Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.wird durch Präpositionen declinirt; in der rei- arbeitungen der koptischen und armenischen Sprache u. s. w.
Ich hoffe um so eher bei Kennern solcher Untersuchungen Nachsicht deshalb zu finden, da sie am besten wissen, wie wenig auch große Bibliotheken durchaus vollständig in die- sem Fache zu sein pflegen; da sie andrerseits doch auch hier im Einzelnen manches noch nicht bekannte werden gefun- den haben. wird durch Praͤpoſitionen declinirt; in der rei- arbeitungen der koptiſchen und armeniſchen Sprache u. ſ. w.
Ich hoffe um ſo eher bei Kennern ſolcher Unterſuchungen Nachſicht deshalb zu finden, da ſie am beſten wiſſen, wie wenig auch große Bibliotheken durchaus vollſtändig in die- ſem Fache zu ſein pflegen; da ſie andrerſeits doch auch hier im Einzelnen manches noch nicht bekannte werden gefun- den haben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0101" n="82"/> wird durch Praͤpoſitionen declinirt; in der rei-<lb/> neren erſiſchen aber iſt die Declination ganz an-<lb/> ders und wird ſonderbar genug durch Veraͤnde-<lb/> rung des Anfangsbuchſtabens des Wortes ge-<lb/> bildet, der ſich auch nach den praͤſigirten Parti-<lb/> keln, welche die Perſonalbeziehung bedeuten, rich-<lb/> tet; z. B. <hi rendition="#g">mac</hi> — der Sohn, <hi rendition="#g">mhic</hi> (ſprich<lb/><hi rendition="#g">wic</hi>) — des Sohns; <hi rendition="#g">pen</hi> — der Kopf, i<lb/><hi rendition="#g">ben</hi> ſein Kopf, i <hi rendition="#g">phen</hi> — ihr Kopf, y’m<lb/><hi rendition="#g">mhen</hi> — mein Kopf. Eine Eigenthuͤmlichkeit,<lb/> die etwas aͤhnliches hat mit der Art, wie die<lb/> Partikeln der Perſonalbeziehung mit dem praͤfi-<lb/> girten Artikel und dem Worte ſelbſt im Kopti-<lb/> ſchen zuſammenſchmelzen; <hi rendition="#g">Pos</hi> — der Herr,<lb/><hi rendition="#g">Paos</hi> — mein Herr, <hi rendition="#g">Pekas</hi> — dein Herr,<lb/><hi rendition="#g">Pefos</hi> — ſein Herr, <hi rendition="#g">Peſos</hi> — ihr Herr,<lb/><note xml:id="note-0101" prev="#note-0100" place="foot" n="*)">arbeitungen der koptiſchen und armeniſchen Sprache u. ſ. w.<lb/> Ich hoffe um ſo eher bei Kennern ſolcher Unterſuchungen<lb/> Nachſicht deshalb zu finden, da ſie am beſten wiſſen, wie<lb/> wenig auch große Bibliotheken durchaus vollſtändig in die-<lb/> ſem Fache zu ſein pflegen; da ſie andrerſeits doch auch hier<lb/> im Einzelnen manches noch nicht bekannte werden gefun-<lb/> den haben.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [82/0101]
wird durch Praͤpoſitionen declinirt; in der rei-
neren erſiſchen aber iſt die Declination ganz an-
ders und wird ſonderbar genug durch Veraͤnde-
rung des Anfangsbuchſtabens des Wortes ge-
bildet, der ſich auch nach den praͤſigirten Parti-
keln, welche die Perſonalbeziehung bedeuten, rich-
tet; z. B. mac — der Sohn, mhic (ſprich
wic) — des Sohns; pen — der Kopf, i
ben ſein Kopf, i phen — ihr Kopf, y’m
mhen — mein Kopf. Eine Eigenthuͤmlichkeit,
die etwas aͤhnliches hat mit der Art, wie die
Partikeln der Perſonalbeziehung mit dem praͤfi-
girten Artikel und dem Worte ſelbſt im Kopti-
ſchen zuſammenſchmelzen; Pos — der Herr,
Paos — mein Herr, Pekas — dein Herr,
Pefos — ſein Herr, Peſos — ihr Herr,
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*) arbeitungen der koptiſchen und armeniſchen Sprache u. ſ. w.
Ich hoffe um ſo eher bei Kennern ſolcher Unterſuchungen
Nachſicht deshalb zu finden, da ſie am beſten wiſſen, wie
wenig auch große Bibliotheken durchaus vollſtändig in die-
ſem Fache zu ſein pflegen; da ſie andrerſeits doch auch hier
im Einzelnen manches noch nicht bekannte werden gefun-
den haben.
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