Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Superlativ. Suff. -tama. Urspr., Altind., Altbaktr., Lat. §. 235.det. Das gefül für die function des suffixes -ma war demnachfrühe erloschen. Suffix -ta-ma. Es findet sich im altindischen, altbaktrischen, Ind. ursprache. Obschon das suffix -tama vorhanden Altindisch. -ta-ma ist die regelmäßige superlativbildung Suffix -tama findet sich auch nach comparativen auf -jans Altbaktrisch. Suffix -te-ma = altind. -ta-ma (§. 27, 2), Auch an comparative und superlative auf urspr. -jans und Griechisch felt. Lateinisch. Das suffix urspr. -tama findet sich seltner Auß der grundform *is-tama, der verbindung des compa- Superlativ. Suff. -tama. Urspr., Altind., Altbaktr., Lat. §. 235.det. Das gefül für die function des suffixes -ma war demnachfrühe erloschen. Suffix -ta-ma. Es findet sich im altindischen, altbaktrischen, Ind. ursprache. Obschon das suffix -tama vorhanden Altindisch. -ta-ma ist die regelmäßige superlativbildung Suffix -tama findet sich auch nach comparativen auf -jans Altbaktrisch. Suffix -te-ma = altind. -ta-ma (§. 27, 2), Auch an comparative und superlative auf urspr. -jans und Griechisch felt. Lateinisch. Das suffix urspr. -tama findet sich seltner Auß der grundform *is-tama, der verbindung des compa- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0122" n="396"/><fw place="top" type="header">Superlativ. Suff. <hi rendition="#i">-tama</hi>. Urspr., Altind., Altbaktr., Lat.</fw><lb/><note place="left">§. 235.</note>det. Das gefül für die function des suffixes <hi rendition="#i">-ma</hi> war demnach<lb/> frühe erloschen.</p><lb/> <note place="left">§. 236.</note> <p><hi rendition="#g">Suffix <hi rendition="#i">-ta-ma</hi></hi>. 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Superlativ. Suff. -tama. Urspr., Altind., Altbaktr., Lat.
det. Das gefül für die function des suffixes -ma war demnach
frühe erloschen.
§. 235.
Suffix -ta-ma. Es findet sich im altindischen, altbaktrischen,
lateinischen, gotischen und entstamt also der gemeinsamen ur-
sprache.
Ind. ursprache. Obschon das suffix -tama vorhanden
war, so laßen sich bestimte wortstämme, mit disem suffixe ver-
sehen, kaum nach weisen. Ein nava-tama (etwa neben nav-jans-ta),
läßt sich nur vermuten.
Altindisch. -ta-ma ist die regelmäßige superlativbildung
neben den comparativen auf -tara, also z. b. púńja-tama, ka-tamá
(quis e multis), ja-tamá (relativ., qui e multis), çúḱi-tama,
agnimát-tama, viṁçati-tamá (vicesimus) von viṁçáti (viginti) u. s. f.
Suffix -tama findet sich auch nach comparativen auf -jans
und superlativen auf -iśt́ha, z. b. ǵjếśt́ha-tama.
Altbaktrisch. Suffix -te-ma = altind. -ta-ma (§. 27, 2),
z. b. çpentô-tema zu çpenta (sanctus), verethraza͂ç-tema zu
verethra-zant (vgl. die comparative §. 233, pg. 389 flg.) u. s. f.
Auch an comparative und superlative auf urspr. -jans und
-is-ta tritt das suffix wie im altindischen, z. b. dvaêz-istô-tema,
vaêdh-jô-tema (Weber).
Griechisch felt.
Lateinisch. Das suffix urspr. -tama findet sich seltner
an die wurzel oder den stamm des adjectivs unmittelbar an ge-
fügt; es ist aber regelmäßige superlativbildung, indem es an
die comparative auf urspr. -jans an tritt; grundf. -ta-ma, d. i.
lat. -tu-mo, -ti-mo, nach gutturalen -si-mo (§. 157, 1, d), tritt an
die wurzel an in maximo, d. i. *mag-timo, vgl. mag-is, mag-nus;
op-timo, op tumo; ul-timo; in-timo u. a. An adjectivstämme, die
iren auß lautenden vocal verlieren, wenn ein solcher da war,
tritt es nur dann unmittelbar an, wenn dise mit r oder l auß
lauten; so veter-rimo für *veter-timo, stamm veter; pulcher-rimo,
stamm pulchero; facil-limo, für *facil-timo (§. 157, 1, b), stamm
facili u. a.
Auß der grundform *is-tama, der verbindung des compa-
rativsuffixes -is = jans mit dem -tama des superlativs, ward
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