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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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Rosen-Gepüsche.
Weil mich deine Gunst anlacht/
wünsch ich dir jetzt gute Nacht.
Nun verbirge dein Gesicht/
weil mein Dienst auff heint verricht.
Mach das selge Fenster zn/
und gib dich der süssen Ruh.
Kan ich heint erwerben hier/
daß ich morgen komme für/
so soll deiner Augen Schein
mir mehr als die Sonne seyn.
Meine schöne/ schlaffe nu/
schlaff wol/ schlaff/ schlaff/ mein du/
lieb mich und was ich dir bracht/
nun schlaff wol! Zu guter Nacht!
XXV.
An seine lieblich Schwartzbraune/
als er sie erzürnet hatte.
KJnd/ ist denn der grosse Zorn
nicht einmahl bey dir verrauschet?
hab ich denn den scharffen Dorn
stat der Rosen/ mir getauschet?
Jst denn meine Guade hin?
Hat die Liebe denn ein Ende?
So muß ich den Krancken Sinn
liefern in des Todes Hände.
Rette/ weil die gute Zeit
noch zu retten Anlas giebet.
wer recht auf Beständigkeit/
und aus treuen Hertzen liebet/
der
E
Roſen-Gepuͤſche.
Weil mich deine Gunſt anlacht/
wuͤnſch ich dir jetzt gute Nacht.
Nun verbirge dein Geſicht/
weil mein Dienſt auff heint verricht.
Mach das ſelge Fenſter zn/
und gib dich der ſuͤſſen Ruh.
Kan ich heint erwerben hier/
daß ich morgen komme fuͤr/
ſo ſoll deiner Augen Schein
mir mehr als die Sonne ſeyn.
Meine ſchoͤne/ ſchlaffe nu/
ſchlaff wol/ ſchlaff/ ſchlaff/ mein du/
lieb mich und was ich dir bracht/
nun ſchlaff wol! Zu guter Nacht!
XXV.
An ſeine lieblich Schwartzbraune/
als er ſie erzuͤrnet hatte.
KJnd/ iſt denn der groſſe Zorn
nicht einmahl bey dir verrauſchet?
hab ich denn den ſcharffen Dorn
ſtat der Roſen/ mir getauſchet?
Jſt denn meine Guade hin?
Hat die Liebe denn ein Ende?
So muß ich den Krancken Sinn
liefern in des Todes Haͤnde.
Rette/ weil die gute Zeit
noch zu retten Anlas giebet.
wer recht auf Beſtaͤndigkeit/
und aus treuen Hertzen liebet/
der
E
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[45/0065] Roſen-Gepuͤſche. Weil mich deine Gunſt anlacht/ wuͤnſch ich dir jetzt gute Nacht. Nun verbirge dein Geſicht/ weil mein Dienſt auff heint verricht. Mach das ſelge Fenſter zn/ und gib dich der ſuͤſſen Ruh. Kan ich heint erwerben hier/ daß ich morgen komme fuͤr/ ſo ſoll deiner Augen Schein mir mehr als die Sonne ſeyn. Meine ſchoͤne/ ſchlaffe nu/ ſchlaff wol/ ſchlaff/ ſchlaff/ mein du/ lieb mich und was ich dir bracht/ nun ſchlaff wol! Zu guter Nacht! XXV. An ſeine lieblich Schwartzbraune/ als er ſie erzuͤrnet hatte. KJnd/ iſt denn der groſſe Zorn nicht einmahl bey dir verrauſchet? hab ich denn den ſcharffen Dorn ſtat der Roſen/ mir getauſchet? Jſt denn meine Guade hin? Hat die Liebe denn ein Ende? So muß ich den Krancken Sinn liefern in des Todes Haͤnde. Rette/ weil die gute Zeit noch zu retten Anlas giebet. wer recht auf Beſtaͤndigkeit/ und aus treuen Hertzen liebet/ der E

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/65>, abgerufen am 25.11.2024.