erden. 1. (Mayen/ SChmückt das Fest mit grünen Zieret Kirche/ Hertz und Hauß/ Es soll uns ein Gast erfreuen/ Rufft mit hellen Stimmen aus: Komm/ Gesegneter/ herein/ Du sollst uns willkommen seyn. 2. Liebster JESU/ dein begehren Jst auff Liebe nur gericht/ Da begehrst du einzukehren/ Wo man zu dergleichen Pflich Ungezwungen sich versteht/ Und auff deinen Wegen geht. 3. Wo mein Wort wird angenommen/ Wo die Lieb in vollem Schein/ Heists: Wir werden zu ihm kommen/ Da soll unsre Wohnung seyn. O ein Wort voll Süßigkeit/ Welches gar zu viel bedeut. 4. (den/ Ach der Mensch von Staub und Er- Der nichts heist/ und nichts bedeut/ Soll dennoch ein Tempel werden Hei-
Am erſten XLIX. GOTT - geweihete Pfingſt-Meyen in der Stiffts-Huͤtte. Am Erſten Heil. Pfingſt-Tage. Melod. GOtt des Himmels und der Erden. 1. (Mayen/ SChmuͤckt das Feſt mit gruͤnen Zieret Kirche/ Hertz und Hauß/ Es ſoll uns ein Gaſt erfreuen/ Rufft mit hellen Stimmen aus: Komm/ Geſegneter/ herein/ Du ſollſt uns willkommen ſeyn. 2. Liebſter JESU/ dein begehren Jſt auff Liebe nur gericht/ Da begehrſt du einzukehren/ Wo man zu dergleichen Pflich Ungezwungen ſich verſteht/ Und auff deinen Wegen geht. 3. Wo mein Wort wird angenommen/ Wo die Lieb in vollem Schein/ Heiſts: Wir werden zu ihm kom̃en/ Da ſoll unſre Wohnung ſeyn. O ein Wort voll Suͤßigkeit/ Welches gar zu viel bedeut. 4. (den/ Ach der Menſch von Staub und Er- Der nichts heiſt/ und nichts bedeut/ Soll dennoch ein Tempel werden Hei-
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Am erſten
XLIX.
GOTT - geweihete
Pfingſt-Meyen in der
Stiffts-Huͤtte.
Am Erſten Heil. Pfingſt-Tage.
Melod. GOtt des Himmels und der Erden.
1. (Mayen/
SChmuͤckt das Feſt mit gruͤnen
Zieret Kirche/ Hertz und Hauß/
Es ſoll uns ein Gaſt erfreuen/
Rufft mit hellen Stimmen aus:
Komm/ Geſegneter/ herein/
Du ſollſt uns willkommen ſeyn.
2.
Liebſter JESU/ dein begehren
Jſt auff Liebe nur gericht/
Da begehrſt du einzukehren/
Wo man zu dergleichen Pflich
Ungezwungen ſich verſteht/
Und auff deinen Wegen geht.
3.
Wo mein Wort wird angenommen/
Wo die Lieb in vollem Schein/
Heiſts: Wir werden zu ihm kom̃en/
Da ſoll unſre Wohnung ſeyn.
O ein Wort voll Suͤßigkeit/
Welches gar zu viel bedeut.
4. (den/
Ach der Menſch von Staub und Er-
Der nichts heiſt/ und nichts bedeut/
Soll dennoch ein Tempel werden
Hei-
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