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Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.

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wenn ich es that, that ich es nicht, um zu
prangen, wie Hr. H. lästert, sondern weil
es der Grundbegriff einer chronologischen
Tabelle so mit sich brachte. Hr. H. aber
hätte 5) bei dem ersten ihm unbekannten Na-
men, der ihm hier aufsties, falls er noch
einiger Selbsterkenntniß fähig war, die na-
türliche Folge ziehen sollen: "nicht einmal
alle Namen der Tabelle, folglich nicht
einmal die
Elemente der Wissenschaft,
verstehest du; also unterstehe dich
nicht, ein Urteil über das Buch auszu-
sprechen, sondern entweder laß es lie-
gen, oder
lerne draus". War diese Fol-
ge nicht weit schicklicher, als die: "da sind
Namen in der Tabelle, die
ich Unhisto-
riker nicht verstehe; also braucht sie
auch niemand zu verstehen, also hat
sie der Verfasser nur aus Pralerei hin-
gesetzt: denn wer sich merken läßt,
daß er in
quocunque scibili etwas wisse,
was ich nicht weiß, der prangt und
pralet nur
". 6) Eine der nötigsten Refor-
men, deren die Weltgeschichte bedarf, ist
diese: man muß ihre allzuenge Sphäre er-
weitern, und die unendlich vielen wichtigen
Personen und Begebenheiten einrücken, die

noch



wenn ich es that, that ich es nicht, um zu
prangen, wie Hr. H. laͤſtert, ſondern weil
es der Grundbegriff einer chronologiſchen
Tabelle ſo mit ſich brachte. Hr. H. aber
haͤtte 5) bei dem erſten ihm unbekannten Na-
men, der ihm hier aufſties, falls er noch
einiger Selbſterkenntniß faͤhig war, die na-
tuͤrliche Folge ziehen ſollen: ”nicht einmal
alle Namen der Tabelle, folglich nicht
einmal die
Elemente der Wiſſenſchaft,
verſteheſt du; alſo unterſtehe dich
nicht, ein Urteil uͤber das Buch auszu-
ſprechen, ſondern entweder laß es lie-
gen, oder
lerne draus„. War dieſe Fol-
ge nicht weit ſchicklicher, als die: ”da ſind
Namen in der Tabelle, die
ich Unhiſto-
riker nicht verſtehe; alſo braucht ſie
auch niemand zu verſtehen, alſo hat
ſie der Verfaſſer nur aus Pralerei hin-
geſetzt: denn wer ſich merken laͤßt,
daß er in
quocunque ſcibili etwas wiſſe,
was ich nicht weiß, der prangt und
pralet nur
„. 6) Eine der noͤtigſten Refor-
men, deren die Weltgeſchichte bedarf, iſt
dieſe: man muß ihre allzuenge Sphaͤre er-
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[334[110]/0130] wenn ich es that, that ich es nicht, um zu prangen, wie Hr. H. laͤſtert, ſondern weil es der Grundbegriff einer chronologiſchen Tabelle ſo mit ſich brachte. Hr. H. aber haͤtte 5) bei dem erſten ihm unbekannten Na- men, der ihm hier aufſties, falls er noch einiger Selbſterkenntniß faͤhig war, die na- tuͤrliche Folge ziehen ſollen: ”nicht einmal alle Namen der Tabelle, folglich nicht einmal die Elemente der Wiſſenſchaft, verſteheſt du; alſo unterſtehe dich nicht, ein Urteil uͤber das Buch auszu- ſprechen, ſondern entweder laß es lie- gen, oder lerne draus„. War dieſe Fol- ge nicht weit ſchicklicher, als die: ”da ſind Namen in der Tabelle, die ich Unhiſto- riker nicht verſtehe; alſo braucht ſie auch niemand zu verſtehen, alſo hat ſie der Verfaſſer nur aus Pralerei hin- geſetzt: denn wer ſich merken laͤßt, daß er in quocunque ſcibili etwas wiſſe, was ich nicht weiß, der prangt und pralet nur„. 6) Eine der noͤtigſten Refor- men, deren die Weltgeſchichte bedarf, iſt dieſe: man muß ihre allzuenge Sphaͤre er- weitern, und die unendlich vielen wichtigen Perſonen und Begebenheiten einruͤcken, die noch

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Zitationshilfe: Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773, S. 334[110]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schloezer_universalhistorie02_1773/130>, abgerufen am 24.11.2024.