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Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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D. S. vierdtes
Jn dem sie aber so den grünen Zweig gefast/
entfällt das leichte Kleid von ihrer Brüste gleissen.
Sie zeigt das Apfelpaar des Faunus geilen Augen/
die zur Ergetzligkeit er auf sie hingericht/
nein/ nein/ die todte Furcht/ sprach er/ begehr [ich]
nicht/
die voller Leben ist/ sol meinen Hertzen taugen.
XXIII.
Die Leichte.
DEin Haar ist üm und üm mit Federn überdeck[e]
die weissen Füsse gehn in leichten Korck vers[te-]
cket.
Wer wolte läugnen denn/ und nicht bekennen fr[ey]
das ein recht leichtes Blut in deinen Adern sey.
XXIV.
Mars und Venus.
WEr in der Liebe lebt/ der lebt in steten Kriegen/
der Amor pfleget auch im Felde so zu liegen/
er schlägt sein Lager auf/ so wol als jener thut/
wer dir Gradivus taug/ ist auch der Venus gut.
XXV.
An seinen Freund.
DV sprichst/ ich habe Gluht/ noch minder als di[e]
Stoltze/
die mich zu keiner Zeit/ dich aber immer kennt.
Du hast gut sagen du/ mein Hertze das da brennt/
Hat Feuer/ nur von Stroh/ und deines steht vo[m]
Holtze.
Oder:
D. S. vierdtes
Jn dem ſie aber ſo den gruͤnen Zweig gefaſt/
entfaͤllt das leichte Kleid von ihrer Bruͤſte gleiſſen.
Sie zeigt das Apfelpaar des Faunus geilen Augen/
die zur Ergetzligkeit er auf ſie hingericht/
nein/ nein/ die todte Furcht/ ſprach er/ begehr [ich]
nicht/
die voller Leben iſt/ ſol meinen Hertzen taugen.
XXIII.
Die Leichte.
DEin Haar iſt uͤm und uͤm mit Federn uͤberdeck[e]
die weiſſen Fuͤſſe gehn in leichten Korck verſ[te-]
cket.
Wer wolte laͤugnen denn/ und nicht bekennen fr[ey]
das ein recht leichtes Blut in deinen Adern ſey.
XXIV.
Mars und Venus.
WEr in der Liebe lebt/ der lebt in ſteten Kriegen/
der Amor pfleget auch im Felde ſo zu liegen/
er ſchlaͤgt ſein Lager auf/ ſo wol als jener thut/
wer dir Gradivus taug/ iſt auch der Venus gut.
XXV.
An ſeinen Freund.
DV ſprichſt/ ich habe Gluht/ noch minder als di[e]
Stoltze/
die mich zu keiner Zeit/ dich aber immer kennt.
Du haſt gut ſagen du/ mein Hertze das da brennt/
Hat Feuer/ nur von Stroh/ und deines ſteht vo[m]
Holtze.
Oder:
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[178/0198] D. S. vierdtes Jn dem ſie aber ſo den gruͤnen Zweig gefaſt/ entfaͤllt das leichte Kleid von ihrer Bruͤſte gleiſſen. Sie zeigt das Apfelpaar des Faunus geilen Augen/ die zur Ergetzligkeit er auf ſie hingericht/ nein/ nein/ die todte Furcht/ ſprach er/ begehr ich nicht/ die voller Leben iſt/ ſol meinen Hertzen taugen. XXIII. Die Leichte. DEin Haar iſt uͤm und uͤm mit Federn uͤberdecke die weiſſen Fuͤſſe gehn in leichten Korck verſte- cket. Wer wolte laͤugnen denn/ und nicht bekennen frey das ein recht leichtes Blut in deinen Adern ſey. XXIV. Mars und Venus. WEr in der Liebe lebt/ der lebt in ſteten Kriegen/ der Amor pfleget auch im Felde ſo zu liegen/ er ſchlaͤgt ſein Lager auf/ ſo wol als jener thut/ wer dir Gradivus taug/ iſt auch der Venus gut. XXV. An ſeinen Freund. DV ſprichſt/ ich habe Gluht/ noch minder als die Stoltze/ die mich zu keiner Zeit/ dich aber immer kennt. Du haſt gut ſagen du/ mein Hertze das da brennt/ Hat Feuer/ nur von Stroh/ und deines ſteht vom Holtze. Oder:

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/198>, abgerufen am 25.11.2024.