Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736.

Bild:
<< vorherige Seite

Der zu JEsu nahende Sunder,
ängsten? JESUS ist meine Ru-
he. Was darff mich anfeinden?
JEsus ist mein Friede. Was will
mich schrecken? JEsus ist meine Zu-
versicht? Was soll mich anfechten?
JEsus ist mein Trost. Was mag
mich verdammen? JEsus ist meine
Seligkeit. Ein solcher ist mein JE-
sus, mein JEsus ist ein solcher.
Wohl mir! Amen.

Die III. Andacht.
Besondere Dancksagung
zu GOTT dem Vater.
Wiewohl hast du gelabet,
O liebster Vater! deinen Gast!
Ja mich so reich begabet,
Daß ich ietzt fühle Freud und Rast,
O wunderfame Speise!
O süsser Lebens-Tranck!
O Liebmahl, das ich preise
Mit einem Lobgesang,
Indem es hat erqvicket
Mein Leben, Hertz und Muth,
Mein Geist der hat erblicket
Das allerhöchste Gut.

DIr sey vor diese unschätzbare

Wohl-

Der zu JEſu nahende Sůnder,
ängſten? JESUS iſt meine Ru-
he. Was darff mich anfeinden?
JEſus iſt mein Friede. Was will
mich ſchrecken? JEſus iſt meine Zu-
verſicht? Was ſoll mich anfechten?
JEſus iſt mein Troſt. Was mag
mich verdammen? JEſus iſt meine
Seligkeit. Ein ſolcher iſt mein JE-
ſus, mein JEſus iſt ein ſolcher.
Wohl mir! Amen.

Die III. Andacht.
Beſondere Danckſagung
zu GOTT dem Vater.
Wiewohl haſt du gelabet,
O liebſter Vater! deinen Gaſt!
Ja mich ſo reich begabet,
Daß ich ietzt fühle Freud und Raſt,
O wunderfame Speiſe!
O ſüſſer Lebens-Tranck!
O Liebmahl, das ich preiſe
Mit einem Lobgeſang,
Indem es hat erqvicket
Mein Leben, Hertz und Muth,
Mein Geiſt der hat erblicket
Das allerhöchſte Gut.

DIr ſey vor dieſe unſchätzbare

Wohl-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0180" n="152"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#fr">Der zu JE&#x017F;u nahende S&#x016F;nder,</hi></fw><lb/>
äng&#x017F;ten? <hi rendition="#g">JESUS</hi> i&#x017F;t meine Ru-<lb/>
he. Was darff mich anfeinden?<lb/>
JE&#x017F;us i&#x017F;t mein Friede. Was will<lb/>
mich &#x017F;chrecken? JE&#x017F;us i&#x017F;t meine Zu-<lb/>
ver&#x017F;icht? Was &#x017F;oll mich anfechten?<lb/>
JE&#x017F;us i&#x017F;t mein Tro&#x017F;t. Was mag<lb/>
mich verdammen? JE&#x017F;us i&#x017F;t meine<lb/>
Seligkeit. Ein &#x017F;olcher i&#x017F;t mein JE-<lb/>
&#x017F;us, mein JE&#x017F;us i&#x017F;t ein &#x017F;olcher.<lb/>
Wohl mir! Amen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>Die <hi rendition="#aq">III.</hi> Andacht.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Be&#x017F;ondere Danck&#x017F;agung</hi></hi><lb/>
zu GOTT dem Vater.</head><lb/>
              <lg type="poem">
                <l> <hi rendition="#fr">Wiewohl ha&#x017F;t du gelabet,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">O lieb&#x017F;ter Vater! deinen Ga&#x017F;t!</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Ja mich &#x017F;o reich begabet,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Daß ich ietzt fühle Freud und Ra&#x017F;t,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">O wunderfame Spei&#x017F;e!</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">O &#x017F;ü&#x017F;&#x017F;er Lebens-Tranck!</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">O Liebmahl, das ich prei&#x017F;e</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Mit einem Lobge&#x017F;ang,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Indem es hat erqvicket</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Mein Leben, Hertz und Muth,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Mein Gei&#x017F;t der hat erblicket</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Das allerhöch&#x017F;te Gut.</hi> </l>
              </lg><lb/>
              <p><hi rendition="#in">D</hi>Ir &#x017F;ey vor die&#x017F;e un&#x017F;chätzbare<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Wohl-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[152/0180] Der zu JEſu nahende Sůnder, ängſten? JESUS iſt meine Ru- he. Was darff mich anfeinden? JEſus iſt mein Friede. Was will mich ſchrecken? JEſus iſt meine Zu- verſicht? Was ſoll mich anfechten? JEſus iſt mein Troſt. Was mag mich verdammen? JEſus iſt meine Seligkeit. Ein ſolcher iſt mein JE- ſus, mein JEſus iſt ein ſolcher. Wohl mir! Amen. Die III. Andacht. Beſondere Danckſagung zu GOTT dem Vater. Wiewohl haſt du gelabet, O liebſter Vater! deinen Gaſt! Ja mich ſo reich begabet, Daß ich ietzt fühle Freud und Raſt, O wunderfame Speiſe! O ſüſſer Lebens-Tranck! O Liebmahl, das ich preiſe Mit einem Lobgeſang, Indem es hat erqvicket Mein Leben, Hertz und Muth, Mein Geiſt der hat erblicket Das allerhöchſte Gut. DIr ſey vor dieſe unſchätzbare Wohl-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736/180
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der mit Rechtschaffenen Hertzen Zu seinem Jesu sich nahende Sünder, In auserlesenen Buß- Beicht- und Comunion-Andachten. Chemnitz, 1736, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_andachten_1736/180>, abgerufen am 22.11.2024.