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Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800.

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gegeben, Beltenbros, den Tieck sehr gut durch Schöndunkel übersetzt, Spanisch gelassen ist, so wird das darüber gesagte Th. II. S. 13 ganz unverständlich Jn Don Quixote's Schilderung ist der Name Brandabarbaran del Boliche gelassen, was Tieck nicht wörtlich aber drollig: von der Kegelbahn, giebt. Bey dieser Stelle tritt freylich die Schwierigkeit ein, daß die Namen in der Uebertragung auch sonor und fremd klingen müssen; wo dieß indessen möglich ist, da würde sie sehr vortheilhaft seyn, z. B. der Duque Alfennique könnte ohne Bedenken Herzog Marcipano genannt werden. Die Benennungen Duque de Nerbia Espartafilardo del Bosque scheinen alle auf Attribute der Spitzbüberey hinauszulaufen! überall liegen hier noch eine Menge Scherze und Anspielungen verborgen, die ich nicht zu entziffern unternehme.

Mit den Wortspielen hat sich Herr S. zwar bemüht, (nur selten nimmt er seine Zuflucht zu einer Note wie bey Don Azote, Don Gigote und Don Quixote. Th. II. S. 179 was Tieck schon sehr gut gegeben hatte) er ist aber meistens gar nicht glücklich darin. Wenn Sancho den Namen Fierabras mit el feo Blas verwechselt, so läßt ihn Tieck dafür Fieberfraß sagen; Herr S. Federbras, was meines Wissens ganz und gar nichts ist. Wenn er aus Mambrino, Malandrino macht, so heißt es bey Tieck Schandriem; hier Mandarin, ein Wort wovon man nicht begreift, wie Sancho dazu kommt, und wobey obendrein der Spaß verlohren geht, und das zweytemal S. 371 gar Mawrin, was wieder gar nichts ist, da nur wie

gegeben, Beltenbros, den Tieck sehr gut durch Schoͤndunkel uͤbersetzt, Spanisch gelassen ist, so wird das daruͤber gesagte Th. II. S. 13 ganz unverstaͤndlich Jn Don Quixote's Schilderung ist der Name Brandabarbaran del Boliche gelassen, was Tieck nicht woͤrtlich aber drollig: von der Kegelbahn, giebt. Bey dieser Stelle tritt freylich die Schwierigkeit ein, daß die Namen in der Uebertragung auch sonor und fremd klingen muͤssen; wo dieß indessen moͤglich ist, da wuͤrde sie sehr vortheilhaft seyn, z. B. der Duque Alfeñique koͤnnte ohne Bedenken Herzog Marcipano genannt werden. Die Benennungen Duque de Nerbia Espartafilardo del Bosque scheinen alle auf Attribute der Spitzbuͤberey hinauszulaufen! uͤberall liegen hier noch eine Menge Scherze und Anspielungen verborgen, die ich nicht zu entziffern unternehme.

Mit den Wortspielen hat sich Herr S. zwar bemuͤht, (nur selten nimmt er seine Zuflucht zu einer Note wie bey Don Azote, Don Gigote und Don Quixote. Th. II. S. 179 was Tieck schon sehr gut gegeben hatte) er ist aber meistens gar nicht gluͤcklich darin. Wenn Sancho den Namen Fierabras mit el feo Blas verwechselt, so laͤßt ihn Tieck dafuͤr Fieberfraß sagen; Herr S. Federbras, was meines Wissens ganz und gar nichts ist. Wenn er aus Mambrino, Malandrino macht, so heißt es bey Tieck Schandriem; hier Mandarin, ein Wort wovon man nicht begreift, wie Sancho dazu kommt, und wobey obendrein der Spaß verlohren geht, und das zweytemal S. 371 gar Mawrin, was wieder gar nichts ist, da nur wie

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[306/0318] gegeben, Beltenbros, den Tieck sehr gut durch Schoͤndunkel uͤbersetzt, Spanisch gelassen ist, so wird das daruͤber gesagte Th. II. S. 13 ganz unverstaͤndlich Jn Don Quixote's Schilderung ist der Name Brandabarbaran del Boliche gelassen, was Tieck nicht woͤrtlich aber drollig: von der Kegelbahn, giebt. Bey dieser Stelle tritt freylich die Schwierigkeit ein, daß die Namen in der Uebertragung auch sonor und fremd klingen muͤssen; wo dieß indessen moͤglich ist, da wuͤrde sie sehr vortheilhaft seyn, z. B. der Duque Alfeñique koͤnnte ohne Bedenken Herzog Marcipano genannt werden. Die Benennungen Duque de Nerbia Espartafilardo del Bosque scheinen alle auf Attribute der Spitzbuͤberey hinauszulaufen! uͤberall liegen hier noch eine Menge Scherze und Anspielungen verborgen, die ich nicht zu entziffern unternehme. Mit den Wortspielen hat sich Herr S. zwar bemuͤht, (nur selten nimmt er seine Zuflucht zu einer Note wie bey Don Azote, Don Gigote und Don Quixote. Th. II. S. 179 was Tieck schon sehr gut gegeben hatte) er ist aber meistens gar nicht gluͤcklich darin. Wenn Sancho den Namen Fierabras mit el feo Blas verwechselt, so laͤßt ihn Tieck dafuͤr Fieberfraß sagen; Herr S. Federbras, was meines Wissens ganz und gar nichts ist. Wenn er aus Mambrino, Malandrino macht, so heißt es bey Tieck Schandriem; hier Mandarin, ein Wort wovon man nicht begreift, wie Sancho dazu kommt, und wobey obendrein der Spaß verlohren geht, und das zweytemal S. 371 gar Mawrin, was wieder gar nichts ist, da nur wie

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Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800/318>, abgerufen am 22.11.2024.