Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Persönl. pron. Dual. Altind., Altbaktr., Gricch., Altbulg. §. 267.Dualis. Noch weniger als für den plural laßen sich für Altindisch I. stamm ava, II. stamm juva, als wären es Von den tonlosen formen I. nau, II. vam, acc. dat. genit., Nom. acc. I. ava-m, II. juvam, ved. auch juvam, mit der Loc. I ava-j-os, II juva-j-os, vedisch auch juvos, mit der Dat. ablat. instrum. I. ava-bhjam, II. juva-bhjam, mit Altbaktr. ist bloß II. vao, das einem altindischen *vau, Griech. I. nom. acc. no, gewönliche bildung des nomin. Dat. genit. I. no-in, non; II. spho-in, sphon; III. spho-In, Italisch felt. Altbulg. nom I. ve, nom. dual. femin. oder neutr. von Persönl. pron. Dual. Altind., Altbaktr., Gricch., Altbulg. §. 267.Dualis. Noch weniger als für den plural laßen sich für Altindisch I. stamm âvâ, II. stamm juvâ, als wären es Von den tonlosen formen I. nâu, II. vâm, acc. dat. genit., Nom. acc. I. âvấ-m, II. juvấm, vêd. auch juvám, mit der Loc. I âvá-j-ôs, II juvá-j-ôs, vêdisch auch juvôs, mit der Dat. ablat. instrum. I. âvấ-bhjâm, II. juvấ-bhjâm, mit Altbaktr. ist bloß II. vâo, das einem altindischen *vâu, Griech. I. nom. acc. νώ, gewönliche bildung des nomin. Dat. genit. I. νῶ-ιν, νῷν; II. σφῶ-ιν, σφῷν; III. σφω-ΐν, Italisch felt. Altbulg. nom I. vĕ, nom. dual. femin. oder neutr. von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0228" n="502"/> <fw place="top" type="header">Persönl. pron. Dual. 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Persönl. pron. Dual. Altind., Altbaktr., Gricch., Altbulg.
Dualis.Noch weniger als für den plural laßen sich für
den dual die formen der indogermanischen ursprache ermitteln.
Altindisch I. stamm âvâ, II. stamm juvâ, als wären es
feminina; dise stämme sind vermutlich starke entstellungen
etwa von *ma-dva, *tva-dva; in dem â und ju scheint wenig-
stens der rest des pronomens, in vâ der des zalwortes dva er-
kant werden zu müßen (vgl. litauisch I. mù-du, II. jù-du, go-
tisch I. vi-t).
Von den tonlosen formen I. nâu, II. vâm, acc. dat. genit.,
scheint die erstere nach analogie des nom. dualis der mänlichen
a-stämme von einem stamme na gebildet zu sein, wärend vâm
wol eine verflüchtigung von juvâm ist.
Nom. acc. I. âvấ-m, II. juvấm, vêd. auch juvám, mit der
endung -am, wie in ahám, tvám u. a.
Loc. I âvá-j-ôs, II juvá-j-ôs, vêdisch auch juvôs, mit der
gewönlichen endung ôs und der stammerweiterung j, wie im
femin. der a-stämme.
Dat. ablat. instrum. I. âvấ-bhjâm, II. juvấ-bhjâm, mit
dem gewönlichen casussuffixe.
Altbaktr. ist bloß II. vâo, das einem altindischen *vâu,
vgl. nâu, entsprechen würde, belegbar.
Griech. I. nom. acc. νώ, gewönliche bildung des nomin.
acc. dualis von einem stamme νο; diß νω gilt nun aber als
stamm für den dual. νῶι scheint nach der analogie des dativs
gebildet zu sein; eben so verhält es sich mit II. σφώ, das eine
veränderung von *τϝω, nach analogie von III. zu sein scheint
und σφῶι; III. σφωέ besteht auß σφω als stamm mit einer
neuen dualendung ε, wie bei den nominibus.
Dat. genit. I. νῶ-ιν, νῷν; II. σφῶ-ιν, σφῷν; III. σφω-ΐν,
mit der schon bekanten endung -ιν = φιν, entsprechend dem
altindischen -bhjâm; wenigstens ligt hier sicher eine bildung
vor, deren hauptelement bhi ist.
Italisch felt.
Altbulg. nom I. vĕ, nom. dual. femin. oder neutr. von
einem stamme va, wol = *ma; II. va nom. dual. masc. von
einem stamme va, wol = *tva.
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