Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

ABRAHAM & NINUS, heist

1. in die Breite gelesen: abraham vixit
eodem Saec. IV post diluuium, quo
Ninus Assyrium imperium condidisse
fertur.
2. in die Länge, und zwar
a. rückwärts: Ninus duobus fere Sae-
culis Mene & Belo junior esse perhi-
betur, &c.
b. vorwärts: Ninus duobus fere Sae-
culis ante Inachum, quatuor ante
Mosen, regnasse dicitur, &c.

Verzeihe mir doch der kündige Leser, daß
ich halbe Seiten mit so bekannten Sachen
verderben muß. Hr. H. ist schuld daran.

§. 28.

Aber nun halte eben dieser Leser meine
Tabellir-Art mit der Bunoischen §. 26 zu-
sammen, und richte, ob sich zwischen beiden
nur die mindeste Aehnlichkeit finde. Mei-
ne Tabellir-Art ist in der Hauptsache ge-
rade die Helwichsche, Schradersche, Köh-
lersche etc.: ausser daß ich 1) weit mer con-
centrire (statt einer Folio-Seite nur Eine
oder zwei Zeilen), folglich 2) weniger Facta
in jedem Säculo bemerke (mit Zuversicht

auf

ABRAHAM & NINUS, heiſt

1. in die Breite geleſen: abraham vixit
eodem Sæc. IV poſt diluuium, quo
Ninus Aſſyrium imperium condidiſſe
fertur.
2. in die Laͤnge, und zwar
a. ruͤckwaͤrts: Ninus duobus fere Sæ-
culis Mene & Belo junior eſſe perhi-
betur, &c.
b. vorwaͤrts: Ninus duobus fere Sæ-
culis ante Inachum, quatuor ante
Mosen, regnaſſe dicitur, &c.

Verzeihe mir doch der kuͤndige Leſer, daß
ich halbe Seiten mit ſo bekannten Sachen
verderben muß. Hr. H. iſt ſchuld daran.

§. 28.

Aber nun halte eben dieſer Leſer meine
Tabellir-Art mit der Bunoiſchen §. 26 zu-
ſammen, und richte, ob ſich zwiſchen beiden
nur die mindeſte Aehnlichkeit finde. Mei-
ne Tabellir-Art iſt in der Hauptſache ge-
rade die Helwichſche, Schraderſche, Koͤh-
lerſche ꝛc.: auſſer daß ich 1) weit mer con-
centrire (ſtatt einer Folio-Seite nur Eine
oder zwei Zeilen), folglich 2) weniger Facta
in jedem Saͤculo bemerke (mit Zuverſicht

auf
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0136" n="340[116]"/>
          <fw place="top" type="header">
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </fw>
          <p><hi rendition="#aq">ABRAHAM &amp; NINUS,</hi> hei&#x017F;t</p><lb/>
          <cit>
            <quote>
              <list>
                <item> <hi rendition="#et">1. in die <hi rendition="#fr">Breite</hi> gele&#x017F;en: <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">abraham</hi> vixit<lb/>
eodem Sæc. IV po&#x017F;t diluuium, quo<lb/><hi rendition="#k">Ninus</hi> A&#x017F;&#x017F;yrium imperium condidi&#x017F;&#x017F;e<lb/>
fertur.</hi></hi> </item><lb/>
                <item> <hi rendition="#et">2. in die <hi rendition="#fr">La&#x0364;nge,</hi> und zwar</hi><lb/>
                  <list>
                    <item> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">a.</hi> <hi rendition="#fr">ru&#x0364;ckwa&#x0364;rts:</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ninus</hi> duobus fere Sæ-<lb/>
culis <hi rendition="#k">Mene &amp; Belo</hi> junior e&#x017F;&#x017F;e perhi-<lb/>
betur, &amp;c.</hi> </hi> </item><lb/>
                    <item> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">b.</hi> <hi rendition="#fr">vorwa&#x0364;rts:</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ninus</hi> duobus fere Sæ-<lb/>
culis ante <hi rendition="#k">Inachum,</hi> quatuor ante<lb/><hi rendition="#k">Mosen,</hi> regna&#x017F;&#x017F;e dicitur, &amp;c.</hi> </hi> </item>
                  </list>
                </item>
              </list>
            </quote>
          </cit><lb/>
          <p>Verzeihe mir doch der <hi rendition="#fr">ku&#x0364;ndige</hi> Le&#x017F;er, daß<lb/>
ich halbe Seiten mit &#x017F;o bekannten Sachen<lb/>
verderben muß. Hr. H. i&#x017F;t &#x017F;chuld daran.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 28.</head><lb/>
          <p>Aber nun halte eben die&#x017F;er Le&#x017F;er <hi rendition="#fr">meine</hi><lb/>
Tabellir-Art mit der Bunoi&#x017F;chen §. 26 zu-<lb/>
&#x017F;ammen, und richte, ob &#x017F;ich zwi&#x017F;chen beiden<lb/>
nur die <hi rendition="#fr">minde&#x017F;te Aehnlichkeit</hi> finde. Mei-<lb/>
ne Tabellir-Art i&#x017F;t in der Haupt&#x017F;ache ge-<lb/>
rade die Helwich&#x017F;che, Schrader&#x017F;che, Ko&#x0364;h-<lb/>
ler&#x017F;che &#xA75B;c.: au&#x017F;&#x017F;er daß ich 1) weit mer con-<lb/>
centrire (&#x017F;tatt einer Folio-Seite nur Eine<lb/>
oder zwei Zeilen), folglich 2) weniger Facta<lb/>
in jedem Sa&#x0364;culo bemerke (mit Zuver&#x017F;icht<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">auf</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[340[116]/0136] ABRAHAM & NINUS, heiſt 1. in die Breite geleſen: abraham vixit eodem Sæc. IV poſt diluuium, quo Ninus Aſſyrium imperium condidiſſe fertur. 2. in die Laͤnge, und zwar a. ruͤckwaͤrts: Ninus duobus fere Sæ- culis Mene & Belo junior eſſe perhi- betur, &c. b. vorwaͤrts: Ninus duobus fere Sæ- culis ante Inachum, quatuor ante Mosen, regnaſſe dicitur, &c. Verzeihe mir doch der kuͤndige Leſer, daß ich halbe Seiten mit ſo bekannten Sachen verderben muß. Hr. H. iſt ſchuld daran. §. 28. Aber nun halte eben dieſer Leſer meine Tabellir-Art mit der Bunoiſchen §. 26 zu- ſammen, und richte, ob ſich zwiſchen beiden nur die mindeſte Aehnlichkeit finde. Mei- ne Tabellir-Art iſt in der Hauptſache ge- rade die Helwichſche, Schraderſche, Koͤh- lerſche ꝛc.: auſſer daß ich 1) weit mer con- centrire (ſtatt einer Folio-Seite nur Eine oder zwei Zeilen), folglich 2) weniger Facta in jedem Saͤculo bemerke (mit Zuverſicht auf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schloezer_universalhistorie02_1773
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schloezer_universalhistorie02_1773/136
Zitationshilfe: Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773, S. 340[116]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schloezer_universalhistorie02_1773/136>, abgerufen am 22.12.2024.