Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Grundzalen, 6, 7, 8, 9. §. 237.fimf, warscheinlich = fimfi, mit f = k (§. 196, 1), grundf.kanki; vgl. die gotischen stämme für 4. 11. 12. 15. u. §. 203. 6. Ind. urspr. ?; altind. sas; altbaktrisch khsvas; 7. Ind. urspr. wol saptan; altind. saptan, spät. saptan; 8. Ind. urspr. Stamm akta oder aktan; altind. astan, 9. Indogerm. urspr. navan; altind. navan; altbaktr. Grundzalen, 6, 7, 8, 9. §. 237.fimf, warscheinlich = fimfi, mit f = k (§. 196, 1), grundf.kanki; vgl. die gotischen stämme für 4. 11. 12. 15. u. §. 203. 6. Ind. urspr. ?; altind. śaś; altbaktrisch khsvas; 7. Ind. urspr. wol saptan; altind. saptán, spät. sáptan; 8. Ind. urspr. Stamm akta oder aktan; altind. aśt́án, 9. Indogerm. urspr. navan; altind. návan; altbaktr. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0126" n="400"/><fw place="top" type="header">Grundzalen, 6, 7, 8, 9.</fw><lb/><note place="left">§. 237.</note><hi rendition="#i">fimf,</hi> warscheinlich = <hi rendition="#i">fimfi,</hi> mit <hi rendition="#i">f</hi> = <hi rendition="#i">k</hi> (§. 196, 1), grundf.<lb/><hi rendition="#i">kanki;</hi> vgl. die gotischen stämme für 4. 11. 12. 15. u. §. 203.</p><lb/> <p>6. <hi rendition="#g">Ind. urspr</hi>. ?; <hi rendition="#g">altind</hi>. <hi rendition="#i">śaś;</hi> <hi rendition="#g">altbaktrisch</hi> <hi rendition="#i">khsvas;</hi><lb/><hi rendition="#g">griech</hi>. <hi rendition="#i">ἓξ</hi>, wie <hi rendition="#g">lat</hi>. <hi rendition="#i">sex</hi>; <hi rendition="#g">altir</hi>. <hi rendition="#i">se;</hi> <hi rendition="#g">altbulg</hi>. <hi rendition="#i">šes-tĭ,</hi> vergl.<lb/><hi rendition="#i">pę-tĭ;</hi> <hi rendition="#g">lit</hi>. <hi rendition="#i">szeszi, szeszja;</hi> <hi rendition="#g">got</hi>. <hi rendition="#i">saíhs,</hi> stamm wol *<hi rendition="#i">sihsi</hi>.</p><lb/> <p>7. <hi rendition="#g">Ind. urspr</hi>. wol <hi rendition="#i">saptan;</hi> <hi rendition="#g">altind</hi>. <hi rendition="#i">saptán,</hi> spät. <hi rendition="#i">sáptan;</hi><lb/><hi rendition="#g">altbaktr</hi>. <hi rendition="#i">haptan;</hi> <hi rendition="#g">griech</hi>. <hi rendition="#i">ἑπτά</hi>, d. i. *<hi rendition="#i">saptan (α</hi> = <hi rendition="#i">an</hi> §. 33);<lb/><hi rendition="#g">lat</hi>. <hi rendition="#i">septem</hi>. <hi rendition="#g">Bopp</hi> vermutet, daß das <hi rendition="#i">m</hi> von <hi rendition="#i">septe-m</hi> auß<lb/> der ordinalzal <hi rendition="#i">septi-mo</hi> ein gedrungen sei, da es nicht war-<lb/> scheinlich sei, daß <hi rendition="#i">n</hi> sich in <hi rendition="#i">m</hi> gewandelt habe; möglicher weise<lb/> ist hier jedoch ein außerdem ungewönlicher lautwechsel ein<lb/> getreten und wir möchten nicht gerne das lateinische zalwort<lb/> vom irischen und griechischen völlig los reißen; <hi rendition="#g">altir</hi>. <hi rendition="#i">secht</hi><lb/> mit einstigem, noch nach wirkendem nasalen außlaute, was wir<lb/> durch <hi rendition="#i">secht(n)</hi> dar stellen wollen, <hi rendition="#i">cht</hi> scheint durch die ana-<lb/> logie der folgenden zal bedingt zu sein; <hi rendition="#g">altbulg</hi>. <hi rendition="#i">sed-mĭ,</hi> das<lb/><hi rendition="#i">mĭ</hi> scheint hier deutlich nach analogie der ordinalzal auf urspr.<lb/><hi rendition="#i">ma</hi> gebildet, vgl. 8, 9, 10, 5, <hi rendition="#i">sed-</hi> vor <hi rendition="#i">m</hi> wol für <hi rendition="#i">set,</hi> und diß<lb/> durch assimilation für <hi rendition="#i">sept;</hi> <hi rendition="#g">lit</hi>. <hi rendition="#i">sept-ynì, sept-ýnja,</hi> neuere<lb/> weiterbildung wie bei der folgenden zal; <hi rendition="#g">got</hi>. <hi rendition="#i">sibun,</hi> stamm<lb/><hi rendition="#i">sibuni</hi> (§. 203) eine ebenfals stark veränderte stamform.</p><lb/> <p>8. <hi rendition="#g">Ind. urspr</hi>. 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Grundzalen, 6, 7, 8, 9.
fimf, warscheinlich = fimfi, mit f = k (§. 196, 1), grundf.
kanki; vgl. die gotischen stämme für 4. 11. 12. 15. u. §. 203.
§. 237.
6. Ind. urspr. ?; altind. śaś; altbaktrisch khsvas;
griech. ἓξ, wie lat. sex; altir. se; altbulg. šes-tĭ, vergl.
pę-tĭ; lit. szeszi, szeszja; got. saíhs, stamm wol *sihsi.
7. Ind. urspr. wol saptan; altind. saptán, spät. sáptan;
altbaktr. haptan; griech. ἑπτά, d. i. *saptan (α = an §. 33);
lat. septem. Bopp vermutet, daß das m von septe-m auß
der ordinalzal septi-mo ein gedrungen sei, da es nicht war-
scheinlich sei, daß n sich in m gewandelt habe; möglicher weise
ist hier jedoch ein außerdem ungewönlicher lautwechsel ein
getreten und wir möchten nicht gerne das lateinische zalwort
vom irischen und griechischen völlig los reißen; altir. secht
mit einstigem, noch nach wirkendem nasalen außlaute, was wir
durch secht(n) dar stellen wollen, cht scheint durch die ana-
logie der folgenden zal bedingt zu sein; altbulg. sed-mĭ, das
mĭ scheint hier deutlich nach analogie der ordinalzal auf urspr.
ma gebildet, vgl. 8, 9, 10, 5, sed- vor m wol für set, und diß
durch assimilation für sept; lit. sept-ynì, sept-ýnja, neuere
weiterbildung wie bei der folgenden zal; got. sibun, stamm
sibuni (§. 203) eine ebenfals stark veränderte stamform.
8. Ind. urspr. Stamm akta oder aktan; altind. aśt́án,
später áśt́an, und aśt́á, (lezteres im nom. acc. aśt́ấu, eine
offenbare dualform, wie auch die latein. und griechischen for-
men); altbaktr. astan; altind. aśt́a und altbaktr. asta sind
unregelmäßige veränderungen von urspr. akta, das behandelt
ward, als wäre es particip. perf. pass. einer wurzel aç; griech.
ὀϰτώ; lat. octo; altir. ocht(n); altbulg. os-mĭ, d. i. ok-mĭ
(s = k, §. 176, 1) für *okt-mĭ, eine weiterbildung durch
-mĭ, das sich zum -ma der ordinalzal verhält, wie -tĭ von pę-tĭ,
desę-tĭ zu -ta; lit. aszt-ůnì, aszt-ů́nja, weiterbildung auß aktan,
lit. aszt = urspr. akt (sz = k §. 185, 1); got. ahtau.
9. Indogerm. urspr. navan; altind. návan; altbaktr.
navan; griech. ἐννέα, d. i. *νέϝα(ν) mit vorschlag von ε und
unursprünglicher verdoppelung des an lautenden ν; lat. novem
(über das m vgl. 7); altirisch nói(n), was auf ein *navin
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