Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

einleitung.
und C. Mac Laren (Dissertation on the Topography of
the Trojan War, Edinburgh, 1822) erwähnen, welche,
obwol sie keine Ausgrabungen gemacht haben, doch in
ihren ausgezeichneten Abhandlungen durch viele unwi-
derlegbare Beweise darthun, dass die Baustelle von
Ilium, wo ich seit mehr als drei Jahren gegraben habe,
mit allen Angaben der Ilias für die Lage Trojas über-
einstimmt, und nur dort und nirgends anderswo die alte
Stadt zu suchen sei.

Auch gedenke ich mit dankbarer Rührung des lei-
der nun schon seit fünf Jahren seinem unermüdlichen
Streben erlegenen grossen deutschen Gelehrten Julius
Braun, des Verfechters der Theorie, dass das homerische
Troja nur auf der Baustelle von Ilium in den Tiefen
des Berges Hissarlik, wo ich seit drei Jahren gegraben
habe, zu suchen sei, und dessen ausgezeichnetes Werk:
"Die Geschichte der Kunst in ihrem Entwickelungsgang",
ich allen, welche sich für das Wahre, das Schöne
und das Erhabene interessiren, aufs angelegentlichste
empfehle.

Ebenso kann ich nicht umhin, dankbar meines ge-
ehrten Freundes, des berühmten Sanskritgelehrten und
unermüdlichen Forschers Emile Burnouf, des Directors
der französischen Schule in Athen zu erwähnen, welcher
mir persönlich und durch seine vielen vortrefflichen
Werke, und namentlich durch sein im vorigen Jahre
erschienenes vorzügliches Werk: "La Science des Re-
ligions", mehrere Anleitungen gegeben hat, die mich in
den Stand gesetzt haben, viele der trojanischen symbo-
lischen Zeichen zu entziffern.

Ich gedenke ferner mit Dankgefühl meines verehr-

einleitung.
und C. Mac Laren (Dissertation on the Topography of
the Trojan War, Edinburgh, 1822) erwähnen, welche,
obwol sie keine Ausgrabungen gemacht haben, doch in
ihren ausgezeichneten Abhandlungen durch viele unwi-
derlegbare Beweise darthun, dass die Baustelle von
Ilium, wo ich seit mehr als drei Jahren gegraben habe,
mit allen Angaben der Ilias für die Lage Trojas über-
einstimmt, und nur dort und nirgends anderswo die alte
Stadt zu suchen sei.

Auch gedenke ich mit dankbarer Rührung des lei-
der nun schon seit fünf Jahren seinem unermüdlichen
Streben erlegenen grossen deutschen Gelehrten Julius
Braun, des Verfechters der Theorie, dass das homerische
Troja nur auf der Baustelle von Ilium in den Tiefen
des Berges Hissarlik, wo ich seit drei Jahren gegraben
habe, zu suchen sei, und dessen ausgezeichnetes Werk:
„Die Geschichte der Kunst in ihrem Entwickelungsgang“,
ich allen, welche sich für das Wahre, das Schöne
und das Erhabene interessiren, aufs angelegentlichste
empfehle.

Ebenso kann ich nicht umhin, dankbar meines ge-
ehrten Freundes, des berühmten Sanskritgelehrten und
unermüdlichen Forschers Emile Burnouf, des Directors
der französischen Schule in Athen zu erwähnen, welcher
mir persönlich und durch seine vielen vortrefflichen
Werke, und namentlich durch sein im vorigen Jahre
erschienenes vorzügliches Werk: „La Science des Ré-
ligions“, mehrere Anleitungen gegeben hat, die mich in
den Stand gesetzt haben, viele der trojanischen symbo-
lischen Zeichen zu entziffern.

Ich gedenke ferner mit Dankgefühl meines verehr-

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0052" n="XLVI"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#k">einleitung</hi>.</fw><lb/>
und C. Mac Laren (Dissertation on the Topography of<lb/>
the Trojan War, Edinburgh, 1822) erwähnen, welche,<lb/>
obwol sie keine Ausgrabungen gemacht haben, doch in<lb/>
ihren ausgezeichneten Abhandlungen durch viele unwi-<lb/>
derlegbare Beweise darthun, dass die Baustelle von<lb/>
Ilium, wo ich seit mehr als drei Jahren gegraben habe,<lb/>
mit allen Angaben der Ilias für die Lage Trojas über-<lb/>
einstimmt, und nur dort und nirgends anderswo die alte<lb/>
Stadt zu suchen sei.</p><lb/>
        <p>Auch gedenke ich mit dankbarer Rührung des lei-<lb/>
der nun schon seit fünf Jahren seinem unermüdlichen<lb/>
Streben erlegenen grossen deutschen Gelehrten Julius<lb/>
Braun, des Verfechters der Theorie, dass das homerische<lb/>
Troja nur auf der Baustelle von Ilium in den Tiefen<lb/>
des Berges Hissarlik, wo ich seit drei Jahren gegraben<lb/>
habe, zu suchen sei, und dessen ausgezeichnetes Werk:<lb/>
&#x201E;Die Geschichte der Kunst in ihrem Entwickelungsgang&#x201C;,<lb/>
ich allen, welche sich für das <hi rendition="#g">Wahre</hi>, das <hi rendition="#g">Schöne</hi><lb/>
und das <hi rendition="#g">Erhabene</hi> interessiren, aufs angelegentlichste<lb/>
empfehle.</p><lb/>
        <p>Ebenso kann ich nicht umhin, dankbar meines ge-<lb/>
ehrten Freundes, des berühmten Sanskritgelehrten und<lb/>
unermüdlichen Forschers Emile Burnouf, des Directors<lb/>
der französischen Schule in Athen zu erwähnen, welcher<lb/>
mir persönlich und durch seine vielen vortrefflichen<lb/>
Werke, und namentlich durch sein im vorigen Jahre<lb/>
erschienenes vorzügliches Werk: &#x201E;La Science des Ré-<lb/>
ligions&#x201C;, mehrere Anleitungen gegeben hat, die mich in<lb/>
den Stand gesetzt haben, viele der trojanischen symbo-<lb/>
lischen Zeichen zu entziffern.</p><lb/>
        <p>Ich gedenke ferner mit Dankgefühl meines verehr-<lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[XLVI/0052] einleitung. und C. Mac Laren (Dissertation on the Topography of the Trojan War, Edinburgh, 1822) erwähnen, welche, obwol sie keine Ausgrabungen gemacht haben, doch in ihren ausgezeichneten Abhandlungen durch viele unwi- derlegbare Beweise darthun, dass die Baustelle von Ilium, wo ich seit mehr als drei Jahren gegraben habe, mit allen Angaben der Ilias für die Lage Trojas über- einstimmt, und nur dort und nirgends anderswo die alte Stadt zu suchen sei. Auch gedenke ich mit dankbarer Rührung des lei- der nun schon seit fünf Jahren seinem unermüdlichen Streben erlegenen grossen deutschen Gelehrten Julius Braun, des Verfechters der Theorie, dass das homerische Troja nur auf der Baustelle von Ilium in den Tiefen des Berges Hissarlik, wo ich seit drei Jahren gegraben habe, zu suchen sei, und dessen ausgezeichnetes Werk: „Die Geschichte der Kunst in ihrem Entwickelungsgang“, ich allen, welche sich für das Wahre, das Schöne und das Erhabene interessiren, aufs angelegentlichste empfehle. Ebenso kann ich nicht umhin, dankbar meines ge- ehrten Freundes, des berühmten Sanskritgelehrten und unermüdlichen Forschers Emile Burnouf, des Directors der französischen Schule in Athen zu erwähnen, welcher mir persönlich und durch seine vielen vortrefflichen Werke, und namentlich durch sein im vorigen Jahre erschienenes vorzügliches Werk: „La Science des Ré- ligions“, mehrere Anleitungen gegeben hat, die mich in den Stand gesetzt haben, viele der trojanischen symbo- lischen Zeichen zu entziffern. Ich gedenke ferner mit Dankgefühl meines verehr-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/52
Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. XLVI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/52>, abgerufen am 23.11.2024.