Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.fortschreitende Aufklärung unsrer den fortſchreitende Aufklärung unſrer den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0018" n="13"/> fortſchreitende Aufklärung unſrer den<lb/> verborgenen Mittelpunkt des feinſten<lb/> Daſeyns angreifenden Mißverſtänd-<lb/> niſſe zu entwickeln, und die mannich-<lb/> fachen Produkte meiner Ungeſchicklich-<lb/> keit darzuſtellen, nebſt den Lehrjah-<lb/> ren meiner Männlichkeit; welche ich<lb/> im Ganzen und in ihren Theilen<lb/> nie überſchauen kann, ohne vieles<lb/> Lächeln, einige Wehmuth und hin-<lb/> längliche Selbſtzufriedenheit. Doch<lb/> will ich als ein gebildeter Liebhaber<lb/> und Schriftſteller verſuchen, den ro-<lb/> hen Zufall zu bilden und ihn zum<lb/> Zwecke geſtalten. Für mich und für<lb/> dieſe Schrift, für meine Liebe zu ihr<lb/> und für ihre Bildung in ſich, iſt<lb/> aber kein Zweck zweckmäßiger, als<lb/> der, daß ich gleich Anfangs das<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0018]
fortſchreitende Aufklärung unſrer den
verborgenen Mittelpunkt des feinſten
Daſeyns angreifenden Mißverſtänd-
niſſe zu entwickeln, und die mannich-
fachen Produkte meiner Ungeſchicklich-
keit darzuſtellen, nebſt den Lehrjah-
ren meiner Männlichkeit; welche ich
im Ganzen und in ihren Theilen
nie überſchauen kann, ohne vieles
Lächeln, einige Wehmuth und hin-
längliche Selbſtzufriedenheit. Doch
will ich als ein gebildeter Liebhaber
und Schriftſteller verſuchen, den ro-
hen Zufall zu bilden und ihn zum
Zwecke geſtalten. Für mich und für
dieſe Schrift, für meine Liebe zu ihr
und für ihre Bildung in ſich, iſt
aber kein Zweck zweckmäßiger, als
der, daß ich gleich Anfangs das
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