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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am Sonntage Lätare.
Du weist schon/ was du machen wilt.
Drumb wenn nicht stets der Segen
qvillt/
So mach uns doch im Glauben fest/
Daß man sich auf dein Wort verläst.
7.
Ein kleiner Vorrath auff den Tisch:
Fünff Gersten Brodt und zwene Fisch.
Vernunfft sieht das zu wenig an/
Daß man fünff tausend speisen kan.
Doch mache nur mein hertz vergnügt/
Weil viel offt unter wenig liegt.
8.
Die Gäste lagern sich ins Graß.
O wie ein schönes Bild ist das?
Der du das Graß so wachsen läst/
Und kleidest auff das allerbest/
Wirst ja viel mehr besorget seyn
Den Deinen Nothdurfft zu nerleihn.
9.
Sie essen nun und werden satt/
Und sammlen/ daß man übrig hat.
So sättige uns/ HErr/ noch heut/
Gib daß die Speise wohl gedeut/
Und daß niemand Verschwendung
treibt/
Wann uns ein Segen überbleibt.
10.
HERR unser König und Prophet/
Hilff/ daß man deine Majestät
Umb solcher Wunder willen preist/
Und stete Danckbarkeit erweist.
Wenn man dich sucht/ entweiche nicht/
Biß man dort brodt des Lebens bricht.
XXXI.
Am Sonntage Lätare.
Du weiſt ſchon/ was du machen wilt.
Drumb wenn nicht ſtets der Segen
qvillt/
So mach uns doch im Glauben feſt/
Daß man ſich auf dein Wort verlaͤſt.
7.
Ein kleiner Vorrath auff den Tiſch:
Fuͤnff Gerſten Brodt uñ zwene Fiſch.
Vernunfft ſieht das zu wenig an/
Daß man fuͤnff tauſend ſpeiſen kan.
Doch mache nuꝛ mein hertz vergnuͤgt/
Weil viel offt unter wenig liegt.
8.
Die Gaͤſte lagern ſich ins Graß.
O wie ein ſchoͤnes Bild iſt das?
Der du das Graß ſo wachſen laͤſt/
Und kleideſt auff das allerbeſt/
Wirſt ja viel mehr beſorget ſeyn
Den Deinen Nothdurfft zu nerleihn.
9.
Sie eſſen nun und werden ſatt/
Und ſammlen/ daß man uͤbrig hat.
So ſaͤttige uns/ HErr/ noch heut/
Gib daß die Speiſe wohl gedeut/
Und daß niemand Verſchwendung
treibt/
Wann uns ein Segen uͤberbleibt.
10.
HERR unſer Koͤnig und Prophet/
Hilff/ daß man deine Majeſtaͤt
Umb ſolcher Wunder willen preiſt/
Und ſtete Danckbarkeit erweiſt.
Weñ man dich ſucht/ entweiche nicht/
Biß man dort brodt des Lebens bricht.
XXXI.
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[74/0102] Am Sonntage Lätare. Du weiſt ſchon/ was du machen wilt. Drumb wenn nicht ſtets der Segen qvillt/ So mach uns doch im Glauben feſt/ Daß man ſich auf dein Wort verlaͤſt. 7. Ein kleiner Vorrath auff den Tiſch: Fuͤnff Gerſten Brodt uñ zwene Fiſch. Vernunfft ſieht das zu wenig an/ Daß man fuͤnff tauſend ſpeiſen kan. Doch mache nuꝛ mein hertz vergnuͤgt/ Weil viel offt unter wenig liegt. 8. Die Gaͤſte lagern ſich ins Graß. O wie ein ſchoͤnes Bild iſt das? Der du das Graß ſo wachſen laͤſt/ Und kleideſt auff das allerbeſt/ Wirſt ja viel mehr beſorget ſeyn Den Deinen Nothdurfft zu nerleihn. 9. Sie eſſen nun und werden ſatt/ Und ſammlen/ daß man uͤbrig hat. So ſaͤttige uns/ HErr/ noch heut/ Gib daß die Speiſe wohl gedeut/ Und daß niemand Verſchwendung treibt/ Wann uns ein Segen uͤberbleibt. 10. HERR unſer Koͤnig und Prophet/ Hilff/ daß man deine Majeſtaͤt Umb ſolcher Wunder willen preiſt/ Und ſtete Danckbarkeit erweiſt. Weñ man dich ſucht/ entweiche nicht/ Biß man dort brodt des Lebens bricht. XXXI.

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/102>, abgerufen am 22.11.2024.