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Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.

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D. S. ander
Galathee du bists allein/
Der ich stets wil dienstbar seyn.

Galathee: Ob schon Paris vor mir stünde/
Vnd auf tausend Schiffe hier
Bliesen alle gute Winde/
Möcht ich/ Schönster/ nicht von dir.
Du bist der/ der mich besitzt/
Vnd auf mir sich angestützt.
Chlor: Phebas war ein Kind der Götter/
Jhre Haare hiengen bloß/
Doch wird Sie bey mir kein Retter/
Meine Pein ist viel zu groß.
Galathee du bist allein/
Der ich stets wil dienstbar seyn.
Gal: Starck war Hector in dem Felde/
Klug war der auß Jthaca/
und Achilles reich von Gelde/
Doch kömmt keiner dir so nah.
Du bist der/ der mich besitzt/
und auf mir sich angestützt.
Chlor: Krieget jhr Amazoninnen!
und du schöne Helena
Raube Paris Muth und Sinnen/
Was jhr seyd/ das ist schon da.
Galathee du bist allein/
Der ich stets wil dienstbar seyn.
Gal: Jch laß Pyrrhus langen Haare
Hangen rückwarts Schulter ein.
Liebster/ deine göldne Waare
Kan mir noch viel lieber seyn.
Du

D. S. ander
Galathee du biſts allein/
Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn.

Galathee: Ob ſchon Paris vor mir ſtuͤnde/
Vnd auf tauſend Schiffe hier
Blieſen alle gute Winde/
Moͤcht ich/ Schoͤnſter/ nicht von dir.
Du biſt der/ der mich beſitzt/
Vnd auf mir ſich angeſtuͤtzt.
Chlor: Phebas war ein Kind der Goͤtter/
Jhre Haare hiengen bloß/
Doch wird Sie bey mir kein Retter/
Meine Pein iſt viel zu groß.
Galathee du biſt allein/
Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn.
Gal: Starck war Hector in dem Felde/
Klug war der auß Jthaca/
und Achilles reich von Gelde/
Doch koͤmmt keiner dir ſo nah.
Du biſt der/ der mich beſitzt/
und auf mir ſich angeſtuͤtzt.
Chlor: Krieget jhr Amazoninnen!
und du ſchoͤne Helena
Raube Paris Muth und Sinnen/
Was jhr ſeyd/ das iſt ſchon da.
Galathee du biſt allein/
Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn.
Gal: Jch laß Pyrrhus langen Haare
Hangen ruͤckwarts Schulter ein.
Liebſter/ deine goͤldne Waare
Kan mir noch viel lieber ſeyn.
Du
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[102/0130] D. S. ander Galathee du biſts allein/ Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn. Galathee: Ob ſchon Paris vor mir ſtuͤnde/ Vnd auf tauſend Schiffe hier Blieſen alle gute Winde/ Moͤcht ich/ Schoͤnſter/ nicht von dir. Du biſt der/ der mich beſitzt/ Vnd auf mir ſich angeſtuͤtzt. Chlor: Phebas war ein Kind der Goͤtter/ Jhre Haare hiengen bloß/ Doch wird Sie bey mir kein Retter/ Meine Pein iſt viel zu groß. Galathee du biſt allein/ Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn. Gal: Starck war Hector in dem Felde/ Klug war der auß Jthaca/ und Achilles reich von Gelde/ Doch koͤmmt keiner dir ſo nah. Du biſt der/ der mich beſitzt/ und auf mir ſich angeſtuͤtzt. Chlor: Krieget jhr Amazoninnen! und du ſchoͤne Helena Raube Paris Muth und Sinnen/ Was jhr ſeyd/ das iſt ſchon da. Galathee du biſt allein/ Der ich ſtets wil dienſtbar ſeyn. Gal: Jch laß Pyrrhus langen Haare Hangen ruͤckwarts Schulter ein. Liebſter/ deine goͤldne Waare Kan mir noch viel lieber ſeyn. Du

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Zitationshilfe: Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schirmer_rosengepuesche_1650/130>, abgerufen am 23.11.2024.