Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Accus. plur. Griech., Latein. afreitaj-o; 10. acpa (d. i. acpa-n), acpac-ka; darneben findet§. 250.sich -e -ec, das wol nur als dialectische veränderung des vori- gen betrachtet werden kann; neutrum data, femininum datao (dataoc-ka). Griechisch. Hier hat sich in der endung eine spur des 1. op-as, d. i. *wop-ans (one n würde die form wop-es Italisch. Lateinisch. Der accus. pluralis hat überall *) Vgl. Corssen I, pg. 218. Es dürfte schwer halten, die consonan-
tischen formen von den i-stämmen zu scheiden, da formen wie docent-eis wenigstens erwähnt werden. Accus. plur. Griech., Latein. âfrîtaj-ô; 10. açpa͂ (d. i. açpa-n), açpa͂ç-ḱa; darneben findet§. 250.sich -è -èç, das wol nur als dialectische veränderung des vori- gen betrachtet werden kann; neutrum dâta, femininum dâtâo (dâtâoç-ḱa). Griechisch. Hier hat sich in der endung eine spur des 1. ὄπ-ας, d. i. *ϝοπ-ανς (one n würde die form ϝοπ-ες Italisch. Lateinisch. Der accus. pluralis hat überall *) Vgl. Corssen I, pg. 218. Es dürfte schwer halten, die consonan-
tischen formen von den i-stämmen zu scheiden, da formen wie docent-eis wenigstens erwähnt werden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0169" n="443"/><fw place="top" type="header">Accus. plur. Griech., Latein.</fw><lb/><hi rendition="#i">âfrîtaj-ô;</hi> 10. <hi rendition="#i">açpa͂</hi> (d. i. <hi rendition="#i">açpa-n), açpa͂ç-ḱa;</hi> darneben findet<note place="right">§. 250.</note><lb/> sich <hi rendition="#i">-è -èç,</hi> das wol nur als dialectische veränderung des vori-<lb/> gen betrachtet werden kann; neutrum <hi rendition="#i">dâta,</hi> femininum <hi rendition="#i">dâtâo<lb/> (dâtâoç-ḱa)</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Griechisch</hi>. Hier hat sich in der endung eine spur des<lb/> nasals erhalten, da überall die lautgesetzlichen vertreter eines<lb/> ursprünglich auß lautenden <hi rendition="#i">-ans</hi> erscheinen. Die analogie des<lb/> nomin. plur. hat auf die zusammen gezogenen formen ein ge-<lb/> wirkt. Der accus. plur. ist hier = accus sing. + plural-<hi rendition="#i">s</hi>.<lb/> Die neutra haben <hi rendition="#i">-a,</hi> wie in den andern sprachen (außer alt-<lb/> indisch).</p><lb/> <p>1. <hi rendition="#i">ὄπ-ας</hi>, d. i. *<hi rendition="#i">ϝοπ-ανς</hi> (one <hi rendition="#i">n</hi> würde die form <hi rendition="#i">ϝοπ-ες</hi><lb/> lauten); 2. *<hi rendition="#i">δυς-μενέσ-ας</hi> und darauß nach analogie des nomi-<lb/> nativs <hi rendition="#i">δυς-μενεῖς</hi>, neutr. *<hi rendition="#i">μένεσα</hi>, darauß <hi rendition="#i">μένη;</hi> 3. <hi rendition="#i">τέϰτον-ας</hi>,<lb/> neutr. <hi rendition="#i">τάλαν-α;</hi> 4. <hi rendition="#i">φέροντ-ας</hi>, neutr. <hi rendition="#i">φέροντ-α</hi>, <hi rendition="#i">εἰδότα-ς</hi>, ntr.<lb/><hi rendition="#i">εἰδότ-α;</hi> 5. <hi rendition="#i">πατέρ-ας</hi>, <hi rendition="#i">δοτῆρ-ας</hi>, <hi rendition="#i">μητέρ-ας;</hi> 6. <hi rendition="#i">νῆϝ-ας</hi>, <hi rendition="#i">ναῦς</hi>,<lb/> wie im nominativ plur.; 7. <hi rendition="#i">ὀφρύ-ας</hi>, <hi rendition="#i">ὀφρῦ-ς;</hi> 8. *<hi rendition="#i">γλυϰέϝ-ας</hi>,<lb/> darauß, nach analogie des nominativs, <hi rendition="#i">γλυϰεῖς</hi>, neutr. <hi rendition="#i">γλυϰέϝ-α</hi>,<lb/> aber <hi rendition="#i">ἄστεϝ-α</hi>, <hi rendition="#i">ἄστη</hi>, <hi rendition="#i">ἰχθύ-ας</hi>, <hi rendition="#i">γένυ-ας</hi> und <hi rendition="#i">ἰχθῦ-ς</hi>, <hi rendition="#i">γένυ-ς;</hi> 9.<lb/> *<hi rendition="#i">πόλεϳ-ας</hi>, darauß <hi rendition="#i">πόλεις</hi>, in *<hi rendition="#i">πόληϳ-ας πόληας</hi> (Hom.) ligt<lb/> zweite steigerung des stammaußlautes vor, ion. <hi rendition="#i">πόλι-ας</hi>, <hi rendition="#i">πόλῑ-ς</hi><lb/> (Herod.), <hi rendition="#i">πόσι-ας</hi>, neutr. <hi rendition="#i">ἴδρι-α (ἴδρι-ς</hi> gnarus); 10. <hi rendition="#i">ἵππους</hi>,<lb/> lautgesezliche veränderung (§. 42, 1) von <hi rendition="#i">ἵππο-νς</hi>, argivisch<lb/> und kretisch ist <hi rendition="#i">-ονς</hi> erhalten, z. b. <hi rendition="#i">τό-νς</hi> = <hi rendition="#i">τούς</hi>, stamm <hi rendition="#i">το</hi><lb/> (vgl. Ahrens de dialecto dorica §. 14, 1), auch das lesbische<lb/><hi rendition="#i">-οις</hi> (Ahrens d. d. aeol. §. 10) weist auf <hi rendition="#i">-ονς</hi> mit sicherheit<lb/> hin; neutr. <hi rendition="#i">ζυγά</hi>, femin. <hi rendition="#i">ζευϰτάς</hi>, d. i. *<hi rendition="#i">ζευϰτα-νς</hi> (§. 148, 1,<lb/> a), auf dise grundform weist auch das lesbische <hi rendition="#i">-αις</hi> hin.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Italisch. Lateinisch</hi>. Der accus. pluralis hat überall<lb/><hi rendition="#i">s</hi> mit vorher gehender vocallänge, welche wirkung des einst<lb/> vorhandenen <hi rendition="#i">n</hi> ist, welches vor <hi rendition="#i">s</hi> auß fält (§. 157, 1, a). Die<lb/> consonantischen stämme haben mit den <hi rendition="#i">i</hi>-stämmen gleiche form<note place="foot" n="*)">Vgl. <hi rendition="#g">Corssen</hi> I, pg. 218. Es dürfte schwer halten, die consonan-<lb/> tischen formen von den <hi rendition="#i">i</hi>-stämmen zu scheiden, da formen wie <hi rendition="#i">docent-eis</hi><lb/> wenigstens erwähnt werden.</note>,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [443/0169]
Accus. plur. Griech., Latein.
âfrîtaj-ô; 10. açpa͂ (d. i. açpa-n), açpa͂ç-ḱa; darneben findet
sich -è -èç, das wol nur als dialectische veränderung des vori-
gen betrachtet werden kann; neutrum dâta, femininum dâtâo
(dâtâoç-ḱa).
§. 250.
Griechisch. Hier hat sich in der endung eine spur des
nasals erhalten, da überall die lautgesetzlichen vertreter eines
ursprünglich auß lautenden -ans erscheinen. Die analogie des
nomin. plur. hat auf die zusammen gezogenen formen ein ge-
wirkt. Der accus. plur. ist hier = accus sing. + plural-s.
Die neutra haben -a, wie in den andern sprachen (außer alt-
indisch).
1. ὄπ-ας, d. i. *ϝοπ-ανς (one n würde die form ϝοπ-ες
lauten); 2. *δυς-μενέσ-ας und darauß nach analogie des nomi-
nativs δυς-μενεῖς, neutr. *μένεσα, darauß μένη; 3. τέϰτον-ας,
neutr. τάλαν-α; 4. φέροντ-ας, neutr. φέροντ-α, εἰδότα-ς, ntr.
εἰδότ-α; 5. πατέρ-ας, δοτῆρ-ας, μητέρ-ας; 6. νῆϝ-ας, ναῦς,
wie im nominativ plur.; 7. ὀφρύ-ας, ὀφρῦ-ς; 8. *γλυϰέϝ-ας,
darauß, nach analogie des nominativs, γλυϰεῖς, neutr. γλυϰέϝ-α,
aber ἄστεϝ-α, ἄστη, ἰχθύ-ας, γένυ-ας und ἰχθῦ-ς, γένυ-ς; 9.
*πόλεϳ-ας, darauß πόλεις, in *πόληϳ-ας πόληας (Hom.) ligt
zweite steigerung des stammaußlautes vor, ion. πόλι-ας, πόλῑ-ς
(Herod.), πόσι-ας, neutr. ἴδρι-α (ἴδρι-ς gnarus); 10. ἵππους,
lautgesezliche veränderung (§. 42, 1) von ἵππο-νς, argivisch
und kretisch ist -ονς erhalten, z. b. τό-νς = τούς, stamm το
(vgl. Ahrens de dialecto dorica §. 14, 1), auch das lesbische
-οις (Ahrens d. d. aeol. §. 10) weist auf -ονς mit sicherheit
hin; neutr. ζυγά, femin. ζευϰτάς, d. i. *ζευϰτα-νς (§. 148, 1,
a), auf dise grundform weist auch das lesbische -αις hin.
Italisch. Lateinisch. Der accus. pluralis hat überall
s mit vorher gehender vocallänge, welche wirkung des einst
vorhandenen n ist, welches vor s auß fält (§. 157, 1, a). Die
consonantischen stämme haben mit den i-stämmen gleiche form *),
*) Vgl. Corssen I, pg. 218. Es dürfte schwer halten, die consonan-
tischen formen von den i-stämmen zu scheiden, da formen wie docent-eis
wenigstens erwähnt werden.
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