Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653.

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Rosen-Gepüsche.

Die grün Saphirten Felder
die werden Blumen tragen/
wenn du es lässest tagen.
Man wird von Thyrsis fragen/
nicht fragen/ stetig sagen/
weil in den grünen Meyen
mit frohen Freuden schreyen/
die Hirten werden lachen/
weilsie in Büschen wachen/
weil an den Wasser-Bronnen
die Nymfen in der Sonnen
in grünen Grase spielen/
ihr Angesicht zu kühlen/
weil auf den flachen Heyden
die klugen Schäffer weiden/
weil bey den weissen Schaffen
der Mopsus selbst wird schlaffen/
nicht Mopsus/ weil die Heerden/
den Damon hören werden/
wird sich dein Lob auf beugen/
zum Grunde wird sich neigen
der Neidhard/ er wird sincken
und in dem Schlamm ertrincken/
und in dem Koht ersticken/
kein Fre und wird ihn erqvicken.
Denn wollen wir uns schwingen/
ein Grab-Lied ihm erklingen/
wenn wir in bundten Meyen
uns in den Wäldern freuen/
wenn wir die Blumen brechen/

wir

J v

Roſen-Gepuͤſche.

Die gruͤn Saphirten Felder
die werden Blumen tragen/
wenn du es laͤſſeſt tagen.
Man wird von Thyrſis fragen/
nicht fragen/ ſtetig ſagen/
weil in den gruͤnen Meyen
mit frohen Freuden ſchreyen/
die Hirten werden lachen/
weilſie in Buͤſchen wachen/
weil an den Waſſer-Bronnen
die Nymfen in der Sonnen
in gruͤnen Graſe ſpielen/
ihr Angeſicht zu kuͤhlen/
weil auf den flachen Heyden
die klugen Schaͤffer weiden/
weil bey den weiſſen Schaffen
der Mopſus ſelbſt wird ſchlaffen/
nicht Mopſus/ weil die Heerden/
den Damon hoͤren werden/
wird ſich dein Lob auf beugen/
zum Grunde wird ſich neigen
der Neidhard/ er wird ſincken
und in dem Schlamm ertrincken/
und in dem Koht erſticken/
kein Fre und wird ihn erqvicken.
Denn wollen wir uns ſchwingen/
ein Grab-Lied ihm erklingen/
wenn wir in bundten Meyen
uns in den Waͤldern freuen/
wenn wir die Blumen brechen/

wir

J v

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[117/0137] Roſen-Gepuͤſche. Die gruͤn Saphirten Felder die werden Blumen tragen/ wenn du es laͤſſeſt tagen. Man wird von Thyrſis fragen/ nicht fragen/ ſtetig ſagen/ weil in den gruͤnen Meyen mit frohen Freuden ſchreyen/ die Hirten werden lachen/ weilſie in Buͤſchen wachen/ weil an den Waſſer-Bronnen die Nymfen in der Sonnen in gruͤnen Graſe ſpielen/ ihr Angeſicht zu kuͤhlen/ weil auf den flachen Heyden die klugen Schaͤffer weiden/ weil bey den weiſſen Schaffen der Mopſus ſelbſt wird ſchlaffen/ nicht Mopſus/ weil die Heerden/ den Damon hoͤren werden/ wird ſich dein Lob auf beugen/ zum Grunde wird ſich neigen der Neidhard/ er wird ſincken und in dem Schlamm ertrincken/ und in dem Koht erſticken/ kein Fre und wird ihn erqvicken. Denn wollen wir uns ſchwingen/ ein Grab-Lied ihm erklingen/ wenn wir in bundten Meyen uns in den Waͤldern freuen/ wenn wir die Blumen brechen/ wir J v

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Zitationshilfe:	Schirmer, David: Erstes Rosen Gepüsche. [s. l.], 1653, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1653/137>, abgerufen am 27.11.2024.

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