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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 3. H. Oster-Tage.
Nennst sie Thoren/ träge Hertzen/
Das sie doch an ihrem Ort
Gantz geduldiglich verschmertzen.
Unterwirff mich deiner Zucht/
Wenn mein Hertz zu zweifeln sucht.
10.
Du weist ihnen gar zu schön
Das Verständnüß auffzuschlüssen/
Daß sie aus der Schrifft verstehn/
Wie du alles leiden müssen.
Ach erleucht auch meinen Sinn/
Daß ich nicht so blöde bin.
11.
Da der Tag sich hat geneigt/
Kehrst du ein auff ihr Verlangen/
Und da hast du erst gezeigt/
Wer mit ihnen sey gegangen.
Biß dein Leib zuletzt verschwand/
Und ihr Hertz war voller Brand.
12.
Bleibe/ JESU/ auch bey mir/
Wenn es nun wil Abend werden.
Ach mein Hertze brennt nach dir/
Doch verschwindest du auff Erden/
Weiß ich doch/ daß mir dein Schein
Dort wird offenbahret seyn.
XL.
Oster-Post und Trost.
Am 3. H. Oster-Tage.
Mel. GOtt des Himmels und der Erden.
1.
ACh wie lieblich sind die Füsse/
Wel-
F 2
Am 3. H. Oſter-Tage.
Nennſt ſie Thoren/ traͤge Hertzen/
Das ſie doch an ihrem Ort
Gantz geduldiglich verſchmertzen.
Unterwirff mich deiner Zucht/
Wenn mein Hertz zu zweifeln ſucht.
10.
Du weiſt ihnen gar zu ſchoͤn
Das Verſtaͤndnuͤß auffzuſchluͤſſen/
Daß ſie aus der Schrifft verſtehn/
Wie du alles leiden muͤſſen.
Ach erleucht auch meinen Sinn/
Daß ich nicht ſo bloͤde bin.
11.
Da der Tag ſich hat geneigt/
Kehrſt du ein auff ihr Verlangen/
Und da haſt du erſt gezeigt/
Wer mit ihnen ſey gegangen.
Biß dein Leib zuletzt verſchwand/
Und ihr Hertz war voller Brand.
12.
Bleibe/ JESU/ auch bey mir/
Wenn es nun wil Abend werden.
Ach mein Hertze brennt nach dir/
Doch verſchwindeſt du auff Erden/
Weiß ich doch/ daß mir dein Schein
Dort wird offenbahret ſeyn.
XL.
Oſter-Poſt und Troſt.
Am 3. H. Oſter-Tage.
Mel. GOtt des Himmels und der Erden.
1.
ACh wie lieblich ſind die Fuͤſſe/
Wel-
F 2
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[99/0127] Am 3. H. Oſter-Tage. Nennſt ſie Thoren/ traͤge Hertzen/ Das ſie doch an ihrem Ort Gantz geduldiglich verſchmertzen. Unterwirff mich deiner Zucht/ Wenn mein Hertz zu zweifeln ſucht. 10. Du weiſt ihnen gar zu ſchoͤn Das Verſtaͤndnuͤß auffzuſchluͤſſen/ Daß ſie aus der Schrifft verſtehn/ Wie du alles leiden muͤſſen. Ach erleucht auch meinen Sinn/ Daß ich nicht ſo bloͤde bin. 11. Da der Tag ſich hat geneigt/ Kehrſt du ein auff ihr Verlangen/ Und da haſt du erſt gezeigt/ Wer mit ihnen ſey gegangen. Biß dein Leib zuletzt verſchwand/ Und ihr Hertz war voller Brand. 12. Bleibe/ JESU/ auch bey mir/ Wenn es nun wil Abend werden. Ach mein Hertze brennt nach dir/ Doch verſchwindeſt du auff Erden/ Weiß ich doch/ daß mir dein Schein Dort wird offenbahret ſeyn. XL. Oſter-Poſt und Troſt. Am 3. H. Oſter-Tage. Mel. GOtt des Himmels und der Erden. 1. ACh wie lieblich ſind die Fuͤſſe/ Wel- F 2

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/127>, abgerufen am 05.12.2024.