Schleiden, Matthias Jacob: Die Pflanze und ihr Leben. Leipzig, 1848.Fig. 9. Ein feines Querschnittchen desselben Holzes. Man unterscheidet leicht die kleineren aber sehr dickwandigen Holzzellen a. von den sehr großen aber verhältnißmäßig dünnwandigen Gefäßzellen b. auch auf dem Querschnitt. Bei c. nimmt man noch einige Reihen eigenthümlicher Zellen wahr, vom Pflan- zenanatomen Markstrahlen, vom Holzarbeiter Spiegelfasern genannt, welche das Holz strahlenförmig vom Marke bis zur Rinde durchziehen. Fig. 10. Ein zartes Längsschnittchen aus dem Holze der gemeinen Kiefer, bestehend aus sehr langgestreckten porösen Holzzellen, aber dadurch ausgezeichnet, daß die Poren mit zwei Kreisen einem größeren äußeren a. und einem kleineren inneren b. bezeichnet sind, eine Eigenheit, die in ähnlicher Weise nur beim Nadel- holz vorkommt und es uns möglich macht dieses auch noch aus der Braunkohle und im versteinerten Zustande zu erkennen. Fig. 9. Ein feines Querſchnittchen deſſelben Holzes. Man unterſcheidet leicht die kleineren aber ſehr dickwandigen Holzzellen a. von den ſehr großen aber verhältnißmäßig dünnwandigen Gefäßzellen b. auch auf dem Querſchnitt. Bei c. nimmt man noch einige Reihen eigenthümlicher Zellen wahr, vom Pflan- zenanatomen Markſtrahlen, vom Holzarbeiter Spiegelfaſern genannt, welche das Holz ſtrahlenförmig vom Marke bis zur Rinde durchziehen. Fig. 10. Ein zartes Längsſchnittchen aus dem Holze der gemeinen Kiefer, beſtehend aus ſehr langgeſtreckten poröſen Holzzellen, aber dadurch ausgezeichnet, daß die Poren mit zwei Kreiſen einem größeren äußeren a. und einem kleineren inneren b. bezeichnet ſind, eine Eigenheit, die in ähnlicher Weiſe nur beim Nadel- holz vorkommt und es uns möglich macht dieſes auch noch aus der Braunkohle und im verſteinerten Zuſtande zu erkennen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0070" n="54"/> <list> <item>Fig. 9. Ein feines Querſchnittchen deſſelben Holzes. Man unterſcheidet<lb/> leicht die kleineren aber ſehr dickwandigen Holzzellen <hi rendition="#aq">a.</hi> von den ſehr großen<lb/> aber verhältnißmäßig dünnwandigen Gefäßzellen <hi rendition="#aq">b.</hi> auch auf dem Querſchnitt.<lb/> Bei <hi rendition="#aq">c.</hi> nimmt man noch einige Reihen eigenthümlicher Zellen wahr, vom Pflan-<lb/> zenanatomen Markſtrahlen, vom Holzarbeiter Spiegelfaſern genannt, welche das<lb/> Holz ſtrahlenförmig vom Marke bis zur Rinde durchziehen.</item><lb/> <item>Fig. 10. Ein zartes Längsſchnittchen aus dem Holze der gemeinen Kiefer,<lb/> beſtehend aus ſehr langgeſtreckten poröſen Holzzellen, aber dadurch ausgezeichnet,<lb/> daß die Poren mit zwei Kreiſen einem größeren äußeren <hi rendition="#aq">a.</hi> und einem kleineren<lb/> inneren <hi rendition="#aq">b.</hi> bezeichnet ſind, eine Eigenheit, die in ähnlicher Weiſe nur beim Nadel-<lb/> holz vorkommt und es uns möglich macht dieſes auch noch aus der Braunkohle<lb/> und im verſteinerten Zuſtande zu erkennen.</item> </list> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [54/0070]
Fig. 9. Ein feines Querſchnittchen deſſelben Holzes. Man unterſcheidet
leicht die kleineren aber ſehr dickwandigen Holzzellen a. von den ſehr großen
aber verhältnißmäßig dünnwandigen Gefäßzellen b. auch auf dem Querſchnitt.
Bei c. nimmt man noch einige Reihen eigenthümlicher Zellen wahr, vom Pflan-
zenanatomen Markſtrahlen, vom Holzarbeiter Spiegelfaſern genannt, welche das
Holz ſtrahlenförmig vom Marke bis zur Rinde durchziehen.
Fig. 10. Ein zartes Längsſchnittchen aus dem Holze der gemeinen Kiefer,
beſtehend aus ſehr langgeſtreckten poröſen Holzzellen, aber dadurch ausgezeichnet,
daß die Poren mit zwei Kreiſen einem größeren äußeren a. und einem kleineren
inneren b. bezeichnet ſind, eine Eigenheit, die in ähnlicher Weiſe nur beim Nadel-
holz vorkommt und es uns möglich macht dieſes auch noch aus der Braunkohle
und im verſteinerten Zuſtande zu erkennen.
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